Um den Artenschutz in einem mit Grünflächenanteil gravierend unterversorgtem Gebiet, wie dem Bezirk Pankow, weiterhin wenigstens auf unterstem Niveau zu gewährleisten, ist es geboten, auf den weiteren Ausbau der ohnehin umstrittenen Windenergie im Stadtgebiet zu verzichten. Das Bezirksamt wird aufgefordert keine neuen Windkraftanlagen im Bezirk Pankow zu genehmigen, sowie das laufende Genehmigungsverfahren für die WKA in der Stadtrandsiedlung Malchow umgehend einzustellen, da in unmittelbarer Nähe zur geplanten WKA geschützte Vogelarten nachweislich ihre Niststellen haben.

Begründung:

In diesem Gebiet wurden von ortsansässigen Vogelkundlern geschützte Vogelarten wie der Rotmilan, der Eisvogel, der Habicht sowie die sehr seltene Großtrappe gesichtet. Dem sog. Vogelschlag bei Windkraftanlagen fallen jährlich mehrere 100.000 Vögel, nach Angaben des NABU vor allem Greifvögel, zum Opfer. Gerade in einer Großstadt wie Berlin sollten die wenigen erhaltenen Naturfreiräume erhalten und geschützt werden, zumal es sich hier um eine der umstrittensten Energieumwandlungen handelt.

Die Umwandlung von Windenergie zu Elektroenergie, welche neben den fehlenden „Speichermöglichkeiten“ der hochgradig volatilen Windstromproduktion, dem Einsatz des stärksten bekannten Treibhausgases Schwefelhexafluorid (lt. IPCC Treibhauspotenzial etwa 23.900 mal größer als von CO2) und der vielen anderen Probleme der subventionsabhängigen Windenergie, kann die BVV, der der Artenschutz ein Kernanliegen sein muss, diese an den Verordneten und Bürgern vorbei getroffene Entscheidung der Verwaltung nur noch stoppen.