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Drucksache - VIII-0503
Siehe Anlage
Vorlage zur Kenntnisnahme |
2. Zwischenbericht |
Schlosspark Pankow – Nutzungskonzept für Park und Wege |
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In Erledigung des in der 21. Sitzung am 16.01.2019 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: VIII-0503
Das Bezirksamt wird ersucht, ein Nutzungskonzept für den Park und die Wege im Schlosspark Schönhausen zu entwickeln und soweit erforderlich mit der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg abzustimmen.
Bei dem Konzept soll berücksichtigt werden, dass
- die Grünflächen in Pankow erweitert und miteinander verbunden werden sollen, was deren Nutzbarkeit und Attraktivität steigert und Kaltluftschneisen sicherstellt;
- beispielweise Insekten und Igel darin Rückzugsräume finden;
- naturnahe Erlebnis- und Spielflächen für Kinder im Park bisher fehlen;
- der Sturm Xavier dem Baumbestand erhebliche Schäden zugefügt hat und der Baumbestand deswegen mindestens auf den alten Stand gebracht werden soll; es sind dabei Bäume pflanzen, die auf den Standort angepasst sind;
- die Wege von Fahrradfahrer*innen und Schüler*innen intensiv genutzt werden, dies aber bei Starkwetterlagen häufig nicht möglich ist;
- der Park teilweise an die beschränkten Öffnungszeiten des Schlosses Niederschönhausen gebunden ist;
- Flächen für urban gardening in Pankow dringend benötigt werden.
wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:
Das Straßen- und Grünflächenamt Pankow hat zur Thematik Kontakt zur Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) aufgenommen.
Mit Schreiben vom 12.03.2019 teilte der Generaldirektor der Stiftung mit, dass die Erarbeitung einer entsprechenden Aufgabenstellung für ein Landschaftsarchitekturbüro von der Stiftung zu gegebener Zeit unterstützt wird.
Zu den einzelnen Konzeptvorschlägen der Drucksache hat sich die Stiftung am 02.07.2020 folgendermaßen positioniert:
„Zu den Punkten der DS:
Bei dem Konzept soll berücksichtigt werden, dass
- die Grünflächen in Pankow erweitert und miteinander verbunden werden sollen, was deren Nutzbarkeit und Attraktivität steigert und Kaltluftschneisen sicherstellt.
SPSG: Aufgrund der gewachsenen Raumstrukturen lassen sich die Teilflächen „Schlosspark,
innerer Schlossgarten und Orangeriegarten über die bestehenden Verbindungen hinaus
nicht weiter verknüpfen.
- beispielsweise Insekten und Igel darin Rückzugsräume finden;
SPSG: Die kontinuierliche Pflege des inneren Gartens in Absprache mit der unteren Naturschutz-
behörde lässt bereits den Erhalt und die Entwicklung verschiedener Habitate zu.
- der Sturm Xavier dem Baumbestand erhebliche Schäden zugefügt hat und der Baumbestand deswegen mindestens auf den alten gebracht werden soll, es sind dabei Bäume zu pflanzen, die auf den Standort angepasst sind.
SPSG: Die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten (SPSG) erarbeitet derzeit ein weitreichendes Detailkonzept, in dem auch die jüngsten Veränderungen ab 1967 und in die Klimaveränderungen in den Gehölzentwicklungsplan (innerer Schlossgarten) einfließen. Nach Auswertung der kürzlich erfassten Unterlagen liegt voraussichtlich Ende des Jahres das Konzept vor.
- die Wege von Fahrradfahrer*Innen und Schüler*Innen intensiv genutzt werden, dies aber bei den Starkwetterlagen häufig nicht möglich ist.
SPSG: Im inneren Schlossgarten sind die Radwege gepflastert.
- der Park teilweise an die beschränkten Öffnungszeiten des Schlosses Niederschönhausen gebunden sind.
SPSG: Derzeit werden die Tore um 05.00 Uhr zum inneren Schlossgarten geöffnet und bleiben in den Monaten Juni bis August bis 21.00 Uhr, in den Monaten März bis Mai sowie September und Oktober bis 20.30 Uhr für die Besucher*Innen geöffnet. Von November bis Februar schließt der Park um 19.00 Uhr. Diese Regelung der Öffnungszeiten berücksichtigt gleichermaßen die Anforderungen an Sicherheit und Denkmalschutz und ist von den Öffnungszeiten des Schlosses abgekoppelt.
Die Öffnungszeiten des Schlosses sind wie folgt: Sommersaison 01.04.-31.10. Montag geschlossen; Dienstag-Sonntag 10.00 Uhr-17.30 Uhr
- Flächen für open gardening in Pankow dringend benötigt werden.
SPSG: In den von 1950 bis 1968 kleinteilig gestalteten, denkmalgeschützten „Präsidentengärten“ sehen wir keine Flächen für eine private Bewirtschaftung.
Die notwendigen Auswertungen der nun vorliegenden Stellungnahme finden momentan im Straßen- und Grünflächenamt statt.
Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
keine
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine
Kinder- und Familienverträglichkeit
entfällt
Sören Benn | Vollrad Kuhn |
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