Drucksache - VII-0906  

 
 
Betreff: Senioren- bzw. Sozialgenossenschaft als Chance für kommunale Gestaltung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:PiratenfraktionPiratenfraktion
   
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
25.03.2015 
30. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin beantwortet   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Große Anfrage Piraten 30. BVV am 25.03.15
Anlage Große Anfrage Piraten 30. BVV am 25.03.15

Die soziale Arbeit im Bezirk ist aufgrund des wachsenden Finanzierungsdrucks vielfach nicht mehr in der Lage der Bedarfslage an Beratung, Betreuung und Begleitung von hilfebedürftigen Bürger*innen im Bezirk gerecht zu werden

Die soziale Arbeit im Bezirk ist aufgrund des wachsenden Finanzierungsdrucks vielfach nicht mehr in der Lage der Bedarfslage an Beratung, Betreuung und Begleitung von hilfebedürftigen Bürger*innen im Bezirk gerecht zu werden. Viele Menschen benötigen Hilfeleistungen die nicht oder nur unzureichend aus der Sozialversicherung oder Transferleistungen erbracht werden können.

 

Das Bezirksamt wird um Beantwortung nachfolgender Fragen gebeten:

 

  1. Wurde im Bezirksamt über die Gründung einer Sozial- bzw. Seniorengenossenschaft mit bezirklicher Beteiligung schon einmal diskutiert oder nachgedacht?

  2. Sieht das Bezirksamt Möglichkeiten die Gründung einer solchen Genossenschaft nach dem hier anliegenden Modell mit allen im Bezirk ansässigen Akteuren der sozialen Arbeit zu diskutieren und eine Vernetzungsarbeit zum Aufbau einer solchen Genossenschaft zu leisten?

  3. Könnte eine solche Genossenschaftsidee vielleicht auch ein Alternativmodell zu MAE Stellen des Jobcenters sein, in dem die Betroffenen ohne Zwang und Einkommensanrechnung einer sozialen Aufgabe nachgehen könnten, die sonst nicht finanzierbar wäre?

  4. Könnte die Verteilung von MAE Stellen vielleicht auch eine Aufgabe der Genossenschaft sein, wenn alle mit sozialer Arbeit befassten Träger des Bezirks gleichzeitig Mitglied in dieser Genossenschaft sind und damit ein Mitspracherecht über die Verteilung der MAE Stellen und die Ausrichtung der Genossenschaft erhalten?

  5. Könnte eine solche Genossenschaft eine Vernetzung sozialer Träger im Bezirk stärken und gleichzeitig die Bedarfe der Bürger*innen näher an die Dienstleister heranbringen und damit Synegieeffekte genutzt werden, und mehr Flexibilität erreicht werden, wenn ja gibt es Vorstellungen aus bezirksamtlicher Sicht welche Auswirkungen das haben könnte?

  6. Könnte eine solche Genossenschaft auch sinnvoll sein, Wohnungslosenunterkünfte selbst zu bewirtschaften und zu bauen, um langfristig nicht mehr auf wirtschaftsorientierte Träger angewiesen zu sein, wenn die Genossenschaft den Neubau von Wohnungslosenunterkünften durch einen Kredit finanzieren kann der durch dann folgende Mieteinnahmen abgetragen wird?

 

 
 

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