Drucksache - VI-0326  

 
 
Betreff: Sonderzug nach Pankow
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUAusschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
   
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
21.11.2007 
11. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Vorberatung
29.11.2007 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung vertagt   
13.12.2007 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung im Ausschuss abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin Vorberatung
19.12.2007 
12. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin in der BVV abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Drs 0326, Antrag Fraktion CDU, 11. BVV am 21.11.2007
BE Aussch. Stadt/Wirtsch., 12. Tagung, 19.12.2007
2. Ausf., BE Stadt/Wirtsch., 12.Tagung, 19.12.2007

Im kommenden Jahr wird es 25 Jahre her sein, dass mit dem Lied „Sonderzug nach Pankow“ von Udo Lindenberg mit einem Schlager d

Im kommenden Jahr wird es 25 Jahre her sein, dass mit dem Lied „Sonderzug nach Pankow“ von Udo Lindenberg mit einem Schlager die damalige Problematik der geteilten Stadt einem großen Teil der Bevölkerung von einer ganz anderen Seite ins Bewusstsein gerückt wurde. Um die Popularität dieses Songs aus Anlass seines Jubiläumsjahres auch heute noch für Pankow nutzbar zu machen, hat sich eine Interessengemeinschaft „Sonderzug nach Pankow“ aus Pan­kowerinnen und Pankowern gebildet.

 

Die BVV möge beschließen:

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin begrüßt die Initiative der Interessen­gemeinschaft zur weiteren touristischen Attraktivität des Bezirks beitragen zu wollen, indem das Vorhaben, zum 25. Jahrestages des Liedes „Sonderzug nach Pankow“ eine Veranstaltung im Herzen Pankows durchzuführen, unterstützt wird.

 

Hierzu wird das Bezirksamt ersucht:

1.      einen kompetenten Ansprechpartner im Bezirksamt zu benennen.

2.      die Organisatoren des Festes bei der Auswahl des Platzes (Straße) zu unterstützen.

3.      für die Veranstaltung mit allen Möglichkeiten des Bezirks zu werben.

4.      den Sänger Udo Lindenberg offiziell einzuladen.

 

Der Berliner Bezirk Pankow bemüht sich seit Jahren auch mit der Unterstützung mehrerer Vereine darum, Pankow stärker als touri

 

Der Berliner Bezirk Pankow bemüht sich seit Jahren auch mit der Unterstützung mehrerer Ver­eine darum, Pankow stärker als touristisches Ziel bekannt zu machen. Dabei hat der Ortsteil Prenzlauer Berg als Szeneviertel bereits jetzt weit über die Stadtgrenzen Berlins hinaus einen Namen. Aber in Pankow gibt es nicht nur Kollwitzplatz und Bötzowviertel, es gibt in unserem schönen Bezirk sehr viel mehr Sehenswürdigkeiten, auf die es lohnt, aufmerksam zu machen.

Vor nahezu 25 Jahren ist der alte Bezirk Pankow in Form eines Liedes nicht nur in Deutschland bekannt geworden. Jedoch gibt es leider bis heute keinen „Sonderzug nach Pankow“, wie es Herr Lindenberg so erfolgreich besungen hat.

Diesen Umstand aufgreifend, wird aus Anlass des Jubiläums im April 2008 ein Sonderzug z.B. vom Potsdamer Platz nach Pankow organisiert, der dann zu einem großen Fest führt, das ent­sprechende Medienpräsenz erfährt und damit Pankow erneut überregional bewirbt.

 

Begründung des Ausschusses:

Gegen das Grundanliegen des Antrages gab es im Ausschuss nur wenig Bedenken. Insofern ist das Ausschussvotum nicht als Ablehnung und Behinderung der Veranstaltung sowie der Interessengemeinschaft zu verstehen. Das Erfordernis eines BVV-Beschlusses unter der Überschrift „Wirtschaftsförderung“ wurde jedoch mehrheitlich nicht erkannt.

In der Diskussion wurden schnell Zweifel an der Zuständigkeit des Ausschusses bzw. der BVV und der Notwendigkeit einer Beschlussfassung deutlich. So wurde moniert, dass es sich bei den unter den Nummern 1. bis 3. genannten Forderungen um normale Verwaltungsvorgänge handele, die die Veranstalter mit dem Bezirksamt zu klären hätten, so dass eine Beschlussfassung nur dann erforderlich wäre, wenn sich das Bezirksamt trotz entsprechender Versuche verweigert hätte. Der Antragsteller konnte nicht belegen, dass es erfolglose Kontakte mit dem Bezirksamt gegeben hat oder das eine Unterstützung der BVV zwingend erforderlich ist.

Darüber hinaus befand die große Mehrheit des Ausschusses die Zielstellung der Veranstaltung für nicht so außergewöhnlich und bedeutsam, dass es einer gezielten politischen Einflussnahme bedürfe. Vielmehr wurden Bedenken geäußert, dass es in der Folge zu Nachahmungen kommen könnte. Daher sei es besser den regulären Verwaltungsweg nicht zu verlassen. Zugleich wurde die politischen Instrumentalisierung einer seit längerem in Planung befindlichen Veranstaltung hinterfragt. Auch für die Einladung von Udo Lindenberg (Punkt 4) fand sich in der Diskussion letztlich keine Mehrheit.

 

 
 

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