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Drucksache - VI-0314
Siehe Anlage Bezirksamt Pankow von Berlin .05.2009 An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.: in Erledigung der Drucksache Nr.: VI-0314 Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG Schlussbericht Jungenarbeit ausweiten Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: In Erledigung der in der 12. Sitzung am 19.12.2007 angenommenen Empfehlung der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: VI - 0314 Die BVV möge beschließen: „Das Bezirksamt wird beauftragt, in den Amtsbereichen Jugend und Schule geschlechtsbewusste Jungenarbeit zu einem zentralen inhaltlichen Bildungs- und Weiterbildungsschwerpunkt des Bezirkes Pankow bei allen Maßnahmen und in allen Einrichtungen dieser Ämter zu entwickeln. Insbesondere sind der Jugendfreizeitstättenentwicklungsplan sowie schulische Maßnahmen der Kooperation von Jugendhilfe und Schule im Rahmen der Gewaltprävention daraufhin zu überprüfen, inwieweit geschlechtsbewusste Jungenarbeit den ihr aus fachlicher Sicht angemessenen Stellenwert in Planung und Praxis hat und diese gegebenenfalls insoweit zu verändern, dass Jungenarbeit zu einem selbstverständlichen Bestandteil des pädagogischen Methodenrepertoires im Bezirk Pankow wird. Ein erster Zwischenbericht ist der BVV im Juni 2008 vorzulegen.“ wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet: Geschlechtsbewusste Jungenarbeit in Pankow: 1. Weiterentwicklung der Jungenarbeit in der Jugendarbeit/Jugendhilfe sowie auf dem Kooperationsfeld mit Schule Mit Verabschiedung der Geschäftsordnung im Oktober 2008 konnte die AG Jungenarbeit gegründet werden. Es haben regelmäßige Sitzungen stattgefunden. Eine hinreichende personelle Stabilität konnte bis dato jedoch noch nicht erzielt werden. Hemmend wirkten sich am Ende des Jahres 2008 die Unsicherheiten um die Fortführung der Angebote der freien Träger in 2009 aus. Schwerpunkt der AG-Arbeit war die fachliche Fortbildung der Mitarbeiter und die Planung von Projekten für 2009. Dazu wurde im Februar 2009 ein Projektentwicklungstag durchgeführt. Während des Fachtags wurde deutlich herausgearbeitet, dass der Bedarf an Jungenarbeit eher in der Implementierung in die alltägliche Arbeit als in der Realisierung von spezifischen Projekten der Jungenarbeit gesehen wird. Um die AG zu stärken, ist neben weiteren Fortbildungsangeboten ein weiterer Fachtag der AG für 2009 in Planung, der sich dem Prozess der Verstetigung und Professionalisierung der Jungenarbeit zu einem selbstverständlichen Bestandteil des alltäglichen pädagogischen Handelns widmen wird. Wesentliche Grundlagen sind aus Sicht des Jugendamtes die „Leitlinien zur Verankerung der geschlechterbewussten Ansätze in der pädagogischen Arbeit mit Mädchen und Jungen in der Jugendhilfe“( Berliner Leitlinien ) vom Dezember 2004. Zum Fachtag werden wir die potentiellen Partner aus dem Kooperationsfeld Jugendarbeit und Schule eingeladen. 2. Verankerung der Jungenarbeit auf der Grundlage der „Berliner Leitlinien“[1] Auf der Grundlage des Punktes “2.1 Fachliche Standards auf der pädagogisch - praktischen Ebene der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes“ der Berliner Leitlinien werden geeignete Verankerungsmöglichkeiten der geschlechtsbewussten Jungenarbeit in der alltäglichen Arbeit der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) weiterentwickelt. Folgende Fortbildungen wurden realisiert bzw. sind für 2009 in Planung: · Ein zweitägiges Training zum Thema „Einführung in die geschlechtsbewusste Pädagogik“ wurde für die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit, insbesondere für die Mitglieder der AG Jungenarbeit Pankow, im Dezember 2008 durchgeführt. · Eine eintägige Weiterbildung zum Thema „GenderMainstreaming/geschlechter-gerechter Haushalt (Gender Budget) in der Jugendarbeit“ wurde ebenfalls im Dezember 2008 für die freien Träger der Jugendhilfe durchgeführt. · Ein drittes zweitägiges Training befindet sich in Planung und wird pädagogischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Jugendarbeit in der 2. Jahreshälfte 2009 angeboten. Darüber hinaus werden die Kursangebote des SFBB[2] im Bereich „GenderMainstreaming / Geschlechtsbewusste Pädagogik“ den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendarbeit angeboten. 4. Weiterentwicklung der geschlechtsbewussten Jungenarbeit über Projekte Von zwei geplanten Projekten zum Spannungsfeld „Traditionelles Rollenverhalten, Rollenerwartungen, -anforderungen, Prägung durch überlieferte Erziehungsmuster gegenüber Chancen von heranwachsenden Männern in der modernen Gesellschaft“ ließ sich ein Projekt „Hexerküche“ - Marmelade kochen“ unter Beteiligung mehrerer JFE erfolgreich umsetzten. Es ist durch die AG Jungenarbeit geplant, das Projekt in 2009 mit Verbesserungen neu aufzulegen. Weitere, über einzelne JFE hinaus gehende, Projekte sind für 2009 zur Zeit nicht geplant . Jungen bzw. junge Männer aus Projekten der Jugendarbeit werden an den Berlin Respect Gaymes am 06.06.2009 (Tischtennis und Fußball) teilnehmen. 5. Entwicklung des
Kooperationsfeldes Jugendhilfe und Schule Der Aufbau auf Jungenarbeit bezogener Kooperationsgremien konzentriert sich auf die vorhandenen Kooperationszusammenhänge. Eigenständige Projekttage der geschlechtsbewussten Arbeit können derzeit nicht realisiert werden. Der Prozess der Strukturreform insbesondere in den Schulen bindet die personellen Kräfte und lässt für dieses Thema zurzeit keinen selbständigen Spielraum. 6. Weitere Vorhaben
Über das Medium „Internetforum“ soll ein Erfahrungsaustausch „geschlechtsbewusste Jugendarbeit“ als Querschnitts-Aufgabe in der Jugendarbeit für die bezirklichen Jugendfreizeitstätten initiiert werden. Dieser Erfahrungsaustausch wird die Qualitätsentwicklung in den Jugendfreizeiteinrichtungen auf der Grundlage des Qualitätsbausteins „Geschlechtsbewusste Mädchen- und Jungenarbeit“ des Handbuchs Qualitätsmanagement der Berliner Jugendfreizeitstätten unterstützen. Wir bitten, die Drucksache als erledigt zu betrachten. Haushaltsmäßige Auswirkungen keine Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante
Auswirkungen Mit den in der Vorlage genannten Aktivitäten wird den Ansätzen einer geschlechtsdifferenzierten Kinder- und Jugendarbeit Rechnung getragen und so ein Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter geleistet. Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung siehe Anlage Kinder- und Familienverträglichkeit Mit den hier benannten Aktivitäten werden Kinder, Jugendliche und Familien entsprechend ihrer geschlechtspezifischen Bedarfslagen gefördert. Matthias Köhne Christine Keil Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin für Jugend und Immobilien Auswirkungen von Bezirksamtbeschlüssen auf
eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Lokalen Agenda 21
Entsprechende Auswirkungen
sind lediglich anzukreuzen. |
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