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Auszug - Zukunft des Vivantes-Klinikums Prenzlauer Berg an der Fröbelstraße
BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz
knüpft an ihren letzten Bericht im
Ausschuss an und berichtet, die schrittweise Verlagerung und Umwandlung in
einen ambulanten Standort sei erneut auf die Tagesordnung gekommen. Vor der
Sitzung des Aufsichtsrates des Vivantes-Klinikums habe die zuständige
Regionaldirektorin, Frau Dr. Dorothea Dreizehnter, erklärt, sie dürfe sich in
der Sache nicht äußern. Der zuständige Staatssekretär aus der
Senatsgesundheitsverwaltung, Herr Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (DIE LINKE.), habe
ihr aber Hoffnungen gemacht. Frau Dr. Dreizehnter habe im Beirat dafür
geworben, eine mögliche Umwandlung in einen ambulanten Standort positiv zu
sehen. Die Stärken des Standorts würden nur verlagert, und die Patientinnen und
Patienten würden weiterhin so verbunden bleiben wie bisher. Dies bezweifle sie
jedoch. Hauptproblem bleibe der Investitionsbedarf von mindestens 10 Mio. Euro
bzw. 20 Mio. Euro für eine nachhaltige Investition am Standort Prenzlauer Berg.
Diese Mittel seien nicht im Haushalt eingestellt. Nach der Sitzung des Beirats
und vor der Sitzung des Aufsichtsrates habe sie sich per Fax an den
Vorsitzenden der Geschäftsführung des Klinikkonzerns Vivantes, Herrn Joachim
Bovelet, gewandt und darauf gedrängt, vor einer Entscheidung auf das Gesamtkonzept
zu warten und die Entscheidung über den Standort Prenzlauer Berg in das
Gesamtkonzept einzubetten. Dennoch habe der Aufsichtsrat dann die für den
Standort Prenzlauer Berg negative Entscheidung getroffen, nach ihren
Informationen sogar einstimmig. Der Bezirksbürgermeister habe darauf bereits
mit einer Pressemitteilung reagiert, denn er habe noch im Dezember 2007 mit
Herrn Bovelet vereinbart, dass der Bezirk in künftige Entscheidungen
eingebunden werde. Dies sei jedoch in keiner Weise erfolgt. Das Hauptproblem
sei gewesen, dass das Konzept der wohnortnahen Versorgung in der Kommunikation
bei den rein wirtschaftlich argumentierenden Entscheidern nicht angekommen sei
und man sich auf verschiedenen Kommunikationsebenen bewegt habe. Der
Vorsitzende ergänzt, auch den Brief, den er vereinbarungsgemäß im Namen des
Ausschusses am 12. Dezember 2007 geschrieben habe, habe Vivantes bis heute
nicht beantwortet. In
der folgenden Aussprache kritisieren Vertreter aller Fraktionen die
geschäftspolitisch nicht nachvollziehbare Entscheidung und die fehlende
Einbettung in ein Gesamtkonzept. Nun müsse die Krankenhausplanung angepasst
werden. Mit Blick auf das dichte Angebot ambulanter Strukturen im Prenzlauer
Berg äußern alle die Sorge, die Entscheidung bedeute eine Schließung auf Raten. Der
Vorsitzende kündigt an, für die kommende BVV-Tagung einen Dringlichkeitsantrag
vorzubereiten, dessen Entwurf er allen Fraktionen für ihre Sitzungen am
folgenden Montag zur Verfügung stellen werde. |
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