Auszug - Freiwilligenagenturen des Bezirkes stellen sich vor (Arbeitsergebnisse, Erfahrungen, Vorhaben 2008)  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.03.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:35 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Der Vorsitzende begrüßt Frau Christina Roewer, Frau Susanne Besch und Frau Daniela Scholze als Vertreterinnen der Freiwilligen

Der Vorsitzende begrüßt Frau Christina Roewer, Frau Susanne Besch und Frau Daniela Scholze als Vertreterinnen der Freiwilligenagentur Prenzlauer Berg, einem Projekt des Nachbarschaftshauses der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH.

 

Während Frau Christina Roewer als Tischvorlage das Kurzkonzept der Freiwilligenagentur Prenzlauer Berg und einen Flyer der Einrichtung verteilt, informiert Frau Susanne Besch über die Entstehung der Freiwilligenagentur Prenzlauer Berg aus der Freiwilligenagentur Helmholtzplatz/Falkplatz und der Freiwilligenarbeit im Gemeinwesen am Teutoburger Platz. Zu den Zielen der Freiwilligenagentur gehörten die Unterstützung bestehender gemeinnütziger Projekte und Einrichtungen aus verschiedenen Bereichen durch die Vermittlung von Freiwilligen und Spendenakquise, die Begleitung, Beratung und Unterstützung der Projekte, sozialen Einrichtungen und Ehrenamtlichen beim Management der Freiwilligenarbeit, das Aufgreifen der Potenziale des bürgerschaftlichen Engagements in den Stadtteilen und deren gezielte Unterstützung, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts in den Stadtteilen durch Vermittlung engagementbereiter Bewohner/innen in Projekte und Einrichtungen in ihrem Kiez und das Aufbauen bzw. Stärken von Netzwerkstrukturen für die Entwicklung des Gemeinwesens in den Stadtteilen. Darüber hinaus setze sich die Freiwilligenagentur für eine Kultur der Freiwilligkeit im Bezirk Prenzlauer Berg ein. Sie arbeite mit der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der FreiwilligenAgenturen (LAGFA) (www.die-FreiwilligenAgentur.de/content/lagfa.html), der Bundesarbeitsgemeinschaft der FreiwilligenAgenturen (BAGFA) (www.bagfa.de) sowie der Akademie für Ehrenamtlichkeit (www.ehrenamt.de) zusammen. Demnächst ziehe die Freilligenagentur von der Templiner in die Zionskirchstraße 73. Zum 1. März 2008 seien zwar BEZ-Stellen bewilligt worden, aber die Finanzierung bleibe schwierig.

 

Anschließend berichtet Frau Daniela Scholze über ihre statistische Arbeit und Dokumentation. Bei der Beratung würden z.B. die Interessen und die Motivationslage geklärt. Bei den Freiwilligen handele es sich oft um Arbeitslose, die etwas tun wollten, ob aber auch um stark Belastete, die dennoch z.B. ein bis zwei Stunden wöchentlich z.B. Seniorinnen und Senioren etwas vorlesen wollten. Haupteinsatzorte seien soziale Einrichtungen, die sich um Senioren, Kinder oder Obdachlose kümmerten, und der Bereich der Stadtentwicklung. Derzeit seien ca. 80 Einrichtungen in der Betreuung bzw. Vermittlung. Viele erreichten die Freiwilligenagentur über das Internet, aber man knüpfe z.B. auch auf einschlägigen Börsen gezielt Kontakte. Angeboten würden drei Sprechzeiten vor Ort: montags im Kiezbüro in der Senefelderstr. 6, mittwochs im Nachbarschaftshaus in der Fehrbelliner Str. 92 und freitags im Kiezladen in der Templiner Str. 17.

 

Die anschließenden Fragen der Ausschussmitglieder betreffen vor allem die Finanzierung, die Freiwilligenarbeit im Verhältnis zur bezahlten Arbeit bzw. sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, die Qualifizierung, die Formen der Anerkennung und die Vernetzung (vgl. beigefügte Übersicht über die in der LAGFA zusammengeschlossenen Freiwilligenagenturen). Auf Nachfrage wird das Verfahren der Zuordnung von Freiwilligen und Bedarfsträgern erläutert. Derzeit entstehe als neues Berufsbild der „Freiwilligenmanager“. Auch Pfefferwerk könne inzwischen den „Freiwilligenpass“ vergeben. „Going Social“ sei ein Projekt für Schülerinnen und Schüler, die z.B. älteren Menschen vorläsen oder sich als Kiezlotsen engagierten.

 

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz erläutert, das bunte Spektrum freiwilligen Engagements sei gewollt. Wichtig sei, dass auch junge Leute Verantwortung in der Gesellschaft übernähmen.

Abstimmungsergebnis:

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