Auszug - Bericht der Seniorenvertretung Pankow (Arbeitsergebnisse 2007, Vorhaben und Planungen 2008)  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.03.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:35 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Die Vorsitzende der Seniorenvertretung Pankow, Frau Helga Hampel, verweist auf den bei der letzten Sitzung des Ausschusses aus

Die Vorsitzende der Seniorenvertretung Pankow, Frau Helga Hampel, verweist auf den bei der letzten Sitzung des Ausschusses ausgereichten Tätigkeitsbericht für das Jahr 2007 und verteilt das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz. Die Arbeit solle 2008 fortgesetzt werden und es seien Arbeitsgruppen gebildet worden. Die AG Runder Tisch „Wohnen im Alter“ werde inzwischen weitgehend durch die Koordinierungsstelle organisiert. Der Schwerpunkt solle in diesem Jahr auf Weißensee liegen. In der AG Verkehrssicherheit sei im letzten Jahr vor allem durch die bezirkliche Geriatrie- und Altenhilfekoordinatorin Frau Christel Becker zusammengetragen worden, wie sich die Situation im Umfeld der Seniorenbegegnungsstätten darstelle. In einer Sitzung in der kommenden Woche werde es um die Lage im Umfeld der Pflegeheime gehen. Die AG Seniorenfreundlicher Handel habe Kontakt mit Einzelhändlern aufgenommen. Geplant sei u.a. die Auslegung eines Kundenbuches in den Geschäften. Dort könnten einkaufende Seniorinnen und Senioren selbst eintragen, welche Mängel sie festgestellt hätten. Probleme gebe es z.B., wenn die Waren in den Regalen zu hoch lägen, Kabinen zum Anprobieren nicht groß genug seien, um auch einer Begleitperson Raum zu bieten, oder die Preise und Verfallsdaten in zu kleiner Schrift gedruckt seien. Vorbildlich sei die „Kaisers“-Filiale in der Ostseestraße, wo eine Lupe am Einkaufswagen hänge und der Wagen über eine Sitzgelegenheit verfüge. In der zweiten Jahreshälfte plane man ein gemeinsames Seniorenforum mit dem Handel. Die AG für Heime und Heimbeiräte beschäftige sich mit dem Seniorenmitwirkungsgesetz. Jeweils ein Mitglied sei für eines der Heime zuständig. Einmal jährlich würden die Heimbeiräte zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen. Zunächst habe es auf Seiten der Heimleitungen großes Misstrauen gegeben, dies habe sich aber inzwischen gelegt. Die Heimbeiräte freuten sich stets über den Austausch.

Die 17 Mitglieder der Seniorenvertretung Pankow träfen sich einmal monatlich in wechselnden Einrichtungen. In diesem Jahr habe man bereits das Senioren-Domizil in der Danziger Straße 245 und die Tagespflegestätte „Goldener Herbst“ in der Leonard-Frank-Str. 8 besucht. In der kommenden Woche finde die Tagung in der Seniorenfreizeitstätte in der Stille Straße 10 statt. Der Bezirk sei sehr groß, aber das Bezirksamt übernehme das Fahrgeld. Auch für die der Seniorenvertretung zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten gebühre dem Bezirksamt Lob.

Für die für den 28. Mai 2008 von 16 bis ca. 18 Uhr geplante Senioren-BVV mit anschließendem Empfang sei „Redaktionsschluss“ am 20. Mai 2008.

Im Mai 2008 werde man in die Partnerstadt Kolberg reisen, wohin inzwischen enge Beziehungen aufgebaut worden seien. Die polnischen Seniorinnen und Senioren erhielten Finanzmittel zur eigenen Verwaltung und hätten z.B. einen Chor. Sie kämen auch gern nach Berlin, in der Regel zum Fest an der Panke. Während die Deutschen in Kolberg selbst zahlten, habe die Unterbringung der Gäste hier zuletzt in neuen, noch nicht ausgelasteten Heimen erfolgen können. Am 19. Juni 2008 werde man mit Mitgliedern des Abgeordnetenhauses debattieren, und am 21. Juni 2008 werde die diesjährige Seniorenwoche auf dem Breitscheidplatz eröffnet, wo sich alle präsentierten. Am 4. Juli 2008 finde das diesjährige Seniorensportfest auf dem Sportgelände Stadion Buschallee/Hansastraße statt.

Als Vorsitzende der Seniorenvertretung Pankow sei sie auch Mitglied in der Landesseniorenvertretung. In dem von der zuständigen Senatorin berufenen Landesseniorenbeirat arbeite sie in der AG Wohnen im Alter mit, die vom Senat begleitet werde, sowie in der AG Seniorenmitwirkungsgesetz, in der es um mögliche Änderungen, ggf. in einer Durchführungsverordnung, gehe. Auch die Vertreter der zwölf Bezirke tagten jeden Monat an einem anderen Ort. Am 3. September 2008 werde die Landesseniorenvertretung zu Gast in Pankow sein und den Ortsteil Buch kennen lernen.

 

Auf Nachfrage erläutert Frau Hampel, die neu bezogenen Räume zeichneten sich durch kurze Wege aus, da sie auf der gleichen Etage lägen wie die Räume der BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz und der Geriatrie- und Altenhilfekoordinatorin Frau Christel Becker. Sie seien etwas kleiner, aber gemütlicher. Die Sprechstunden seien schlecht besucht, doch dies liege nicht an den Räumen. Man habe beschlossen, Sprechstunden vor Ort in den Einrichtungen anzubieten.

Vier Mitglieder der Seniorenvertretung seien auch Mitglieder in Sozialkommissionen, und man profitiere vom Erfahrungsaustausch. Drei Mitglieder seien inzwischen Heimfürsprecher geworden.

Im Einzelhandel im Gebiet um den Thälmannpark habe man bislang noch keine Ansprechpartner gefunden.

 

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz erklärt, die Arbeit der Seniorenvertretung werde sehr geschätzt. Die Mitglieder beschäftigten sich mit einer großen Themenvielfalt, und die Seniorenvertretung sei auch in den BVV-Ausschüssen regelmäßig präsent. Die Arbeit in den AGs sei jedoch oft ein „Bohren dicker Bretter“.


 
 

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