Drucksache - 1587/XX  

Der Ausschuss für Grünflächen empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, geeignete Grünflächen, Mittelstreifen von Straßen ausfindig zu machen, auf denen Wildblumensamen ausgesät werden. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Wildblumenwiesen als Nahrungsquelle für Insekten entstehen.

Begründung: Alle sprechen vom Bienensterben. Aber niemand handelt. Nur wenige Privatleute mit eigenem Garten bieten Bienen und Insekten durch Säen von Wildblumen etwas an Nahrung. Die Privatleute machen aber nur einen Anteil von 2% der Gesamtfläche aus. Das ist einfach zu wenig, um den Insekten ausreichend Nahrung zu geben. Neuköllns Grünflächen und Parks sind monotone Agrarkulturen, die den Insekten keine Nahrung verteilt über das Jahr geben. In Zeiten von Glyphosat und monotonen Agrarkulturen auf dem Land ist es wichtig, dem gegenzusteuern. Wenn von einer Grünfläche ein schmaler Streifen mit Wildblumen gesät wird, bietet es schon den Insekten Nahrung. Der Charakter der Grünfläche soll erhalten werden und soll weiterhin zur Erholung dienen. Diese Wildblumenwiesen führen zu einen positiven Nebeneffekt, eine Ersparnis an Kosten, in dem diese nur im Spätherbst abzumähen sind. Die Aussaat könnte im Frühjahr 2020 beginnen und ist leicht umsetzbar.