Drucksache - 0387/XX  

 
 
Betreff: Stolpersteine – zerstörte Gedenkorte in Neukölln wiederherstellen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD/GrüneBA/BiSchulKuSport
Verfasser:1.
2. Beitritt: CDU, LINKE, AfD, Gr. FDP, Fraktionslose Zielisch
Korte, Karin
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
15.11.2017 
12. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Kenntnisnahme
20.01.2021 
53. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Antrag Beitritt
Antrag Beitritt 2
Beschluss
Vorlage zur Kenntinsnahme - SB
Schlussbericht

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, die in Neukölln zerstörten und gestohlenen Stolpersteine in Absprache mit dem Künstler Gunter Demnig so schnell wie möglich zu ersetzen.

Spenden aus der BVV Neukölln sowie von weiteren Institutionen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern sollen in die Finanzierung der Wiederherstellung der Gedenkorte einbezogen werden.

 

-Schlussbericht-

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat das Bezirksamt gebeten, die Anfang November 2017 zerstörten und gestohlenen Stolpersteine in Absprache mit dem Künstler Gunter Demnig so schnell wie möglich zu ersetzen. Spenden aus der BVV Neukölln sowie von weiteren Institutionen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern sollten in die Finanzierung der Wiederherstellung der Gedenkorte einbezogen werden.

 

Nach Bekanntwerden der Diebstähle rief die Nachbarschaftsinitiative Hufeisen gegen Rechts“ zu Spenden auf, um die Steine schnellstmöglich zu ersetzen. Mehr als 14.000 Euro von weit über 100 Privatpersonen und Firmen kamen zusammen. Durch das überwältigende zivilgesellschaftliche Engagement konnten die 16 entwendeten Steine im Rahmen von Gedenkveranstaltungen neu verlegt werden. Mit dem übrigen Geld konnte ein schulpädagogischer Erinnerungsfonds aufgelegt werden.

 

Mit dem Erinnerungsfonds sollten Schulklassen ermutigt werden, sich im Unterricht oder in Projektwochen mit der Geschichte von Opfern des Nationalsozialismus zu befassen. Dafür werden aus dem Erinnerungsfonds Mittel für die Verlegung eines Stolpersteins bereitgestellt. Auch Angehörige oder Personen, die einen Stolperstein initiieren möchten, aber nicht über die nötigen Mittel verfügen, sollen aus den Mitteln des Fonds Unterstützung erhalten.

 

Das Bezirksamt sieht die Drucksache damit als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, 19.11.2020

 

 

Hikel Korte

Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin

 
 

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