Drucksache - 1389/XIX  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Ausschuss für Wirtschaft empfiehlt der BVV die Ablehnung des Antrages.

Das Bezirksamt möge sich bei der VLB dafür einsetzen, dass auf der Parchimer Allee im Bereich westlich der Buschkrugallee in beide Richtungen Tempo 30 angeordnet wird.

Begründung:
Die Parchimer Allee verbindet in diesem Bereich die Buschkrugallee in Verlängerung durch die Fulhamer Allee mit dem Britzer Damm. In der Fulhamer Allee gilt bereits Tempo 30.
Anliegend an die Parchimer Allee befinden sich hauptsächlich Wohngebiete, sowie diverse Schulen. Durchgangsverkehr ist nur in geringem Maße zu verzeichnen. Für KFZ Verkehr bietet sich als Alternative die Blaschkoallee an, diese ist in beide Richtungen mehrspurig. Größere Gewerbe als Ziel von KFZ Fahrenden sind nicht vorhanden. Ab der Fulhamer Allee ist die Parchimer Allee eine Sackgasse. Ein Überholen anderer Verkehrsteilnehmer ist bereits jetzt nicht sicher möglich, wird aber im Fall von Rad Fahrenden häufig trotzdem versucht. Hierbei werden Rad Fahrende aufgrund der Breite der Fahrbahn immer gefährdet.

 
Eine Anordnung von Tempo 30 würde hier folgende Verbesserungen bringen:
1) Die Anwohner wären einer geringeren Lärmbelastung durch Verkehr ausgesetzt
2) Die Sicherheit für zu Fuß Gehende (u.a. Schüler) würde erhöht, vor allem beim Überqueren der Fahrbahn
3) Die Sicherheit für Rad Fahrende, auf der Straße (hinterherfahrende KFZ) wie auf dem Radweg (abbiegende KFZ) würde erhöht
4) Mittel­ bis langfristig würde die Parchimer Allee weniger als Abkürzung für KFZ ­Durchgangsverkehr genutzt werden. Dies würde die Effekte von 1)­3) noch weiter verstärken.