Auszug - Bearbeitungsstand des Antrags 0611/XX Lärmprognose in belasteten Gebieten - Bericht der Amtsleitung - Ergänzende Informationen: Herr Jäcker-Cüppers, Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. - Arbeitsring Lärm der DEGA   

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 20.06.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Puschkin-Zimmer, 1. Etage, Raum A105
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss


Bearbeitungsstand des Antrages 0611/XX Lärmprognose in belasteten Gebieten

 

Herr Szczepanski führt kurz zum Thema ein und begrüßt Herrn Jäcker-Cüppers aus dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Akustik e.V., der sich bereit erklärt hat, ergänzende Informationen zu geben und Fragen zu beantworten. Er bittet um Bericht aus der Abteilung UmNat.

Herr Teschner-Steinhardt führt aus, dass er zunächst, um die Markt- und Sachlage zu eruieren, vier Angebote über Prognoseberechnungen für Lärmimmissionen für das betroffene Gebiet Weserkiez von geeigneten Anbietern angefordert hat. (Angebotsaufforderung). Darauf gab es drei Rückmeldungen mit zwei konkreten Angeboten.

Für die Konkretisierung zu Art und Umfang der Prognose wurde vom Umwelt- und Naturschutzamt eine Begehung des Weserstraßenkiezes und der Nachbarstraßen durchgeführt, um den Bestand an Gastronomie und Außengastronomie zu erfassen. Die Ergebnisse wurden zwei Anbietern zur weiteren Berücksichtigung bei der Überarbeitung ihrer Angebote überlassen.

Mit Datum vom 13.05.2019 wurde seitens eines Gutachterbüros aus Hamburg ein konkretes Angebot über die angeforderten Leistungen zu Kosten von ca. 12.000 € brutto abgegeben. Nach weiterer Konkretisierung des Leistungsumfanges ist von noch geringfügig höheren Kosten auszugehen.

 

Herr Szczepanski bittet Herrn Jäcker-Cüppers, die Sachlage und Hintergründe für eine Lärmprognose aus seiner Sicht als Fachmann zu erläutern. Herr Jäcker-Cüppers erwähnt - und Herr Teschner-Steinhardt bestätigt das - dass auch er dem Umwelt- und Naturschutzamt ein Angebot über eine eingeschränkte und überblicksartige – nach dem anzuwendenden Rundschreiben der SenUVK - einfache Prognose zu den lautesten Emittenten für 500 € netto angeboten hat. Eine solche Prognose berücksichtige jedoch keine Straßenprofile und Reflexionen, könne daher nur eine erste Orientierung bieten zu eventuellen Richtwertüberschreitungen.

 

Im Folgenden stellen verschiedene Ausschussmitglieder und ein betroffener Bürger Fragen an Herrn Jäcker-Cüppers, die er beantwortet. Es kommt daraufhin zu einer längeren Diskussion über das Für und Wider einer „einfachen Lärmprognose nach Jäcker-Cüppers“ oder der umfänglichen „rechnerisch aufwändigen schalltechnischen Untersuchung zu den Außengastronomien“ als Grundlage für eine Lärmprognose in den belasteten Gebieten.

Insgesamt kommt der Ausschuss zum Ergebnis, dass die umfängliche Lärmprognose eher zielführend sei.

Der Ausschussvorsitzende stellt abschließend fest, dass der mit der Drucksache 0611/XX formulierte Auftrag der BVV, Angebote für das Erstellen einer Lärmprognose einzuholen, durch das Umwelt- und Naturschutzamt erledigt wurde und bittet um Darlegung der Vor- und Nachteile sowie um eine Empfehlung aus fachlicher Sicht des Amtes im Abschlussbericht.

Herr Teschner-Steinhardt erläutert, dass zwischenzeitlich das Ordnungsamt auf der Grundlage seiner Gewerbedatenbank migewa die Gewerbe, die für die Weser- und Herrfurthstraße Lärm verursachen könnten, der Abteilung UmNat übermittelt hat. Er wird nun den fachlich geeignetsten und gleichzeitig kostengünstigsten Anbieter um Ergänzung und Erweiterung des Angebotes bitten und im Schlussbericht berücksichtigen.


 
 

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