Auszug - Vorstellung der Veränderungen in der Bibliothek   

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.03.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:04 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Nathan-Bibliothek
Ort: Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin
 
Beschluss


Frau Stussak spricht über das veränderte Bild einer Bibliothek, die heute Aufgaben wahrnimmt, die weit über das Kerngeschäft Medienausleihe herausgehen. Bibliothek muss als dritter Ort begriffen werden mit themenbezogenen Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Auch die HNB befindet sich in dieser Hinsicht im Umbruch. Äußerlich sichtbar durch Umgestaltungen, wie:

 

  • Neue Regale, die wurden weiträumiger gestellt, themenbezogen, bequemere Sitzplätze, mehr Steckdosen, Laptops, und 2 Sonic-Chairs (Kosten: 16.000 Euro)
  • Es wurde eine neue Jugendbibliothek eingerichtet mit Arbeitsplätzen für Gruppenarbeit
  • Jahresgebühr in einer öffentlichen Bibliothek beträgt 10 Euro - das kann keine andere auch noch so niedrige Flatrate bieten,
  • zudem hat die Bibliothek einen Bildungsauftrag

 

Herr Ostermeier stellt sich als neuer Leiter der Bibliothek im Gemeinschaftshaus (GHS) vor. Er hat Bibliothekswissenschaften an der TH Köln studiert und sich auf dem Weg gemacht die Bibliothek im GHS, „deren Ausstattung und Technik aus dem letzten Jahrtausend stammt“, in eine moderne Bibliothek mit Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche umzugestalten.

Dazu will Ostermeier Angebote schaffen, die Kinder und Jugendliche in ihren Kernkompetenzen unterstützt, er versteht die Aufgabe des Bibliothekars als „teaching librarian.“

So sollen die digitalen und handwerklichen Kompetenzen durch das Projekt Makers space – geschult werden.

 

Frau Korte ergänzt, dass die Stadteilbibliothek ein Teil des GHS ist, welches im Zuge der Verstetigung des QM, als ein Ankerpunkt im Quartier weitere soziokulturelle Funktionen übernehmen wird.

 

Frau Jin, die neue Leiterin der Bibliothek in Rudow hat Bibliothekswissenschaften an der HUB studiert, sie besitzt mehrjährige Berufserfahrung in Hochschulbibliotheken und freut sich ebenfalls über die Herausforderungen, ihr Wissen in eine Stadtteilbibliothek einzubringen

 

Auf Nachfrage erläutert Frau Stussak, dass die Bibliotheken bisher über keine Netzwerkverbindung zum bezirkliche Hausnetz verfügen, da sie durch das ITDZ und nicht durch die IT-Stelle des Rathauses betreut werden, was sich nachteilig auf die interne bezirkliche Kommunikation auswirkt.

Das ist ein Problem von vielen Außenstellen, in denen vor 20 Jahren entschieden wurde, nicht an das Hausnetz zu gehen.

 

Auf Nachfragen zum Bücherbestand ausländischer Sprache, insbesondere Arabisch, erläutert Frau Stussak, dass sich die Bibliothek in ihren Anschaffungen an der Nachfrage der Nutzer*innen orientiert. Wobei sie einschränkt, dass sicherlich bei größerem Angebot, auch mehr Nutzer*innen kommen würden.

Arabische Literatur ist als kleiner Bestand vorhanden, kann jedoch nicht in breitem Maße beschafft werden, da die Fachkompetenz dazu fehlt. Es muss ja sichergestellt werden, dass die Inhalte der Bücher bedenkenlos empfohlen werden können, wofür die Bibliothek eine externe Expertin konsultiert.

 

Auf Nachfragen zur veralteten Mobiliarsituation in den Zweigstellen erläutert Frau Stussak, dass die Bibliothek in Rudow, mit Fertigstellung des Baues neu ausgestattet wird.

 

Für die Bibliothek im GHS ist noch keine Planung für neues Mobiliar im festen Etat vorgesehen, da dazu erst ein Konzept vorliegen muss, das durch den neuen Leiter entwickelt wird.

 

Mittel über „Soziale Stadt“, die, wie bei der HNB über das QM ausgereicht wurden, gibt es für die Stadtteilbibliotheken nicht.

 

BV Dr. Hoffmann, Grüne, spricht als Vertreter des QM, grundsätzlich ist QM nicht dazu da, Haushaltslöcher zu stopfen, aber „… wir unterstützen gerne weiter die HNB bei Bedarf.“


 
 

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