Auszug - Vorstellung des GRW Infrastrukturprojektes Ausbau der Nobelstraße inklusive Schienenerneuerung (GRW = Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“)   

durch Herrn Mücke und Frau Grinda – Wirtschaftsförderung des BA Neukölln

(zur Erläuterung: GRW = Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“)

Die Nobelstraße zählt zu den wichtigsten Verkehrswegen im Neuköllner Industriegebiet Südring. Bei dem Gewerbegebiet Südring handelt es sich um einen gewachsenen Standort mit großmaßstäblichen Gewerbeanlagen, einer besonderen Erschließungsqualität und einem hohen Anteil an verarbeitendem Gewerbe und Industrie. Zu den Standortvorteilen des Gewerbe- und Industriegebiets zählt vor allem die besondere Erschließungsqualität in Hinblick auf die infrastrukturelle Anbindung. Neben der hervorragenden Anbindung an die Berliner und bundesdeutschen Straßenverkehrswege stellt vor allem die Wasserstraßen- und Gleisanbindung einen besonderen Standortvorteil dar.

Der Zustand der Nobelstraße im Bereich Bergiusstraße bis Boschweg hat sich in den letzten Jahren erheblich verschlechtert. Der Grund dafür ist zum einen das gestiegene LKW-Aufkommen im Gewerbegebiet Südring und zum anderen der zusätzliche, durch den Bau der Autobahn 100 bedingte, Umleitungsverkehr. Eine Sanierung ist im Hinblick auf den nachhaltigen Erhalt der infrastrukturellen Standortvorteile im Industriegebiet Südring dringend erforderlich.

Die Sanierung der Nobelstraße im Bereich Bergiusstraße bis Boschweg soll mit Unterstützung der GRW-Infrastrukturförderung des Landes Berlin durchgeführt werden. Die Baumaßnahme umfasst die Ertüchtigung der Nobelstraße auf einer Länge von 375 Metern, inkl. Gehwege, Entwässerung und Beleuchtung.

Die in diesem Bereich quer über die Straße verlaufenden Schienen der Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH (IGB) sollen in diesem Zuge ebenfalls erneuert und für die Folgejahre gesichert werden. Die Arbeiten an den Schienen sind für 1 – 2 Wochenenden geplant, um eine möglichst geringe Belastung der anderen Verkehrsteilnehmer zu erreichen. Im Interesse anliegender Unternehmen werden die Zufahrtsmöglichkeiten nur eingeschränkt, aber nicht voll gesperrt.

Es entstehen Kosten in Höhe von 1,3 Mio Euro. 1,17 Mio werden aus GRW-Mitteln, 70 T Euro aus Haushaltsmitteln (SGA, WIB) und 60 T Euro aus Drittmitteln (Eigenmittel der IBG) finanziert. Die Bauzeit ist von März bis Dezember 2019 anvisiert.

Hauptverantwortlich für die Durchführung der Maßnahme ist die bezirkliche Wirtschaftsförderung, die den Förderantrag bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe stellt, eine Ausschreibung für die Leistung „Projektsteuerung“ vorgenommen hat und die finanzielle Abrechnung der Maßnahme durchführt. In fachlichen und technischen Fragestellungen unterstützt das SGA.