Auszug - Blühstreifen, Blühflächen und wohnumfeldnahes Grün  

 
 
16. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen, Grünflächen und Ordnung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 09.05.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Hasenheide, Eingang am Columbiadamm, westlich des Skaterplatzes, gegenüber des Sommerbades Neukölln
Ort: Columbiadamm 160, 10965 Berlin
0469/XX Blühstreifen, Blühflächen und wohnumfeldnahes Grün
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneBzBm/Fin
Verfasser:Dr. Hoffmann, ChristianHikel, Martin
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
 
Beschluss


Herr Preuss erklärt, dass der Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz dem federführenden Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung die Annahme dieses Antrages empfiehlt.

Herr Szczepanski begründet den Antrag mit den Warnungen und Hinweisen in wissenschaftlichen Studien und politische Stellungnahmen von Behörden sowie Naturschutz- und Umweltverbänden, dass die Anzahl und die Vielfalt insbesondere von bestäubenden Insekten stark abgenommen haben. Urbane Räume werden immer bedeutsamer für den Erhalt dieser Arten, weil die Anwendung von Pestiziden in der Stadt deutlich geringer verbreitet ist, als in agrarisch geprägten Räumen.

 

Herr Biedermann antwortet darauf, dass das Bezirksamt natürlich die Anlage von Blühstreifen und Blühflächen zur Förderung der Biodiversität und Verbesserung der Luftqualität auch nur grundsätzlich positiv bewerten kann. Allerdings sind die verfügbaren personellen und finanziellen Möglichkeiten nicht so, dass hier über das bisher bereits erfolgte Maß hinaus sofort mit der Umsetzung begonnen werden könnte. Der Bezirk wird sich an geeigneter Stelle bzw. geeigneten Personen und/oder Firmen und Einrichtungen dafür einsetzen, um Sponsoring oder Patenschaften einzuwerben. Auch bei den Aktivitäten von -schön wie wir-, will sich der Bezirk dafür einsetzen, dass es eine größere Verbindlichkeit als bisher gibt, als bisher.

Herr Kanert ergänzt, dass das Grünflächenamt, wie dem Ausschuss ja aus der letzten Bilanz bekannt ist, die Möglichkeiten für die Biodiversität im Bezirk Neukölln ausreizt.

 

Herr Szczepanski erklärt ausdrücklich, dass er mit diesem Antrag keine Kritik an der Arbeit des Grünflächenamtes üben wollte oder gar ausdrücken wollte, ihr macht ja nichts, sondern vielmehr eine größere Wertschätzung initiieren.

Frau Reichenbach bestärkt diese Aussage mit dem Hinweis, dass das Ergebnis dieses Antrages, eine Unterstützung der Arbeit des Grünflächenamtes sein soll und keine Kritik darstellen soll.

Frau Fuhrmann gibt die gleiche Meinung wieder und schlägt deshalb vor, in dem Antrag das Wort –sofort- zu streichen.

Herr Wewer stellt nicht zuletzt nach den Ausführungen von Herrn Kanert fest, dass die derzeitigen Möglichkeiten des Grünflächenamtes doch sehr beschränkt sind und bereits nach den vorhandenen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

Herr Kapitän stellt fest, dass doch auch durch die Pflanzung von Balkonpflanzen die Biodiversität und die Unterstützung von Bestäubern erhöht werden könnte und fragt nach, ob es hierzu Untersuchungen gibt.

Herr Kanert glaubt, dass es hierzu mit Sicherheit Untersuchungen gibt, aber dies nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fällt und er deshalb hierzu nichts beitragen kann.

Herr Scharmberg kritisiert den Antrag im Hinblick darauf, dass das Bezirksamt aufgefordert wird mit den Worten -wir könnten, -wir müssten und dabei vergessen wird, dass die BVV verantwortlich ist, um den Haushalt entsprechend auszustatten, dass im Ergebnis dann die gewünschten Dinge umgesetzt werden könnten.

Frau Lanske wusste schon bevor Herr Kanert seine Ausführungen gemacht hat, was er sagen würde und kann sich eigentlich nur bei den Kollegen/innen des Grünflächenamtes bedanken, was mit den vorhandenen Möglichkeiten realisiert wird.

Herr Szczepanski stellt nochmals fest, dass es ihm darum geht, den Bereich des Grünflächenamtes besser auszustatten, damit eine bessere Pflege und Unterhaltung ermöglicht werden kann, die dann auch eine höhere Biodiversität und damit verbundene Stärkung der Vielfalt und Anzahl von Bestäubern zu fördern.

Er bittet daher darum den Antrag zu vertagen, um ihn ggf. entsprechend abzuändern.

 


 
 

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