Auszug - Mitteilungen und Termine der Verwaltung  

 
 
5. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 18.05.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Stadtvilla Global
Ort: Otto-Wels-Ring 37, 12351 Berlin
 
Beschluss


Herr Gladisch: Es waren Maßnahmen vorgesehen für das Blueberry Inn. Es ist ein besonderer Kiez, wo genau geschaut werden muss, das die Entwicklung nicht aus dem Ruder läuft. Das ist aber hier der Fall. Die Kriminalität dort in dem Kiez hat sehr stark zugenommen. An verschiedenen Orten, die ziemlich genau lokalisiert werden könne. Die Landeskommission gegen Gewalt stellt gerade Mittel zur Verfügung um in den Bezirken Projekt anzuschieben. Dies nutzen wir um Mittel zu bekommen.

 

Herr Thoma: berichtet, dass angesichts der Zunahme von Kriminalität im Flughafenkiez Personalverstärkung erfindlich ist. Drei Projekte laufen:

1. Boddin für Alle. In Rahmen von Landeskommssion zu Jugendgewalt sollen Maßnahmen ergriffen werden gegen kiezorientierte Gewaltstraftäter. Start soll am 01.07.2017 sein. Es fehlt eine Einrichtung für Jugendliche!

Täglich nehmen abends 20 - 40 Jugendliche am Spielplatz neben dem Blueberry Inn. Bänke u.a. in Beschlag; diese Jugendlichen sind z.T. pädagogisch nicht erreichbar. Der Ort hat sich zu einem Angstraum entwickelt. Mädchen, Frauen, Anwohnerinnen, Kinder trauen sich nur noch sehr bedingt und wenn dann nur in den Vormittagsstunden zu nutzen.

Das Projekt "auf die Plätze" soll helfen. Das Konzept ist mit den verschiedenen Akteuren, die jetzt schon Jugendarbeit im Kiez machen, der Jugendgerichtshilfe und der Polizei besprochen. Es fehlt ein Raum für Jugendliche fehlt.

 

Ziel ist, den Käpt’n Blaubeerspielplatz wieder allen eigentlichen Nutzergruppen zurückzuführen. Dazu soll die Elternarbeit im Blueberry Inn gestärkt werden. Ab Juli soll es dann ein Elterncafé an den Samstagen geben. An Sonntagen sollen sie eigenverantwortlich perspektivisch das Café öffnen können. Durch die Elternpräsenz sollen diese positiv auf den Spielplatz einwirken und sich so den Spielplatz zurückerobern. Die Feststellung einiger Sozialpädagog*innen ist es, dass die Mütter durchaus respekteinflößender sind, als die regelmäßige Streife vom Ordnungsamt. Auf diese Ressource, der Eltern, die auf diesem Platz präsent sind soll zurückgegriffen werden. Gleichzeitig ist es wichtig im Blueberry Inn. Die Angebote speziell für Mädchen auszubauen und gezielt die Mädchenarbeit zu fördern. Ziel ist es die Mädchen zu stärken und zu ermutigen sich ihren Raum wieder zurückzuerobern. Aber auch die Jungenarbeit muss ausgebaut werden.

 

2. Auf dem Boddinplatz gibt es auch Jugendliche die ihn nutzen. Es gab verabredete Schlägereien mit Gangs. Er entwickelt sich zu einem schwierigen Platz. Mit Mitteln der Sozialen Stadt wurde der Spielplatz sehr aufwendig hergerichtet. In den Sommermonaten wird es zu Nutzerkonflikten kommen, da viele Eltern ihn ebenfalls beanspruchen. Es gibt Nutzerkonflikte. Hinzu kommt die schwierige Situation mit Drogenkonsument*innen, die rund um die Toilette anzutreffen sind. Hier kommt nun die dritte Komponente zum Zuge, Power-Boddin-Player soll zügig mit zwei Sozialarbeiter*innen unterstützt werden. Den Jugendlichen ist langweilig. Sie müssen Angebote bekommen, die sie beschäftigen. Mit Platzspielen und Turnieren vor Ort - auch am Wochenende – soll sich die Situation verbessern. Dienstags ist das kommunale Spielmobil im Einsatz.

 

3. Unter dem Titel "Raus aus Neukölln" ist geplant es in Zusammenarbeit mit der Bildungsstätte Flecken Zechlin der DGD-Jugend in Brandenburg Angebote geben und Neues zu erleben. Bei den geplanten Maßnahmen sollen die Eltern einbezogen werden. Es sollen Teambildungsseminare angeboten werden.

 

Frau Blumenthal bedankt sich für die Vorstellung des Konzeptes bei Herrn Thoma und allen anderen die daran mitgewirkt haben.

Herr Glücklich: Anwohnerversammlung zur Drogenproblematik vor einigen Wochen. Er bittet für den Bezirkselternausschuss um Zusendung des Konzeptes (Das Konzept kann erst versendet werden, wenn die nötigen Abstimmungen fertig sind)

 

Herr Hecht: Werden die drei Maßnahmen alle am Blueberry Inn angedockt?

Herr Thoma: Das Blueberry Inn soll damit gestärkt werden. Die Maßnahmen sind dort angedockt. Die zwei Fachkräfte für den Boddinplatz werden bei The Corner angedockt.

 

Herr Pohl: Begrüßt die Konzepte. Was tut man mit den Jugendgangs auf dem Spielplatz?

Herr Thoma: Polizei und Outreach übernehmen das. Das hat zum Teil damit zu tun, dass einige der Jugendlichen durch die erhöhte Gewaltbereitschaft und ihrer kriminellen Handlungen durch die Polizei und die Jugendgerichtshilfe im Blick behalten werden müssen. Die Jugendlichen sind 16 – 20 Jahre alt.

Frau Jahke: Was geschieht im Winter, wenn die Jugendlichen nicht mehr draußen sein können?

Herr Thoma: Es ist im JA Konsens, dass es dringend die bauliche Erweiterung des Blueberry Inn braucht. Und umgesetzt werden muss.

Herr Gladisch: Es gab Ideen, um kurzfristig eine Containerlösung hinzubekommen. Es fehlt jedoch an Raum und Mittel um diese anzuschaffen. Es wird schwierig das fortzusetzen, obwohl es sehr dringend ist.

Frau Blumenthal dankt für die sehr gute Berichterstattung und das Konzept und kommt zum nächsten TOP.


 
 

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