Auszug - Benennung neuer Bibliothek nach Margarete Kubicka  

Frau BV Fuhrmann: Die Intention des Antrags ist es, Margarete Kubicka als Widerstandskämpferin und Schulrätin angemessen zu würdigen, in dem eine Bildungseinrichtung nach ihr benannt wird.

Herr BzStR Rämer sieht ebenfalls eine unbestrittene Wertigkeit der Tätigkeiten von Margarete Kubicka, rät jedoch aus folgenden Gründen von dem Antrag ab:

Die gewünschte Namensgebung sollte für diesen Ort nicht erfolgen, es besteht weder ein Bezug zur Bibliothek noch zum Ortsteil Rudow, da Frau Kubicka eher in Britz verortet war. Die Annahme des neuen Standortes durch die Rudower Bevölkerung wäre nach seiner Einschätzung besser zu erreichen über den Ortsbezug als über einen den meisten Rudower*innen eher unbekannten Namen.

Lediglich die Helene-Nathan-Bibliothek hat einen Namen, da sie als Zentralbibliothek des Bezirks Neukölln fungiert. Die Systematik (Ortsbezug) bei der Benennung der Stadtteil-Bibliotheken sollte so eingehalten werden.

Frau BV Fuhrmann kann die Argumentation nachvollziehen und schlägt eine Antragsänderung vor.

Herr BV Hikel fragt nach der grundsätzlichen Verfahrensweise hinsichtlich der Beteiligung der Anwohner*innen. Herr BzStR Rämer begrüßt ein partizipatives Verfahren und ist offen gegenüber Zusatznamen für die bereits bestehenden Ortsbezeichnungen der Bibliotheken. Bei einer Beteiligung der Anwohner*innen sollten jedoch keine Namen vorgegeben werden.

Frau BV Fuhrmann zieht den Antrag zurück.