Auszug - Vorstellung der der bisher durchgeführten / geplanten Umbaumaßnahmen in den Gropius Passagen und Gespräche mit dem Centermanager Herrn Volker Ahlefeld  

Die Gropius Passagen wurden von 1994 an errichtet. Der erste Bauabschnitt wurde im November 1996 mit 35.000 m² eröffnet, im September 1997 folgte der zweite Bauabschnitt mit 34 Geschäften. Die Gesamteröffnung des Hauses erfolgte am 2. September 1999. Bereits ab 1969 gab es auf dem Gelände eine Einkaufsmeile mit 40 Läden in Pavillonbauweise.

Die Gropius Passagen verfügen über 140 Geschäfte, mehrere Gastronomiebetriebe und ein Multiplex-Kino. Es besteht ein direkter Zugang zum U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee sowie Anschlüsse zu vier Buslinien. Das Center bietet 2.100 Parkplätze in drei Parkhäusern.

Im November 2011 wurde das Shoppingcenter an die Management für Immobilien AG (mfi) verkauft. Haupteigentümer der mfi ist seit 2012 Unibail-Rodamco. Seit August 2015 firmiert die mfi dementsprechend unter Unibail-Rodamco Germany. In Deutschland betreibt das Unternehmen 29 Shoppingcenter, davon 9 im eigenen Portfolio.

Die Gropius Passagen befinden sich in dem Spannungsfeld des zunehmenden Internethandels und der hohen Shoppingcenter-Dichte in Berlin. Das Center wird nicht zuletzt aus diesem Grund seit 2014 einer ganzheitlichen Umstrukturierung unterzogen. Der Schwerpunkt des neu gestalteten Centers wird künftig auf Fashion und Lifestyle liegen. Gleichzeitig erhalten die Gropius Passagen durch innovative Lichtkonzepte und etagenübergreifende Shopfassaden ein helles und offeneres Design. Weiterhin sollen eine klare Wegführung, zusätzliche Kundenbereiche mit Sitz- und Ruhezonen, neue Toilettenbereiche, kostenloses WLAN, ein größeres Gastronomieangebot und eine Center App zur Modernisierung und Attraktivitätssteigerung beitragen. Am 4. Dezember wurde die erste Phase der Revitalisierung mit der Eröffnung des neu gestalteten Bereichs im Erdgeschoss - dem „Fashion Circle“ - abgeschlossen. Das Gesamtprojekt mit einem Investitionsvolumen von 100 Mio. € wird voraussichtlich 2018 fertig gestellt sein. Danach wird es 180 Shops auf 90.600 m² geben, darunter auch einige Premiummarken. 80 % der Läden werden aber weiterhin das breite Publikum ansprechen.

In seiner Vermarktungsstrategie zur Gewinnung von Mietern setzen die Gropius Passagen sowohl auf die gute Kaufkraft in Berlin als auch auf die dynamische Entwicklung Neuköllns. Die Sonntagsöffnung hat angesichts des Internethandels an Bedeutung verloren und entspricht vom Umsatz her in etwa einem halben Samstag.

Gemeinsam mit dem freien Träger KLAX ist auf dem auf der anderen Straßenseite gelegenen kleineren Centerteil die Einrichtung einer Kita mit 86 Plätzen in Planung. Hierfür ist im 1. OG eine Fläche von knapp 1.100 m² vorgesehen und auf dem Dach eine Freifläche von 1.000 m². Leider konnte in dieser Frage aber noch keine Einigung mit dem Senat erzielt werden. Angesichts des fraktionsübergreifenden Interesses nach einem zügigen Kitaplatzausbau wird dies von den Ausschussmitgliedern mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Es wird gegebenenfalls Unterstützung in dieser Frage angeboten.

Herr Mahlo bedankt sich bei Herrn Ahlefeld für die Gastfreundschaft und wünscht dem Unternehmen weiterhin wirtschaftlichen Erfolg.