Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 17.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Vivantes Klinikum Neukölln
Ort: Rudower Straße 48, 12351 Berlin
 
Beschluss

Schlaganfälle vermeiden- Nachsorge gestalten- Wir in Neukölln handeln gemeinsam

Schlaganfälle vermeiden- Nachsorge gestalten- Wir in Neukölln handeln gemeinsam

 

Am 29. Oktober 2015 fand ab 15.00 Uhr im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt eine Veranstaltung zum Thema Schlaganfälle vermeiden mit Prof. Dr. Nabavi aus dem Vivantes Klinikum Neukölln, der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, dem Landesverband Schlaganfall- und Aphasiebetroffener sowie der Pfizer Pharma GmbH statt.

 

Aufgrund der geringen Beteiligung von Bürgern werden zentrale Veranstaltungen dieser Art in Zukunft voraussichtlich nicht mehr durchgeführt werden. Für die Veranstaltung sind Ausgaben in Höhe von 3.372,45 Euro für Catering, Technik und Bürgerinformation entstanden.

 

Neben dieser Veranstaltung hat die Abteilung Jugend und Gesundheit bereits weitere Maßnahmen zur Information der Bevölkerung ergriffen. So ist auf www.gesundes-neukoelln.de ein Informationsfilm veröffentlicht, der auch regelmäßig im Warte TV in den Bürgerämtern gezeigt wird.

 

ÖGD Konferenz

 

Die ÖGD-Konferenz findet am 19.11.2015 ab 9.00 Uhr im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt zum Thema „Neue Herausforderungen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in der Metropole Berlin“ statt.

 

Die Abteilung Jugend und Gesundheit ist vertreten mit einem Vortrag zum Thema:

 

Entwicklung bezirklicher Präventionsketten für eine besonders schutzbedürftige Bevölkerungsgruppe auf der Grundlage der Gesundheitsberichterstattung (Dr. Zintel und Herr Rehfeldt)

 

(s. Anlage Programm)

 

Flüchtlingssituation

 

Die Sporthalle am Buckower Damm ist seit dem 3. November 2015 mit ca. 200 Flüchtlingen belegt. Darunter auch 30-40 Kinder.

 

Sowohl in der Jahnsporthalle als auch in der Unterkunft am Buckower Damm 282 wurde in den ersten Tagen eine sofortige medizinische Erstversorgung der ankommenden Flüchtlinge durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes sichergestellt, in Einzelfällen auch durch den notärztlichen Bereitschaftsdienst.

 

In der Jahnsporthalle finden zwischenzeitlich mittwochs sowohl vormittags als auch nachmittags Sprechstunden von zwei freiwilligen niedergelassenen Allgemeinmedizinern statt. Es ist je ein Arzt am Vormittag und ein Arzt am Nachmittag vor Ort. Darüber hinaus sind regelmäßig, jedoch ohne feste Sprechzeiten, auch eine Gynäkologin und eine Psychologin vor Ort. Zusätzlich hat der Betreiber eine "Stand-by"-Liste mit niedergelassenen Ärzten und Ärzten des Vivantes Klinikums Neukölln, die je nach Bedarf vor Ort oder auch in der Praxis behandeln.

 

Am Buckower Damm 282 stellt inzwischen eine Kinderärztin, die für das Gesundheitsamt als Honorarkraft seit dem 09. November 2015 mit 18 Wochenstunden tätig ist, die medizinische Basisversorgung ebenfalls durch lokale Sprechstunden vor Ort sicher. Sie hat auch die Federführung in der Organisation und Koordination der medizinischen Basisversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner dieser Unterkunft. Es haben sich bereits mehrere Ärzte und Pflegekräfte angeboten ehrenamtlich zu unterstützen.

 

In den vergangenen Wochen wurden bereits Gespräche hinsichtlich einer möglichen Vereinbarung über die gesundheitliche Versorgung von Geflüchteten in den Neuköllner Notunterkünften mit dem Vivantes Klinikum Neukölln geführt. Auch in der zentralen Koordinierungsgruppe beim Senat wurde diese Thematik durch den zuständigen Vertreter der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH eingebracht.

 

Seitens der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales wurde in diesem Zusammenhang darüber informiert, dass die Krankenhäuser sich auf die Versorgung der größeren Flüchtlingsunterkünfte (ca. > 500 Bewohnern) konzentrieren sollen. Die medizinische Versorgung kleinerer Einrichtungen, wie die beiden in Rede stehenden Neuköllner Unterkünfte, sollte durch die niedergelassenen Ärzte erfolgen. Eine Vereinbarung oder Lösung, wie diese Kooperation erfolgen kann, wurde offen gelassen. Eine dauerhafte medizinische Versorgung der Geflüchteten in Neuköllner Unterkünften durch das Vivantes Klinikum Neukölln würde auch nicht durch das Land finanziert werden.

 

Gleichwohl ist die Leitung des Vivantes Klinikums Neukölln bemüht, in „Notlagen“ eine medizinische Unterstützung zu gewährleisten, weist aber klar auf die Vorgabe der Geschäftsführung von Vivantes insgesamt hin.

 

Auch in der gemeinsamen Sitzung der Gesundheits- und Sozialstadträte wurde zu dieser Frage seitens der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales keine befriedigende Lösung angeboten. Mithin besteht derzeit leider keine Möglichkeit eines Kooperationsvertrages mit dem Vivantes Klinikum Neukölln zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung Geflüchteter in Neukölln.

 

Mit der Bereitstellung einer Honorarärztin wurde eine erste Lösung geschaffen. Sofern erforderlich, wird die Abteilung Jugend und Gesundheit weiteres ärztliches Personal über Honorarvereinbarungen beauftragen, um die ärztliche Versorgung auch von Menschen ohne „grünen Schein“ sicherzustellen.

 

Am 24. November 2015 findet eine gemeinsame Bezirksamtssitzung der Bezirke Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln hinsichtlich der Flüchtlingsunterkunft auf dem Flughafen Tempelhof statt.

 

"Pilot-Wirkungsstudie zur Förderung von Gesundheits- und Bildungszielen bei Kindern im Aktionstaum Plus Neukölln Nord"

 

Am 10.12.2015 findet von 13.00 - 17.30 Uhr in der Hermann-von-Helmholtz-Schule die Vorstellung der Ergebnisse aus dem Projekt "Pilot-Wirkungsstudie zur Förderung von Gesundheits- und Bildungszielen bei Kindern im Aktionstaum Plus Neukölln Nord" durch das BeKI (Berliner Kita-Institut für Qualitätsentwicklung) und Gesundheit Berlin-Brandenburg im Rahmen eines Fachtags "Was heißt hier eigentlich gesund?" statt.

 

In der Studie wurden Kinder, Eltern, Fachkräfte aus Kitas sowie Expertinnen und Experten aus dem Sozialraum mittels Einzelinterviews und Fokusgruppendiskussionen zu ihren Einstellungen, Wahrnehmungen und Handlungskompetenzen in Bezug auf Gesundheit und Bildung von Kitakindern befragt. Ergänzend dazu wurden Daten zum Entwicklungs- und Gesundheitsstatus von 3- bis 5-Jährigen aus den Reihen- und Vorsorgeuntersuchungen sowie Daten aus der Einschulungsuntersuchung ausgewertet.

 

Die Kooperation zwischen dem BeKI und GBB ermöglicht die Interpretation der Daten sowohl aus Gesundheits- als auch aus Bildungsperspektive.


 
 

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