Auszug - Mitteilungen der Verwaltung  

 
 
23. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 25.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Eisstadion Neukölln Werner-Seelenbinder Sportpark
Ort: Oderstraße 182, 12051 Berlin
 
Beschluss

- Herr BzStR Rämer informiert über die aktuelle Situation zur Beschlagnahmung von Sporthallen als Flüchtlingsunterkünfte

- Herr BzStR Rämer informiert über die aktuelle Situation zur Beschlagnahmung von Sporthallen als Flüchtlingsunterkünfte. Wie gewohnt erfolgte von Herrn StS Glietsch ein Anruf, der Bezirk habe innerhalb von ein paar Stunden eine Halle zu benennen, ansonsten würde das LAGeSo eine Halle auswählen. Daraufhin wurden alle beteiligten Verwaltungsbereiche des Bezirkes inklusive der Schulsportkoordinator in die Entscheidung einbezogen. Wichtig war, dass der Sportbetrieb der Schulen in der Sekundarstufe II gewährleistet sein musste. Zunächst wurde die Hannah-Arendt Sporthalle mit dem LAGeSo vor Ort besichtigt. Diverse Argumente sprachen jedoch gegen die Nutzung dieser Sporthalle als Flüchtlingsunterkunft. Der Trennvorhang war defekt und in der Halle selber konnten lediglich 100 Personen untergebracht werden. Daraufhin fiel die Wahl auf die Doppelstocksporthalle am Efeuweg, welche heute sofort vom LAGeSo beschlagnahmt wurde. Im Fachbereich Sport musste zeitnah nach alternativen Trainingszeiten für die Sportvereine gesorgt werden. Eine Garantie, dass der Trainingsbetrieb 1:1 ersetzt werden kann, kann es in der jetzigen Situation nicht mehr geben. Man kann nur versuchen, den Mangel auf alle Nutzer gerecht zu verteilen, da von insgesamt 25 Wettkampfsporthallen im Bezirk Neukölln 5 als Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden. Terminanfragen von Vereinen für das Wochenende können nur noch bedingt bearbeitet werden, da man verpflichtet ist, den Punktspielbetrieb abzusichern. Da jeden Tag weitere 700 bis 800 Menschen nach Berlin kommen, soll jeder Bezirk vier weitere Sporthallen an das LAGeSo zur Unterbringung von Flüchtlingen melden. Hierzu wird es eine BA-Sondersitzung geben. Es ist nicht selbstverständlich aber scheinbar notwendig, dass zwischenzeitlich das Bezirksamt Aufgaben übernimmt, die eigentlich auf Landesebene geregelt werden müssten. Nur weil es das BA selber in die Hand nimmt, bewegt sich etwas beim ehemaligen C&A Gebäude in der Karl-Marx-Straße, in dem bis zu 600 Personen untergebracht werden können. Die Verhinderung von Obdachlosigkeit stehe an erster Stelle. Wenn keine Hallen gemeldet werden, werden irgendwelche Sporthallen vom LAGeSo in Anspruch genommen, ohne Rücksicht, ob Schul- oder Vereinssport ausfällt. Das ist eine Situation, die so nicht hingenommen werden kann. Bevor sich also das LAGeSo eine beliebige Halle aussuchen würde, müsse der Bezirk „Wohl oder Übel“ unbedingt eine eigene Standortentscheidung treffen. Auf die Frage der Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Tempelhofer Feld antwortet Herr Bezirksstadtrat Rämer, dass auch im Bezirksamt nicht mehr als das „öffentliche Zeitungswissen“ existiere. Klar sei jedoch, dass nach einer persönlichen Besichtigung die Unterbringung in den Hangars allemal besser sei, als in jeder beliebigen Sporthalle. Hier könnten wenigstens Trennwände zur Sicherstellung der Privatsphäre aufgestellt werden. Ob nach einer eventuellen Errichtung von Traglufthallen auf dem Tempelhofer Feld wieder Hallenzeiten frei werden, kann Herr Bezirksstadtrat Rämer nicht verbindlich beantworten. Er könne zur Zeit nur feststellen, dass nach der Belegung des Tempelhofer Feldes in der vergangenen Zeit keine einzige Halle frei wurde. Weitere Nachfragen zu diesem Thema bestehen nicht.

 

- Zum Stand des Sportanlagensanierungsprogramms 2015 teilt Herr BzStR Rämer mit, dass die Sanierung des Kunstrasens auf dem Jahnsportplatz abgeschlossen ist, ebenso die Sanierung des Tartanbelages der Umlaufbahn auf dem Sportplatz Maybachufer. Die Linierung der Laufbahnen erfolgt, sobald die Witterung es zulässt. Der Kunstrasenbelag im Stadion an der Windmühle wird gerade verlegt. Der Fortlauf der Arbeiten ist vom aktuellen Witterungsverlauf abhängig. Auf dem Sportplatz Stubenrauchstraße wurden Fabrikationsfehler festgestellt. Diese wurden der Firma im Rahmen der Gewährleistung gemeldet. Eine mündliche Zusage einer Neuverlegung in den großen Ferien 2016 erfolgte von dort bereits. Der schriftliche Nachweis hierzu folgt. Da das gleiche Produkt auch für den Sportplatz Windmühle bestellt wurde, kam es hier bei der Auslieferung zu Verzögerungen, da der Produktionsprozess aufgrund der Erfahrungen aus der Mängelmeldung des Sportplatzes Stubenrauchstraße zusätzlich kontrolliert und umgestellt werden musste. Im Rahmen des Sportanlagensanierungsprogramms 2016 wurde die Sanierung des Kunstrasens auf dem Sportplatz Buschkrugallee, die Betonsanierung an der Terrasse des Sportfunktionsgebäudes des Stadions an der Windmühle und die Sanierung des Dusch- und Sanitärtraktes auf dem Sportplatz Bambachstraße gemeldet. Die angemeldete Sanierung der Umlaufbahn und Sektorenbereiche im degewo-Stadion wurde nicht bewilligt. Die Bauarbeiten der SIWA-Maßnahme auf dem Sportplatz der Fritz-Karsen-Schule wurden bereits begonnen. Die Abrissarbeiten sollen bis Ende Januar 2016 erfolgen. Die Maßnahme soll noch im Kalenderjahr 2016 abgeschlossen werden.


 
 

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