Bezirksamt Neukölln – BVV
12040 Berlin
Auszug - Vorstellung der Nachverdichtung in der Gropiusstadt durch die degewo
Herr Rasche erinnert an den Termin in der Gropiusstadt, als der Masterplan von Prof. Meckler vorgestellt wurde. Derzeit beschränkt sich die degewo mit den Maßnahmen auf die Fritz –Erler-Allee (nördlicher Bereich). Die Machbarkeitsstudie und Ausführungsplanung wurden erstellt und sodann ein Generalunternehmer-Vergabeverfahren durchgeführt, um die Bau- und Planungsleistung zu vergeben. Der Standort 3 ist im Bebauungsplan als Parkhaus ausgewiesen. Es werden 57 kleine Wohnungen und 2 Gewerbeeinheiten entstehen. Die Entscheidung für kleine Wohnungen wurde durch die degewo deshalb getroffen, da in diesem Segment die Nachfrage am größten ist. Zusätzlich werden noch in Richtung Agnes-Straub-Weg größere Wohnungen und Familienwohnungen gebaut. Es handelt sich um 4 bis 6-geschossige Häuser. In einem Eckgebäude am Agnes-Straub-Weg/ Ecke Fritz-Erler-Allee werden barrierefreie Wohnungen mit Fahrstuhl entstehen. 41 Stellplätze werden geschaffen. Das bestehende Parkhaus soll abgerissen und ein größeres errichtet werden. Darüber hinaus werden ein Verbrauchermarkt und weitere Wohnungen entstehen. Es werden „KfW 55 Häuser“ entstehen, man hat versucht, ohne vorgeklebte Dämmung auszukommen, was sich jedoch als deutlich teurer erwiesen hat.
Herr Jendralski fragt, ob sich die 6 Geschosse durchziehen werden, was Herr Rasche verneint, es werden überwiegend 4 –geschossige Häuser errichtet. Frau Klein fragt, wer sich den kleineren Wohnraum gewünscht hat. Es gibt entsprechende Listen und Kundenwünsche aus den Kundenzentren. Sie fragt außerdem, ob die Bäder der anderen Wohnungen barrierefrei sind, was verneint wird. Barrierefreiheit sei zudem in den kleinen Wohnungen auch vom Platz her gar nicht umzusetzen.
Herr BzStR Blesing ergänzt zum kleinen Wohnraum, dass deren Nachfrage derzeit enorm ist. Auch vor der Gropiusstadt, die einst familienbezogen errichtet wurde, macht der Trend nicht halt. Die Familien, die dort bei Bau der Gropiusstadt eingezogen sind, sind mittlerweile älter. Und damit haben diese auch den Wunsch nach kleineren Wohnungen. Außerdem muss man einen Anreiz schaffen, um aus den großen Wohnungen auszuziehen. Daher gibt es insgesamt in Berlin die Bestrebungen, auf weniger Quadratmetern zu wohnen.
Frau Helm fragt nach der Gesamtanzahl der entstehenden Wohneinheiten. Herr Rasche legt dar, dass es 250 WE an den 5 Standorten geben soll.
Herr Jendralski fragt nach dem Preissegment, das laut Herrn Rasche bei etwa 10,20 Euro bruttokalt liegen wird. Herr Blesing ergänzt, dass es eine Staffelung geben wird, es wird daher auch preiswertere Wohnungen z.B. im EG geben. Letztlich werden die Mieten pro Quadratmeter zwischen 7,50 und 11,50 Euro liegen.
Frau Fuhrmann lobt zunächst, dass sich die Dichte der ursprünglich geplanten Wohneinheiten reduziert hat. Sie findet jedoch, dass die Ecken der Bebauung zu sehr hervorgehoben werden. Zudem fragt sie, wie viel Prozent der Wohnungen Sozialwohnungen sein werden? Herr Rasche führt aus, dass die degewo dort keine Sozialwohnungen plant, was unter anderem damit zusammenhängt, dass das Projekt bereits vor der Sozialwohnraumförderung geplant war. Zu der Eckbebauung kommentiert Herr Rasche, dass es ein Gutachterverfahren gab und dieser Entwurf gewonnen hat. Nach seiner Auffassung muss sich Bebauung auch nicht einfügen, sondern kann auch Kontrapunkte setzen.
Herr Eichholz fragt, ob man Aufzüge ggf. vorhält, was Herr Rasche verneint, da dies nur auf das Eckgebäude beschränkt sei. Das sieht die degewo auch zwiespältig, zumal eine Kostenabwägung vorgenommen werden muss in Bezug auf die Anschaffung und die Unterhaltung von Aufzügen.
Herr Biedermann fragt nach einem ungefähren Zeitplan zur Realisierung der Projekte und ob es Überlegungen für zukünftige Sozialwohnraumprojekte gäbe. Herr Rasche expliziert, dass die 250 Wohnungen etwa 2017/2018 fertig gestellt sein sollen, alle Projekte, die danach anberaumt werden, werden etwa 20 -30 % Sozialwohnungen haben.
Herr Jendralski fragt nach, ob sich die degewo vorstellen könne anstatt dem Parkhaus ein Wohnhaus zu bauen. Dies verneint Herr Rasche und legt dar, dass es an der Stelle ohnehin schon zu wenig Parkflächen gibt und die Anwohner damit auch nicht einverstanden wären. Die degewo sieht den Wohnungsbau sicherlich nicht erschöpft, aber an dieser Stelle ist kein Wohnen vorstellbar, da der Parkplatzbestand bereits reduziert wird. Herr BzStR Blesing ergänzt, dass dies auch Ergebnis der Kommunikation mit den Bestandsmietern war.
Herr Wewer fragt, wie viele Bäume für die Stellplätze gefällt werden? Herr Rasche erklärt, dass für die Wohnbebauung 40 Bäume gefällt werden, die auch ersetzt werden, sonst keine.
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