Herr Wewer begründet den Antrag.
Herr Kanert erklärt, dass er im Ausschuss schon in 2009 berichtet hat, als das Berliner Programm gestartet wurde. Nebenwirkungen der Ambrosia sind am Schlimmsten, wenn sie blüht. Ambrosia kam aus den USA über Vogelfutter nach Deutschland. Natürlich ist die Verwaltung daran interessiert, dass sich Ambrosia nicht weiter ausbreitet. In Neukölln gab es bisher nur ein größeres Vorkommen am Rudower Fließ, das Vorkommen wurde entfernt. Dort, wo es Vogelfutter gibt, da kann Ambrosia enthalten sein. Natürlich ist man bemüht, die Ausbreitung einzudämmen. Herr Kanert erklärt, dass er es nicht für sinnvoll hält Ambrosiascouts einzurichten. Das könne jeder selber machen, da man die Pflanzen einfach rausreißen kann. Bis zum Hochsommer verursacht die Pflanze auch keine Probleme, da diese dann erst blüht. Ansonsten ist die Verwaltung mit dem Pflanzenschutzamt in Kontakt, um abzusprechen, wo es Standorte gibt. Allerdings gibt es meist nur lokale Fälle, die mit Vogelfutterstellen einher gehen.
Es wird gefragt, was es für Erfahrungen mit dem Programm gibt. Herr Kanert legt dar, dass es darauf ankommt, wie schnell man den Befall erkennt. Einige Bezirke haben in naturnahen Flächen, Probleme, da sich dort die Samen schnell ausbreiten. Auch andere Bezirke sind in dem Programm aktiv.
Frau Koglin, fragt den Antragsteller, warum das Bezirksamt ein Netzwerk initiieren sollte. Herr Wewer legt dar, dass Scouts gefunden werden sollen, die die Pflanzen suchen. Herr BzStR Blesing wirft ein, dass eine Meldung doch aber über das Netz erfolgen könne. Ziel sollte doch sein, dass diejenigen, die die Pflanzen finden, diese auch gleich beseitigen und nicht an der Stelle ausschließlich der Staat gefragt ist. Herr Kanert ergänzt, dass die Kooperationspartner auch in der entsprechenden Broschüre genannt sind. Die Verwaltung hat in 2009 die Wohnungsbaugesellschaften und den Bezirksverband informiert, so dass davon auszugehen ist, dass Informationen genügend weitergeflossen sind. Die Ausbreitung zu verhindern, ist auch Bürgerpflicht.
Herr Wewer fragt, ob es auf der Internetseite des Bezirks einen entsprechenden Link gibt, was Herr Kanert verneint. Die Unternehmen, die im Flyer benannt sind, haben eine entsprechende Verlinkung. Herr Militz fragt, wie die Meldungen verarbeitet werden. Herr Kanert expliziert, dass alle Meldungen, die eingehen und die Pflanzen als Ambrosia identifiziert werden, an das Pflanzenschutzamt weitergeleitet werden.
Im Ergebnis wird der Antrag zurückgestellt.