Natürlich in Neukölln - Umweltstadtrat und Kulturstadträtin eröffnen Ausstellung natürlichBERLIN

Pressemitteilung vom 11.10.2018

Umweltstadtrat Bernward Eberenz und Kulturstadträtin Karin Korte eröffnen die Ausstellung: natürlichBERLIN – über die biotopische Vielfalt Berlins

Datum: 18. Oktober 2018, 18 Uhr,
Ort: Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Bat-Yam-Platz 1, 12535 Berlin

Museumsinsel, Brandenburger Tor, Konzerthaus, Philharmonie. Zehlendorf, Kreuzberg, Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Neukölln. Der kulturelle und soziotopische Reichtum Berlins ist weltweit be-kannt. Weniger bekannt ist der biotopische Reichtum Berlins: Wald, Seen, Moore, Brachen, offene Wiesenlandschaften – auch das alles findet sich in Berlin, und damit Lebensräume für ver-schiedenste Tier- und Pflanzenarten, auch geschützte bzw. vom Aussterben bedrohte.

Welchen Schatz Berlin in dieser Hinsicht birgt, darauf macht diese Ausstellung aufmerksam. Als vorläufiger Höhepunkt der Reihe „Stadt und Natur“ fasst die Ausstellung alles bisher Gesehene zu-sammen. Und wieder gilt es zu betonen: Vögel, Füchse, Blumen, Sträucher, Bäume – all das ist schützenswert. Allein schon wegen der Schönheit, die wir in ihnen erleben können. Aber ihr Wert geht weit über den ästhetischen hinaus.

Neuköllns Stadtrat für Umwelt und Naturschutz Bernward Eberenz:
„Versuchen wir nur eine Sekunde, uns all die genannten Erschei-nungen naturhaften Lebens aus der Stadt wegzudenken – die Stadt verwandelte sich umgehend in eine abweisende und bedrückende Wüste aus Stein, Asphalt, Beton, Stahl und Glas. Bleibt sie nicht Straßenzug um Straßenzug, Kiez um Kiez, Bezirk um Bezirk durchsetzt mit naturhaftem Leben, verliert sie selbst sofort an Leben, wird auf fatale Weise auch urban, also kulturell, weniger lebenswert.
Die Verantwortung, die wir alle für unsere Stadt haben, ist auch in der zunehmenden Flächenkonkurrenz mit dem Wohnungsbau erlebbar. Um größtmöglichen urbanen Lebenswert zu erhalten, bedarf es der Natur auch und gerade in der Stadt: als Rückzugs- und Erholungsraum vom städtischen Alltag ebenso wie als permanente Erinnerung daran, dass das Kulturwesen Mensch ohne dauernde und feste Verbindung zu seiner naturalen Basis nicht existieren kann.“

Neuköllns Bildungsstadträtin Karin Korte:
„Ich freue mich, dass diese wunderbare Ausstellung im Gemein-schaftshaus gezeigt wird. Es ist mir ein wichtiges Anliegen zu betonen, dass das Mitdenken von Natur für Kulturschaffende einen hohen Stellenwert besitzen muss.“

Die Ausstellung wird vom Umwelt- und Naturschutzamt Neukölln in Zusammenarbeit mit SenUVK und dem Gemeinschaftshaus Gropiusstadt durchgeführt. In den bisherigen Teilausstellungen der Reihe Stadt und Natur des Umwelt- und Naturschutzamtes Neukölln standen bisher im Mittelpunkt: die Singvögel in der Stadt, Wasservögel und ihr Biotop, Flug und Fliegen in Natur und Technik, Natur und Mystik des Baumes, Friedhöfe als Lebensräume sowie der Grünspecht.

Die Ausstellung ist im Foyer des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt bis zum 15.12.2018 zu sehen. Der Eintritt ist frei.