Kinder und Jugendliche des Neuköllner Flüchtlingsheimes erlebten heute ihren ersten Schultag in den Willkommensklassen der Herman-Nohl-Schule und der Otto-Hahn-Schule
Schulstadträtin Dr. Franziska Giffey begrüßte die Kinder und nahm zusammen mit Sozialstadtrat Bernd Szczepanski und den Oberschulräten Dr. Nikolai Neufert und Gisela Unruhe aus der Senatsbildungsverwaltung an der Einschulungsfeier in der Herman-Nohl-Schule teil
In die neue Flüchtlingsunterkunft in der Neuköllner Späthstraße sind Anfang März 189 Menschen gezogen, unter ihnen 24 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Die Herkunftsländer sind Serbien, Syrien, der Kosovo, Bosnien, Ägypten, Afghanistan und Armenien.
Die Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport des Bezirksamtes Neukölln hat sich in enger Abstimmung mit der Regionalen Schulaufsicht Neuköllns auf die Beschulung der Kinder vorbereitet, indem an fünf Grundschulen und drei Oberschulen des Bezirks Schulplätze für sie vorgehalten werden.
Am 24. März 2014 absolvierten die Kinder im Grundschulalter ihren Schulstart in der Herman-Nohl-Schule, einer Europa-Grundschule mit sonderpädagogischem Förderzentrum. Sie wurden hier in die Willkommensklassen für Kinder ohne Deutschkenntnisse aufgenommen. Die Kinder kommen aus sechs verschiedenen Ländern und fügen sich gut in die internationale Schülerschaft, deren Wurzeln in 44 Ländern dieser Welt liegen, ein.
Einige der älteren Schülerinnen und Schüler begannen ihre Berliner Schulzeit in der Otto-Hahn-Schule, weitere werden nach den Osterferien das Albrecht-Dürer-Gymnasium besuchen.
Alle Schulen setzen zum (Deutsch-) Unterricht dieser Kinder und Jugendlichen Lehrkräfte mit der Spezialisierung „Deutsch als Fremdsprache“ ein, um die rasche Integration der jungen Menschen in das Regelschulsystem zu ermöglichen.