Schloss Britz präsentiert
am Samstag, 31. März 2012, um 19.00 Uhr im Kulturstall
Ludwig van Beethoven
Variationen und Sonaten für Klavier und Violoncello
Ithay Khen – Violoncello
Markus Schlemmer – Klavier
Eintrittskarten zum Preis von 12,00 € (ermäßigt 7,00 €) sind im Vorverkauf im Schloss Britz, Alt-Britz 73, 12359 Berlin, Tel. 6097923-0 und – soweit noch vorhanden – an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen unter www.schlossbritz.de.
Schloss Britz präsentiert im Kulturstall mit sämtlichen Sonaten und Variationswerken für Klavier und Violoncello von Ludwig van Beethoven einen Meilenstein der Literatur für diese Besetzung (das 2. Konzert wird am 26. Mai stattfinden). Die ersten beiden der Sonaten wurden während eines mehrwöchigen Aufenthaltes von Beethoven in Berlin skizziert und dort in Anwesenheit von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen uraufgeführt. Der komplette Zyklus wird von Ithay Khen / Violoncello und Markus Schlemmer / Klavier dargeboten. Beide Musiker waren bereits mehrfach und mit großer Publikumsresonanz im Schloss Britz zu Gast. In der Presse wird das Duo für seine Expressivität, Virtuosität, kompetente Gestaltung und den enormen Ausdruckswillen gewürdigt.
Im ersten Abend werden die Künstler die Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium „Judas Makkabäus“ und über das Thema „Bei Männern welche Liebe fühlen“ aus Mozarts Zauberflöte, sowie die ersten beiden Sonaten interpretieren.
Es erwartet Sie ein temperamentvoller, virtuoser und sicherlich unvergesslicher Konzertabend.
Markus Schlemmer, 1965 geboren, erhielt den ersten Klavierunterricht bei Fritz Emonts. Das Studium begann er bei Detlef Kraus und schloss es bei Karl-Heinz Kämmerling mit dem Konzertexamen ab. Meisterkurse bei Menahem Pressler und Mieczyslaw Horszowski vervollständigten seine Ausbildung. Nach erfolgreicher Teilnahme am Deutschen Musikwettbewerb nahm er zweimal an der Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“ teil, u. a. als Liedbegleiter der Mezzosopranistin Michaela Schuster. Er war Stipendiat der Oscar- und Vera-Ritter-Stiftung sowie der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Mit dem Ensemble 13 führte er den Chiffrezyklus von Wolfgang Rihm (Chiffre I – VIII) auf: „Atmosphärisch das gelungenste Konzert der Wittener Tage“ für neue Musik (FAZ; weitere Aufführungen in Hamburg/Amsterdam/Brüssel/Paris). Er war Dozent an der Universität der Künste in Berlin und wirkte als Gast bei verschiedenen Kammermusikformationen mit, wie z. B. Linos Ensemble oder Scharoun Ensemble (Berliner Festwochen). In der Presse wurde der Pianist vor allem für seine Fähigkeiten als sensibler Kammermusiker und hervorragender Liedbegleiter gewürdigt. Als Klavierbegleiter war er tätig für die Kammeroper Schloss Rheinsberg, den Bundeswettbewerb Gesang, Berlin, und für das Schleswig Holstein Musik Festival. Er begleitete Meisterkurse von Brigitte Fassbaender und Dietrich Fischer-Dieskau. Als Solist konzertierte Markus Schlemmer u. a. mit den Dirigenten Frank Beermann, Michael Halász, Toshiyuki Kamioka und Heinz Wallberg.
Ithay Khen erhielt den ersten Unterricht bei seinem Vater. Als 16- jähriger wurde er in die Celloklasse von Prof. Uzi Wiesel an der Rubin Musikakademie in Tel Aviv aufgenommen. Im Anschluss wechselte er zu Prof. Wolfgang Böttcher an die Hochschule der Künste Berlin. Sein Konzertexamen absolvierte er mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik Hanns-Eisler Berlin, wo ihn Prof. Joseph Schwab unterrichtete. Ithay Khen erhielt neben dem Clermont-Preis, als Auszeichnung für den besten jungen israelischen Cellisten, auch den ersten Preis bei den Cello- und Kammermusikwettbewerben der Rubin Musikakademie Tel Aviv. Im Anschluss an sein Studium war er Stipendiat der Herbert von Karajan- Orchesterakademie des Berliner Philharmonischen Orchesters. Mit diesem Orchester absolvierte er zahlreiche Konzerte und Konzertreisen. Häufig musizierte er in Kammermusikensembles mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker. 1996 bis 1997 folgte ein Engagement als Solocellist der Königlichen Philharmonie Antwerpen, bevor er zum ersten Solocellisten der Nürnberger Oper avancierte. Seit seinem ersten solistischen Auftritt außerhalb Israels, im Jahr 1989, als Ithay Khen mit großem Erfolg auf dem internationalen Festival in Bayreuth das Cellokonzert von Jacques Ibert spielte, tritt er bei vielen renommierten Festivals auf. Er gastierte unter anderem bei den Budapester Symphonikern, der Königlichen Philharmonie Antwerpen, dem Marienbader Festspiel Orchester, der Arta Viva Sorbonne, dem Orchester des Theaters Trier, dem Deutschen Kammerorchester Berlin und dem Israel Chamber Orchestra. Konzertreisen als Solist führten ihn u. a. auch nach Japan, den USA, Israel, Deutschland, Belgien, Tschechien und Polen. Ithay Khen wirkte bei zahlreichen Fernsehproduktionen und Rundfunkaufnahmen mit. Als Dozent gibt er zahlreiche Meisterkurse und gilt heute als einer der führenden israelischen Cellisten.
Sonja Kramer
Kulturstiftung Schloss Britz