PROJEKT: Jugendsozialarbeit für Neuzugewanderte (an Grundschulen)

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Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler an Grundschulen in Berlin- Mitte, die in „Temporären Lerngruppen für Neuzugewanderte mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen“ auf den Besuch der Regelklassen vorbereitet werden.
Wir unterstützen die Schülerinnen und Schüler, ihre Familien und Mitarbeitende der Schulen und von Unterkünften für Geflüchtete durch:

  • Fachliche Beratungs- und Unterstüztungsangebote für Mitarbeitende der Schulen und der Unterkünfte für Geflüchtete
  • Erstellen von Handreichungen und Informationspapieren für geflüchtete Familien und Fachpersonal
  • Beteiligung an und Aufbau von bezirklichen Netzwerken
  • Mitarbeit in verschiedenen Gremien
  • Vermittlung weiterführender Hilfs- und Beratungsangebote
  • Aufsuchende Sozialarbeit in Unterkünften für Geflüchtete
  • Im Bedarfsfall Elternarbeit und -beratung zu schulbezogenen Themen
  • Projektangebote für Klassen

Das Projekt ist eine Kooperation des SFZ Berlin Mitte mit der gss Schulpartner GmbH.
Das Projekt ist der Koordinierungsstelle der Schulaufsicht Mitte angegliedert.

Kontakt

  • Sonila Tafilai
    Jugendsozialarbeit

    Telefon: (030) 403 9492 234
    Mobil: 0163 5055 846
    E-Mail: stafilai@gss-schulpartner.de

  • Sophie Corti
    Jugendsozialarbeit

    Telefon: (030) 403 9492 238
    Mobil: 0163 5055 854
    E-Mail: scorti@gss-schulpartner.de

  • Christina Staude
    Jugendsozialarbeit

    Telefon: (030) 403 9492 237
    Mobil: 0163 5055 865
    E-Mail: cstaude@gss-schulpartner.de

Veranstaltungen

Z. Zt. keine aktuellen Veranstaltungen

Aufgrund der Pandemie können bis auf weiteres leider keine Gruppenveranstaltungen im SFZ angeboten werden.

Angebote der Jugendsozialarbeit1

Rückblick August 2020 – Februar 2021

1. Informationsveranstaltungen für Schulmitarbeitende zum Thema „Familien aus Südosteuropa“

  • Online Angebot mit Südosteuropa Kultur e.V. am 12.11.2020
  • Themen: – historischer Hintergrund – kulturelles Verständnis – Integration vs. Marginalisierung
  • Ergebnisse: – Positive Rückmeldung der Teilnehmer – eventuell 2. Angebot

2. Elterncafés am Schulstandort

  • Pilotprojekt in Kooperation mit Wortlaut UG an der Carl Bolle Grundschule
  • Themen: Aufbau des Schulsystems, Unterstützungsmöglichkeiten, Elternrechte- und pflichten im Schulkontext, EföB und Außerschulische Lernangebote
  • Wird an zwei Schulen etabliert

3. Workshops & Ferienprogramm

  • Herbstferien Aktivitäten: Sport, Musik, Gruppenspiele Bastel-, Handwerk- Sport-, Spiel & Freizeitangeboten Ausflüge: Planetarium, Klettern
  • Workshop: Gefühle & Konflikte In Kooperation mit Mimin Für 3 Klassen
  • Klassenausflüge

4. Unterstützung beim Übergang in Jahrgangsstufe 7 (in Coronazeit)

  • Beratung zum Berliner Schulsystem
  • verstärkte individuelle Elternarbeit
  • Begleitung zur Anmeldung an weiterführenden Schulen
  • mehr Organisation und Koordinationsarbeit

5. Besonderheiten der Corona Zeit

  • JSA als Kommunikationsbrücke zwischen nicht-Deutsch-sprachigen Familien und Lehrerschaft mit Hilfe von Sprachmittlung
    - Intensivierung der Zusammenarbeit mit Lehrkräften (telefonisch, Email, treffen)
    - Aufsuchende Sozialarbeit: für Kinder, die von der Lehrkraft nicht erreicht wurden
    - Intensive Elternarbeit: Begleitung bei der Schulanmeldung, Kitaplatzsuche, Behörden, Vermittlung von Beratungsstellen
    - Gemeinsame Elterngespräche mit Lehrkräften
  • Digitalisierung
    - Weitere Vernetzungsarbeit (SFBB Fortbildung, JSA Netzwerk Arbeit, AGs)
    - Unterstützung der Schülerschaft beim Zugang zu digitalen Angeboten (Versorgung und Umgang mit Endgeräte, Internet-Zugang)
Angebote der Jugendsozialarbeit2

Ausblick Februar 2021 – August 2021

Planung für das 2. Schulhalbjahr

  • Elterncafés
    - In Kooperation mit Wortlaut UG und mit Schulsozialarbeiter*innen
    - Elterncafé als Ort des Austausches und der Vernetzung
    - Mindestens einmal pro Quartal in 2 Schulen
  • Sommerferienprogramm mit Fokus auf Übergänger*innen
    - Ferienangebote für Übergänger aus der Willkommens- in die Regelklasse
    - Lernförderungsangebot
    - Bastel-, Handwerk-, Sport-, Spiel- & Freizeitangebote
    - für mindestens acht Kinder
  • Workshop Angebot „gemeinsam sind wir stark“
    - Themen des soziales Lernen entwickeln
    - die negativen Auswirkungen der Isolation auf die Gruppendynamik abfedern
    - Spielerische und Sprachsensible Methoden
    - In mindestens 3 Klassen durchführen

Projekt zum Thema "Gefühle"

Auch im Jahr 2019 lud das Team der Jugendsozialarbeit für Neuzugewanderte vom 9. – 11. Dezember sechs Sprachlernklassen aus unterschiedlichen Grundschulen im Bezirk zu einem vorweihnachtlichen Projekt ins Sprachförderzentrum ein.

Besonderer Programmpunkt war die Mimin Selina Senti, die mit den Schüler*innen Gefühle pantomimisch darstellte. Die Kinder übten, wie sie Gefühle ganz ohne Worte ausdrücken können und zeigten dabei beeindruckendes schauspielerisches Können.
Im Anschluss wurden, passend zum Thema, gemeinsam mit den Kindern Masken gebastelt. Dabei entstanden farbenfrohe und ausdrucksstarke Kunstwerke.
Zum Abschied gab es für jedes Kind ein Buchpräsent.

  • Maskenprojekt 2019

    Vorbereitungen

  • Maskenprojekt 2019

    Das haben wir geschafft!

  • Maskenprojekt 2019

    Präsentation

  • Maskenprojekt 2019

    Nachbetrachtung

Service

Neue überarbeitete Auflage zum Download

Migration Flucht Asyl - Glossar

Glossar zum Herunterladen

Wissenswerte Begriffe für Fachkräfte an Schulen mit temporären Lerngruppen für Neuzugänge ohne Deutschkenntnisse: Das Team der Jugendsozialarbeit für "Willkommensklassen" im Bezirk Mitte hat eine Handreichung in Form eines Glossars zum Thema MIGRATION - FLUCHT - ASYL zusammengestellt.

  • MIGRATION FLUCHT ASYL - Glossar für Schulen mit Willkommensklassen

    3. Auflage 2017

    PDF-Dokument (4.6 MB) - Stand: 11/2017

verschiedene Reisepässe

Hinweise zur Beschulung von Kindern ohne Papiere:

Das Recht auf Bildung für alle Kinder!

Im Zuge unserer Arbeit mit Grundschulen in Berlin Mitte, die Schüler*innen in Willkommensklassen beschulen, kamen in den vergangenen Monaten häufiger Fragen zur Anmeldung von Kindern ohne gültige Meldeadresse auf.
In der Praxis sind Schulsekretariate seit 2015 häufiger mit dem Zuzug geflüchteter und anderer zugewanderter Familien konfrontiert. Diese können jedoch Dokumente, die routinemäßig abgefragt werden, aus verschiedensten Gründen nicht vorlegen.
Zumeist ist es die fehlende Meldeadresse, die eine Anmeldung an einer Grundschule in Berlin erschwert, da diese die zuständige Grundschule bestimmt.
Ein Personenkreis, der in diesem Zusammenhang in den Fokus rückt, sind Familien, die ohne gültigen Aufenthaltstitel in Deutschland leben. Das betrifft sowohl EU-Zugewanderte, als auch Menschen, die ein Asylverfahren ohne positiven Bescheid durchlaufen haben. Es ist davon auszugehen, dass diese Bevölkerungsgruppe aufgrund verschiedener politischer Entscheidungen und Gesetzesänderungen wachsen wird (vgl. GEW, Vogel 16). Trotzdem wird die Zahl betroffener Kinder im Verhältnis zur Gesamtschülerschaft sehr gering bleiben und auch zukünftig wird es sich um Einzelfälle handeln.

Fest steht:

Alle Kinder, die in Berlin leben, haben ein Schulzugangsrecht.
Hierbei spielt keine Rolle, ob sie aufenthalts- oder melderechtlich registriert sind. Laut Schulgesetz können sie die Schulen des Landes Berlin freiwillig und unter den gleichen Bedingungen wie schulpflichtige Kinder und Jugendliche besuchen.

Icon Paragrafenzeichen auf einem Pfeil

Lange Zeit waren Mitarbeitende an Schulen wie auch andere öffentliche Stellen dazu verpflichtet, Schülerinnen und Schüler an die Ausländerbehörde zu melden, sobald sie Kenntnis über einen nicht rechtmäßigen Aufenthalt erlangten.

Bereits seit 2011 sind Schulen und andere Erziehungseinrichtungen von der Übermittlungspflicht nach § 87 explizit ausgenommen,

um Kindern und Jugendlichen formal einen Schulbesuch ohne Angst vor Entdeckung und Abschiebung zu ermöglichen.

Auch wenn der rechtliche Grundstein für einen unentdeckten Schulbesuch gelegt ist, gibt es nach einer Studie von Funck, Karakaşoğlu und Vogel zur Theorie und Praxis der Einschulung von papierlosen Kindern in Grundschulen auch weiterhin Handlungsbedarf, um das Recht auf Bildung für betroffene Kinder in der Praxis umzusetzen.

Die Koordinierungsstelle für Willkommensklassen möchte Familien ohne gültige Aufenthaltspapiere sowie Schulen bei der Umsetzung des Rechts auf Bildung für betroffene Kinder unterstützen. Um Unsicherheiten im Umgang mit einer fehlenden Meldeadresse zu begegnen, gab es bereits eine Informationsveranstaltung für die Schulsekretariate zur aktuellen Rechtslage. Auch die Schulleitungen wurden auf der Schulleitersitzung entsprechend informiert.
Die Koordinierungsstelle bietet an, dass Eltern im SFZ direkt zur Schulplatzsuche beraten werden. Auch besteht die Möglichkeit einer sozialpädagogischen Erstberatung und Weiterleitung an spezialisierte Beratungsstellen.
Um Eltern hierüber zu informieren, soll zukünftig ein mehrsprachiges Schreiben in den Sekretariaten ausliegen.

Zur weiterführenden Lektüre zum Thema empfehlen wir:

Bei Fragen wenden Sie sich gern an das Team Mobile Jugendsozialarbeit in Willkommensklassen.

Corinna Speri
© SFZ, Mobile Jugendsozialarbeit in Willkommensklassen

Klarstellung des Berliner Senators für Inneres und Sport, Andreas Geisel

bezüglich vereinzelter Unsicherheiten bei Schulleitungen und -sekretariaten darüber, dass im Land Berlin definitiv KEINE Abschiebungsumsetzungen von Schüler*innen aus Schulgebäuden heraus stattfinden dürfen.

Lesen Sie dazu das Schreiben des Senators und die Verfahrenshinweise der Ausländerbehörde im Download.

  • Abschiebung

    Klarstellung zur Abschiebepraxis

    PDF-Dokument (4.4 MB) - Stand: 9/2017
    Dokument: SenInn

Logo Stiftung Kinderseele

Wie gehe ich mit traumatisierten Kindern um?

Die Veranstaltung findet am 13. Juli 2017 um 15 – 17 Uhr mit dem leitenden Psychologen der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Vivantes Klinikum Friedrichshain,Clemens Povel, im SFZ statt,

Neben einem fachlichen Überblick gibt der Referent Hinweise auf Fachliteratur und Links im Internet:

  • Rosner, Rita; Steil, Regina: Posttraumatische Belastungsstörung. Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher. Hogrefe Verlag, Göttingen 2009.
    ISBN 978-3-84441819-4

Regionale Ansprechpartner in Berlin-Mitte

Bezirkliche Beratungsstellen

Überregionale Ansprechstellen

  • Vivantes Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
    Landsberger Allee 49, 10249 Berlin
    Telefon (030) 13023 8011

Eine Veranstaltung des SFZ in Kooperation mit der Stiftung Achtung! Kinderseele und gss Schulpartner GmbH.

Zuständigkeiten

Sonila Tafilai, Mobil: 0163 5055 846

  • Rudolf-Wissell -Grundschule
    01G25

    Ellerbeker Str. 7-8, 13357 Berlin

  • Gesundbrunnen -Grundschule
    01G27

    Prinzenallee 8, 13357 Berlin

  • Carl-Kraemer -Grundschule
    01G32

    Zechliner Str. 4, 13359 Berlin

  • Humboldthain -Grundschule
    01G35

    Grenzstr. 8, 13355 Berlin

  • Heinrich-Seidel -Grundschule
    01G37

    Ramlerstr. 9-10, 13355 Berlin

  • Möwensee -Grundschule
    01G40

    Afrikanische Str. 123-125, 13351 Berlin

  • Schule am Nordhafen Grundschule
    01G48

    Chausseestr. 82/ Ecke Boyenstraße

Christina Staude, Mobil: 0163 5055 865

  • Anna-Lindh -Grundschule
    01G42

    Guineastr. 17-18, 13351 Berlin

  • Allegro -Grundschule
    01G44

    Lützowstr. 83-85, 10785 Berlin

  • Anne-Frank -Grundschule
    01G15

    Paulstr. 20b, 10557 Berlin

  • City Grundschule
    01G10

    Sebastianstr. 57, 10179 Berlin
  • Evangelische Schule Berlin Mitte
    01P01

    Rochstr. 7, 10178 Berlin

Sophie Corti, Mobil: 0163 5055 854

  • Kurt-Tucholsky -Grundschule
    01G11

    Rathenower Str. 18, 10559 Berlin

  • Miriam-Makeba -Grundschule
    01G47

    Zinzendorfstr. 15-16, 10553 Berlin

  • Carl-Bolle -Grundschule
    01G18

    Waldenserstr. 21, 10551 Berlin

  • Wedding -Grundschule
    01G31

    Antonstr. 10-17, 13347 Berlin

  • Leo-Lionni -Grundschule
    01G45

    Müllerstr. 158, 13353 Berlin