Drucksache - 1801/V  

 
 
Betreff: Anti-Mobbing-Team für Mitte - Mobbing wirksam bekämpfen!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUSchule
Verfasser:Pieper, Fritz und die anderen Mitglieder der Fraktion 
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin
21.03.2019 
26. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVE-STREAM) überwiesen   
Schule Entscheidung
11.04.2019 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule vertagt   
09.05.2019 
28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule im Ausschuss abgelehnt   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
16.05.2019 
27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin vertagt   
20.06.2019 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVE-STREAM und Verleihung der Bezirksverdienstmedaille) in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag CDU vom 12.03.2019
2. BE Schule vom 09.05.2019

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt Mitte wird aufgefordert, folgende Punkte zur Bekämpfung von Mobbing an Schulen im Bezirk umzusetzen:

 

  1. Das Bezirksamt Mitte richtet im Jugendamt ein Mobbing-Interventions-Team (MOBi-Team) ein, das im Rahmen der Kooperationsvereinbarung "Schule-Jugend-Gesundheit" zielgerichtet Hinweisen auf Mobbing- und Gewaltvorfälle nachgeht und darauf hinwirkt, dass Mobbingvorfälle umfassend aufgearbeitet und tatsächliches Mobbing umgehend beendet wird. Ziel ist eine Reaktions- und Interventionsfähigkeit innerhalb von 24 Stunden, bzw. am darauffolgenden Schultag.
  2. Das MOBi-Team des Jugendamtes arbeitet mit der Schulaufsicht, allen Schulen in Mitte, den Schulstationen, den Präventionsbeauftragten der Berliner Polizei sowie anlassbezogen mit weiteren Partnern wie beispielsweise dem Camp Stahl und Anti-Gewalt-Trainern zusammen.
  3. Um einen schnellen Zugang durch Fachkräfte und betroffene Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, wird

a)      eine Notfall-Hotline für Mobbing-Opfer mit einer einheitlichen Rufnummer eingerichtet (die gemeinsame Nutzung der bereits bestehenden Kinderschutz-Hotline ist zu prüfen).

b)      außerdem eine bezirkliche Krisen-E-Mail-Adresse eingerichtet, um Hinweise (auch anonym) auf Mobbingmeldungen aufzunehmen und diesen nachzugehen sowie

c)      die Nutzung der Anti-Mobbing-App „exclamo“ geprüft.

 

  1. An allen Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen ist über diese neue Unterstützung für Mobbingopfer zu informieren.
  2. Das MOBi-Team ist als Bestandteil des Kinderschutz-Teams des Bezirksamtes Mitte mit mindestens drei zusätzlichen Fachkräften sowie einer Verwaltungskraft auszustatten.
  3. Über den Fortgang der Maßnahmen ist in den entsprechenden Fachausschüssen regelmäßig zu berichten.

 

 

Der Schulausschuss empfiehlt mehrheitlich der BVV, den Antrag abzulehnen (2 Ja-Stimmen der Fraktion der CDU, 1 Ja-Stimme der Fraktion der FDP, 5 Nein-Stimmen der Fraktion der SPD, 2 Nein-Stimmen der Fraktion DIE LINKE, 1 Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen).

 
 

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