Drucksache - 0477/V  

 
 
Betreff: POLITISCHE SCHWERPUNKTE DER HAUSHALTSPLANAUFSTELLUNG 2018/2019
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Kociolek, , Ochse, Dr. Briest und die übrigen Mitglieder der Fraktion, Fraktion der SPD, Matischok, Hauptenbuchner 
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragVorlage zur Kenntnisnahme
   Beteiligt:Fraktion der SPD
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
18.05.2017 
7. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
21.02.2019 
25. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVE-STREAMING) mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. DrAntr Grüne/SPD vom 18.05.2017
2. Änderung DrAntr LINKE vom 18.05.2017
3. Änderungsantrag Grüne, SPD, Linke vom 18.05.2017
4. Beschluss vom 18.05.2017
5. VzK SB vom 05.02.2019

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

(Text siehe Rückseite)

 


Bezirksamt Mitte von BerlinDatum:           .2019

Abt. Ordnung, Personal und FinanzenTel.: 32200

 

 

BezirksverordnetenversammlungDrucksache Nr.

Mitte von Berlin0188/V

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Vorlage - zur Kenntnisnahme -

 

über

 

POLITISCHE SCHWERPUNKTE DER HAUSHALTSPLANAUFSTELLUNG 2018/2019

 

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 18.05.2017 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0477/V):

 

Das Bezirksamt wird ersucht bei der Aufstellung des Doppelhaushaltes 2018/2019 folgende Punkte mit den angegebenen Mindestmehrbedarfen zu berücksichtigen (Delta bezieht sich auf das IST 2016). Bei Aufstellung des Haushaltsplanentwurfs sind Spielräume rigoros zu prüfen und die aufgeführten Bereiche bei Bedarf auch entsprechend der jeweiligen Zielsetzungen über die unten genannten Beträge hinaus zu verstärken:

 

Bereich

Beschreibung

2018

in T€

2019

in T€

BVV

Sicherstellung der Finanzierung der Kinderbetreuung der BVV; Sachmittel ggf. für Gutachten, Sperrung der Mittel bis zur juristischen Klärung der Zulässigkeit (3100/67101)

15

15

BzBM

Ausweitung des Konflikt – und Platzmanagements in Mitte und Weiterentwicklung eines Präventionsrates; Angebote für Jugendliche auf dem Alexanderplatz sind dabei zu berücksichtigen

125

125

Integra­tions-beauftr.

Einrichtung eines Telefondolmetschdienstes in mind. 10 Sprachen (3300/68432) und Einrichtung eines Integrationsfonds (Stärkung der Selbsthilfestrukturen von Migrantenorganisationen und Interkulturelle Öffnung, Integrationsprojekte außerhalb des Integrationsfonds, bezirkliche Registerstelle Antidiskriminierung)

30

30

Behinder­tenbeauftr.

Einrichtung eines neuen Titels „Maßnahmen zur Inklusion“

10

10

Wirtschafts-

förderung

Schaffung einer weiteren halben E09 Stelle Ausstattung mit Sachmitteln zur Mengensteigerung bei Produkt 79103 (für Beratung von klein und mittleren Unternehmen bzw. Unternehmensgründern), zur Förderung des Tourismus außerhalb des Zentrums, sowie zur Förderung der Stadtverträglichkeit des Tourismus sowie Unterstützung einer Ausbildungsoffensive in kleineren und mittleren Unternehmen bzw. Gewerbebetrieben.

30

30

PersFin

Erhöhung der Attraktivität von Mitte als Arbeitgeber und Stärkung des Personalmanagements (3307/54002), u.a. durch folgende Konzepte: Imagefilm, Konzept und Kampagne zur Personalbewerbung und –gewinnung in Sozialen Medien, Bewerbung von Ausbildungsplätzen über Schulen, Einrichtung duales Studium, Stärkung der Kooperation mit Hochschulen, Familienfreundliche Arbeitsplatzgestaltung/Home Office, Kooperation mit anderen Bezirken/Land Berlin: Poolausschreibungen zur Erhöhung der Reichweite von Stellenausschreibungen

35

35

SPK

Sachmittel für die Umsetzung der Leitlinien Bürgerbeteiligung

20

40

SPK

Weiterfinanzierung der Stadtteilkoordination

300

300

Bildung und Kultur

Die Modernisierung und Digitalisierung soll weiter voran getrieben werden, insbesondere im Bereich der Bibliotheken.

125

125

Straßen und Grünflächen

Die Sachmittel für die Unterhaltung von Spielplätzen und Grünflächen sind zu erhöhen und mit entsprechenden Stellen auszustatten (3810/52110). Primär sind die zusätzlichen Mittel einzusetzen für Baumpflanzungen, Reinigung der Grünflächen, Unterhaltung der Spielplätze, Einrichtung von Trimm-Dich-Pfaden und Erarbeitung einer Grill-Strategie und die daraus folgende Einrichtung von Grillplätzen)

200

200

Soziales

Der Ansatz in 2018 und 2019 im Titel 3910/68411 ist am IST 2016 zu orientieren und die  Mittel sollen freien Trägern für Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention von Wohnungs- und Obdachlosigkeit zur Verfügung gestellt werden

 

 

Soziales

Die Arbeit der SeniorInnenvertretung soll weiterhin in bisheriger Höhe durch den Bezirk gefördert werden

 

 

Stadtentwicklung

Ausbau der Sachmittel der Mieterberatungen und Einführung des Monitorings in den Milieuschutzgebieten

100

100

BzBM/FM

Einrichtung einer Rahmenkoordination der bauenden Bereiche

150

150

Jugend

Bestehende Angebote der Jugend- und Jugendsozialarbeit werden erhalten. Dazu werden die geplanten Tarifsteigerungen, sowie Fallgruppenzulagen, Stufenanstiege zusätzlich an die freien Träge weitergegeben um die Tariflücke für „freiwillige soziale Leistungen“ zu schließen.

Der Mindestmehrbedarf soll damit ausschließlich für zusätzliche Angebotsstunden im Produkt 78401 (Jugendarbeit) zur Erhöhung des Versorgungsgrads verwendet werden. Dabei soll der Schwerpunkt auf bisher unterversorgte Gebiete (unter besonderer Berücksichtigung des Umfangs von Kinderarmut im jeweiligen Gebiet) gelegt werden.

300

300

Jugend

Stärkung der Arbeit von Familienzentren

150

150

Jugend

Einrichtung eines Familienbüros
(Die Summe wird mit einem Sperrvermerk versehen, der nach Vorstellung eines Konzeptes durch den Hauptausschuss der BVV aufgehoben wird.)

135

135

Ordnung

Zur Einrichtung der Alexwache soll ausreichend Personal zur Verfügung gestellt werden; auf eine Sonderfinanzierung dieser Stellen durch das Land aufgrund der Bedeutung als gesamtstädtische Aufgabe ist zu achten und die Auswirkung auf die KLR zu berücksichtigen.

 

 

GB2 + SGA

Zur Sicherstellung der BürgerInnenbeteiligung soll jeweils eine halbe Stelle geschaffen und mit einem Sperrvermerk versehen werden, der nach Vorstellung eines Konzeptes durch den Hauptausschuss der BVV aufgehoben wird.

50

50

 

 

Der Schülerhaushalt ist weiter zu führen, die Zahl der teilnehmenden Schulen auszubauen

und eine geeignete Lösung für die notwendige externe Begleitung zu finden.

 

Die Ersatz-Beschaffung von Parkscheinautomaten soll auf 2,5 Mio. Euro pro Haushaltsjahr

begrenzt werden und stattdessen sukzessive erfolgen (auch um Folgeerneuerungen auf

mehrere Haushaltsjahre zu verteilen). Ausgenommen davon sind einmalige Kosten zur

Einrichtung des neuen Parkraumbewirtschaftungegebiets in der nördlichen Luisenstadt. Die

Einnahmeerwartung bei der Gewinnabführung aus der Parkraumbewirtschaftung ist

entsprechend zu gestalten.

 

Zusätzliche Sachmittel im Bereich Parkraumbewirtschaftung soll für Gutachten zur Schaffung weiterer Bewirtschaftungszonen eingeplant werden.

 

Der Bezirk soll dafür Sorge tragen. dass der Integrationsfond trotz sinkender Zahlen

Geflüchteter weiterhin angemessen ausfinanziert wird.

 

Die Angebote der frühen Hilfen I aufsuchenden Hilfen werden spürbar aufgestockt.

 

Weitere Auflagen im Bereich Personal:

Vor der Einrichtung neuer Stellen sind die Ämter aufgefordert ihre freien Stellen zu besetzen und ggf. Stellenbedarfe durch Modifikation zu decken. Laut KA 0063N sind nach Aufsummierung aller freien Stellenanteile in den Ämtern 185,7 VzÄ unbesetzt (ganze Stellen: 86 und Teilzeitanteile 99,7; Stand Jahresbeginn). Um die Teilzeitanteile wieder verfügbar zu machen (und trotzdem dem Rechtsanspruch auf Vollzeitbeschäftigung gerecht werden zu können) sollen bei Bedarf zunächst Beschäftigungspositionen im Umfang von mindestens einem Drittel der aufgrund von Teilzeit freien Stellenanteile je Organisationseinheit geschaffen werden.

 

Darüber hinaus ist zu prüfen, ob im Rahmen des VzÄ Abbaus ganz oder teilweise in Sachmittel umgewandelte Personalmittel wieder in Personalmittel umgewandelt werden können und ob diese Stellen (Sportplatzwartinnen, Pförtnerinnen) wieder in bezirklicher Verantwortung geschaffen werden können.

 

Die Bedarfe der Wachsenden Stadt sind bei der Personalplanung zu berücksichtigen

(überproportionale Berücksichtigung von Jugend, Soziales, Schule und Bürgerdienste) und es sind maximale Anstrengungen zu unternehmen, um kurz- mittel- und langfristig die bauenden Bereiche personell bedarfsgerecht zu verstärken (z.B. Einführung duales Studium, Poolausschreibungen, Kooperation mit Land und anderen Bezirken, attraktive Arbeitsplatzgestaltung).

 

Das Bezirksamt hat am  29.1. 2019 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht  zur Kenntnis zu bringen.

 

Das Bezirksamt bedauert, dass durch ein Versehen diese Drucksache noch nicht abschließend bearbeitet worden ist. Das Bezirksamt hat aber nicht nur die in der Drucksache benannten Schwerpunkte in den dann von der BVV beschlossenen Haushaltsplanentwurf eingearbeitet, sondern auch im Hauptausschuss regelmäßig zum Umsetzungsstand und den eingeleiteten Verfahrensschritten der nicht haushaltskapitel- und haushaltstitelkonkreten Vorhaben berichtet. Dies betrifft auch unterjährige zusätzliche Personalkapazitäten in den einzelnen Ämtern aufgrund von Zusagen der Senatsfinanzverwaltung sowie kurzfristig vom Bezirksamt beschlossener Ausweitung von Personalkapazitäten zur Erledigung von neuen oder wachsenden Aufgaben wie beispielsweise der Betreuung neuer Milieuschutzgebiete. 

 

Auch die langfristige Personalentwicklung im Bezirksamt Mitte verbunden mit der Attraktivierung des Bezirksamtes als Arbeitgeber ist inzwischen ein Aufgabengebiet, dem sich das Bezirksamt ämterübergreifend und koordiniert durch die SE Personal und Finanzen vielfältig und kreativ widmet. Auch über dieses Themenfeld, in das auch das Zurückführen von externalisierten Dienstleistungen in das Bezirksamtspersonal fällt, wurde im Hauptausschuss regelmäßig berichtet.

 

Die von der BVV benannten Themenfelder werden im Rahmen des Aufstellungsprozesses zum Haushalt 2020/ 2021 erneut im Fokus stehen. Das Bezirksamt sichert zu, dass die BVV wie beim letzten Haushaltsaufstellungsprozess so rechtzeitig und umfassend involviert wird, dass sie die Fortführung dieser Themen aktiv und steuernd begleiten kann.   

 

 

A. Rechtsgrundlage:§ 13 i.V.m. § 36 BezVG

 

 

B. Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung:

 

a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

 

b) Personalwirtschaftliche Auswirkungen:             

 

 

Berlin, den 29.01.2019

 

 

 

 

Bezirksbürgermeister von Dassel

 
 

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