Drucksache - 0448/V  

 
 
Betreff: Koordinierter Freizug Levetzowstraße
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:IntegrationBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Integration, Dr. Hanke 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
18.05.2017 
7. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
19.10.2017 
11. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag Int vom 26.04.2017
2. Beschluss vom 18.05.2017
3. VzK vom 10.10.2017

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

(Text siehe Rückseite)

 


Bezirksamt Mitte von BerlinDatum:09.2017

Abt. Ordnung, Personal und FinanzenTelefon:-332961

Integrationsbeauftragter - Willkommensbüro

BezirksverordnetenversammlungDrucksache Nr.: 0448/V

Mitte von Berlin


Vorlage -zur Kenntnisnahme-

über Koordinierter Freizug Levetzowstraße

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 18.05.2017 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0448/V):

 

1.

Eine Gruppe „Umzugsmanagement“ unter der Leitung des Integrationsbüros einzurichten.

Diese Gruppe soll sich vorrangig um die Umzüge aus der Notunterkunft Levetzowstraße in eigenen Wohnraum, als auch um den Umzug in eine geeignete Gemeinschaftsunterkunft kümmern und so den Freizug der NUK Levetzowstraße bis zum Ende des Jahres begleiten.

Hierbei ist das LAF mit einzubeziehen.

Im Rahmen des Umzugsmanagements sind die bereits bestehende Integration der Geflüchteten in den Sozialraum und geknüpfte soziale Bindungen zu berücksichtigen. Ein Wechsel von Kita- oder Schulplatz ist nach Möglichkeit zu vermeiden.

1.1.

Die einzurichtende „Umzugsmanagement-Gruppe" soll sich aus Mitarbeiterinnen des lntegrationsbüros, des LAFs und des Betreibers der NUK Levetzowstraße (Die Johanniter), sowie aus mindestens zwei Menschen aus den Reihen der Ehrenamtlichen bzw. Flüchtlingssprechern_innen zusammensetzen, die das Vertrauen der Bewohner_innen der Notunterkunft besitzen und gegebenenfalls von diesen mitbestimmt werden.

2.

Ziel ist es, im Rahmen der Arbeit der „Gruppe Umzugsmanagement" die Kommunikation zwischen den Akteurinnen (Bezirk, LAF und Betreiber) größtmöglich zu fördern, bzw. die individuellen Interessenlagen und sozialen Bindungen der Bewohnerinnen der NUK zu berücksichtigen und bei Fragen konkrete Hilfestellung zu geben.

3.

Das Bezirksamt wird darüber hinaus ersucht, sich beim LAF dafür stark zu machen, dass der Personalschlüssel im Verlauf des Freizuges nicht abgesenkt, sondern aufrecht erhalten wird, damit ein reibungsloser Aus- und Umzug im Sinne der Bewohner_innen gewährleistet werden kann.

 

 

Das Bezirksamt hat am 10.10.2017       beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:

 

 

Zu 1. und 2.

Das Bezirksamt hat auf Anregung der Bezirksverordnetenversammlung zwei Treffen zum Umzugsmanagement mit Mitarbeiter_innen des Integrationsbüros, Vertreter_innen der Johanniter und Vertreter_innen des Integrationsausschusses der BVV

einberufen. Das Bezirksamt hat die Einladung an alle Mitglieder des Integrationsausschusses der BVV versandt. Die beteiligten Akteure haben konstruktiv und vertrauensvoll zusammengearbeitet und haben bestmöglich darauf hingewirkt, für Bewohner_innen Wohnraum im Sozialraum zu akquirieren und sozialverträgliche Lösungen in besonders gelagerten Fällen zu finden.

 

Das erste Treffen zum „Umzugsmanagement“ hat am 25.07.2017 stattgefunden, noch bevor ein konkreter Umzugstermin bekannt war. Die Ausschussmitglieder wurden über die aktuelle Lage in der Levetzowstraße und über das bestehende Umzugsmanagement des LAF informiert. Es wurde festgestellt, dass viele der Forderungen zum Umzugsmanagement mittlerweile durch das LAF abgedeckt werden. Die zentrale Forderung nach dem Verbleib der Bewohner_innen  im Sozialraum ist allerdings im Wesentlichen von den vorhandenen Kapazitäten abhängig. Der Betreiber stellte die ehrenamtliche AG zur  Unterstützung der Bewohner_innen zur Suche von privaten Wohnraum vor.  Mithilfe der ehrenamtlichen Unterstützung in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Wohnraumsuche für Geflüchtete“ des Willkommensbüros gelang es, fünf Wohnungen zu akquirieren.

 

Ein Treffen auf Einladung des LAF mit bezirklichen Vertrer_innen der aufnehmenden und abgebenden Bezirke, sowie der alten und neuen Betreiber fand am 08.08.2017 statt.  Das Treffen diente dazu, allen Beteiligten den konkreten Umzugstermin mitzuteilen, die neuen Unterkünfte bekannt zu machen, organisatorische Fragen zu klären und den Austausch zwischen den alten und neuen Betreibern zu befördern, vor allem in Hinblick auf soziale Belange der Bewohner_innen.

 

Am 09.08.2017 hat das Integrationsbüro zu einem weiteren „Umzugsmanagement“ Treffen eingeladen, an dem die Details des Umzugs erläutert wurden. Dabei wurden unter anderem die Inhalte der Bewohner_inneninformation, der Ablauf am Tag des Umzuges sowie das nachfolgende Abschiedsfest und eine Zukunftswerkstatt mit den Ehrenamtlichen aus der Unterkunft vorgestellt. 

 

Der Freizug der Notunterkunft der Levetzowstraße hat am 21. – 23.08.2017 stattgefunden.

 

Die Protokolle der Sitzung vom 25.07.2017 und 09.08.2017, sowie ein Umzugsbericht des Willkommensbüros zum Freizug der Levetzostraße vom 24.08.2017 wurden an das BVV-Büro zur Weiterleitung an die Mitglieder des Integrationsausschusses gesendet.

 

Zu 3)

 

Das LAF hat Übergangsregelungen festgelegt in denen es auch nach Freizug einer Unterkunft das Personal, ohne Reduzierung des Personalschlüssels, für weitere vier Wochen finanziert.

 

 

 

 

A)      Rechtsgrundlage:

§ 13 i.V.m. § 36 BezVG

B)      Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung 

  1.   Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

keine

  1.   Personalwirtschaftliche Auswirkungen:

keine

Berlin, den

Bezirksbürgermeister von Dassel

 

 
 

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