Drucksache - 0539/IV  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit mit der Schulaufsicht und den Vor-Ort-Teams der Quartiersmanagements nach Wegen zu einer besseren Einbeziehung der Schulen in den Prozess des Quartiersmanagements zu suchen.

Dabei sollen durch die Abteilung Jugend, Schule, Sport, Facility Management und die Schulaufsicht die Inititative zu einer Beteiligung durch in der Regel Schulleitung und Lehrkräfte an den Quartiersräten an die Schulen herangetragen werden.

Weiterhin wird das Bezirksamt ersucht, sich gegenüber der zuständigen Senatsverwaltung für eine Berücksichtigung der Beteiligung am Quartiersmanagement im Stundendeputat und bei den Pflichtaufgaben der Schulen einzusetzen.

Erledigungsfrist: drei Monate nach Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung.

Begründung:

Das Bezirksamt hat sehr umfangreich und sehr gründlich in den beiden Kleinen Anfragen 120/IV "Schule und Quartiersmanagement" und 159/IV "Starke Partner im Quartiersmanagement" über die Zusammensetzung der Quartiersräte berichtet.

Aus der Struktur der Förderung konnte dabei der Eindruck entstehen, dass die Förderung insbesondere kleinerer Projekte abhängig ist von der Mitgliedschaft von Vertreterinnen und Vertretern der Schulen in den Quartiersräten. Dabei gibt es einige Quartiersräte, die sich im Rahmen  ihrer Geschäftsordnung dazu entschlossen haben, etwa durch gemeinsame Wahrnehmung von Sitzen in den Räten alle Schulen zu beteiligen.

In anderen Quartiersräten ist dagegen keine einzige Schule in den Gremien zur Vergabe von Mitteln beteiligt - auch mit der Konsequenz, dass einige Schulen bei der Vergabe scheinbar gar nicht berücksichtigt werden.

Durch ein Anreizsystem in den Schulen (Stundendeputat), das die Arbeit in den Quartiersräten für die Lehrerinnen und Lehrer positiv anerkennt, soll eine bessere Beteiligung der Schulen in der Arbeit im Quartier erreicht werden.