Drucksache - 0483/IV
Wir bitten um Kenntnisnahme
(Text siehe Rückseite)
Vorlage - zur Kenntnisnahme -
über " Moabit mit den Augen älterer Menschen - Was sagt das Bezirksamt "
Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 20.09.2012 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0483/IV):
Das Bezirksamt wird ersucht, zu den Anregungen und Vorschlägen aus dem Rundgang "Moabit mit den Augen älterer Menschen" Stellung zu nehmen.
Weiterhin wird das Bezirksamt ersucht, gemeinsam mit der Seniorenvertretung Mitte Empfehlungen für die Behebung der Mängel zu erarbeiten und hierfür eine Zeitschiene für die Realisierung vorzulegen."
Das Bezirksamt hat am 01. Oktober 2013 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:
Das Bezirksamt hat sich mit den Themen/Ergebnissen des "Spaziergang durch den Moabiter Kiez" beschäftigt und gibt der Bezirksverordnetenversammlung nachfolgenden Sachstand bekannt:
TOUR 1: Rostocker Straße, Wittstockerstr., Waldstr., Waldenser Str.,
? Grünzug Waldstraße "in desolatem Zustand: Tische + Bänke hässlich, verwahr- Bisher liegen aus diesem Bereich keine Schadensmeldungen an den erwähnten Einrichtungen vor. Technisch zwingend erforderliche Instandsetzungen aufgrund vorhandener Gefahrenstellen würden im Rahmen der Unterhaltung erfolgen. Aus dem zur Gewährleistung, der dem Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt obliegenden Verkehrssicherungspflicht zur Verfügung stehenden Etat können jedoch keine "Schönheitsreparaturen" finanziert werden.
"Grün wird nicht gepflegt": Hier handelt es sich um öffentliches Straßengrün, welches im Rahmen des zur Verfügung stehenden minimalen Unterhaltungsetats und der noch zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte gepflegt wird. Die Pflegeintervalle werden aus vorgenannten Gründen länger.
? "Radfahrer/innen in verkehrsberuhigten Straßen fahren oft auf dem Gehsteig, weil das Pflaster zu holprig ist Problem: Konflikte mit Fußgänger/innen Frage: Könnten Fahrradspuren eingerichtet werden": Dies ist in jedem Einzelfall zu prüfen. Hier sind die umfangreichen, detaillierten Ausführungsvorschriften zu § 7 des Berliner Straßengesetzes über Geh- und Radwege (AV Geh- und Radwege) vom 16.05.2013, veröffentlicht im Amtsblatt Berlin Nr. 25 S. 1084 - 1102 vom 07.06.2013, zu beachten.
Da es sich bei der Waldstraße um einen verkehrsberuhigten Bereich (Z 325 StVO) handelt, sind Radverkehrsanlagen im Sinne der Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht anordnungsfähig.
über lange Zeit nicht ausgeführt. Unfallgefahr im Dunklen Frage: Wo melde ich Reparaturen/Vandalismus ?" Für die öffentliche Beleuchtung ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abteilung X - Tiefbau verantwortlich. Die Vattenfall Europe Netzservice GmbH führt im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den Betrieb, die Wartung, die Instandhaltung und die Schadensbeseitigung der öffentlichen Beleuchtung, einschließlich der beleuchteten Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen, durch.
schriftlich: Vattenfall Europe Netzservice GmbH per E-Mail berlinlicht@vattenfall.de
via Internet http://www.vattenfall.de/de/stoerungsmeldung-verkehrsanlagen-berlin.htm
Die Beschilderung entspricht den Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und der zugehörigen Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßen-verkehrs-Ordnung (VwV-StVO).
Durch die Kürzungen im Unterhaltungsetat des Fachbereiches Grünflächen kann eine sofortige Nachpflanzung nach einer Fällung nicht realisiert werden. Neun leere Baumscheiben sind im Bereich Waldstraße registriert. Ein Termin für Nachpflanzungen kann nicht benannt werden.
Im gesamten Bereich Alt-Moabit wurden 129 Neupflanzungen in 2013 ausgeführt. 28 Stück durch Eigenleistung des Bezirkes und 101 Stück im Rahmen der Stadtbaumkampagne der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt E-Mail: verkehrslenkung@senstadtum.berlin.de
Derzeit werden von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in enger Abstimmung mit den Bezirken verschiedene Handlungserfordernisse geprüft, diskutiert, Prozesse und Verfahren vorbereitet und begonnen, um die soziale und funktionale Mischung der Haushalte in allen Gebieten langfristig zu sichern. Dazu gehören u. a.:
TOUR 2: Wullenweberstr., Hansa Ufer, Bundesratsufer, Krefelder Str.,
Platz mit alten Bäumen, aber zum einen ist er schon recht ungepflegt und zum andern ist er mit Autoblech vollgestopft, auf allen Seiten, zum Teil zweireihig, wird er als Autoabstellplatz missbraucht.":
Hier handelt es sich um öffentliches Straßengrün, welches im Rahmen des zur Verfügung stehenden reduzierten Unterhaltungsetats und der noch zur Verfügung stehenden Anzahl von Arbeitskräften gepflegt wird. Eine Erhöhung der Pflegeintervalle ist nicht möglich. Für die Müll- und Abfallbeseitigung ist die BSR (Berliner Stadtreinigungsbetriebe) zuständig.
"Vorschlag: Aufwertung des Parks durch Laubenecken , Landschaftspflege und Entblechung - eine einreihige Parkstraße an der Westbegrenzung des Platzes reicht aus, denn auf der angrenzenden Wullenweberstr., die nur einseitig bebaut ist, befinden sich für uns sichtbar eine Menge freie Autoparkplätze":
Laubenecken sind aus den reduzierten Mitteln des Fachbereiches Grünflächen in der Herstellung und der Unterhaltung nicht zu finanzieren
Schon lange wird dort nichts mehr gebaut oder bewegt und trotzdem wird die Sperrung völlig unverständlich weiter aufrecht erhalten. Die AnwohnerInnen - aber auch Moabiter Spreeweg-SpaziergängerInnen - empfinden diesen Zustand als Skandal. Aufhebung Sperrung Ufer-Spreeweg?":
Hier handelt es sich, wie in vielen Anfragen vorher, immer noch um die Baustelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Eine große Beschilderung weist darauf hin.
Hier gab es eine Zusage von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. VII, im Rahmen Radwege, den Weg mit in die Planung aufzunehmen. Allerdings gab es keine zeitliche Zusage.
Den Konflikt zwischen Radroute und Promenade am Hansa-Ufer sieht das Bezirksamt genauso. Deshalb gab es vor einigen Monaten bereits eine Begehung und Abstimmung des Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Referat VII B. Ergebnis der Abstimmung ist, dass die Fahrgasse des Hansa-Ufers für den Fahrradverkehr asphaltiert sowie eine verkehrssichere Führung des Fahrradverkehrs von der Fahrgasse zum Weg über den Wullenwebersteg geschaffen wird. Finanziert wird diese Maßnahme von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt aus den Fahrradverkehrsmitteln. Die Maßnahme ist zurzeit in Planung. Bis Ende dieses Jahres soll die Bauplanungsunterlage (BPU) abgeschlossen sein, so dass im Jahr 2014 die Maßnahme umgesetzt werden kann.
Abhilfe wäre relativ simpel: Man müsste nur parallel auf der holprigen Parkstraße "Hansa" einen asphaltierten Fahrradstreifen anlegen. Damit fiele zugleich am Übergang Hansa-Ufer-Promenade zum Bundesratsufer der für Fahrräder grässlich hohe Bordstein weg.": Eine Umgestaltung des Hansa-Ufers durch entsprechende Asphaltierung der Fahrbahn, einschließlich begleitender Anpassungen, wird derzeit im Rahmen des durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt finanzierten Radverkehrsinfrastrukturprogramms (Fahrradroute Moabit) geprüft/geplant.
zwischen den Ufern parallel zur Hansabrücke: Hier ist unbedingt eine Ampel oder wenigstens ein Zebrastreifen für FußgängerInnen angebracht, denn hier besteht Lebensgefahr für alle Menschen, die die stark befahrene Levetzowstraße überqueren möchten! Begründung: Die Autos aus Richtung Hansaplatz fahren mit erheblicher Beschleunigung nach der Grün-Ampelschaltung über die Hansa-Brücke, die zudem gebogen ist und die von FußgängerInnen spät und noch später von kleinen älteren Menschen wegen dieser Aufwölbung erst auf dem Scheitelpunkt der Brücke erblickt werden können.": Für Lichtzeichenanlagen ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Verkehrslenkung Berlin, zuständig. Das Anliegen ist daher zu richten an:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt E-Mail: verkehrslenkung@senstadtum.berlin.de
dem letzten östlichen Haus am Bundesratsufer: Hier befindet sich eine wunderschöne quadratische Nische mit Bänken, die eine herrliche Aussicht über die sich windende Spree, die hübschen Häuser des Ufers und Teile des Tiergartens gewährt. Wohl der begehrteste Außensitzplatz von Moabit. Vielleicht ist es schon 10 Jahre her, dass dieser Teil des Ufers mit der Lessingbrücken-Unterquerung angelegt wurde mit ebenen Spazierwegen, ansprechenden Bepflanzungen und Grünanlagen. Inzwischen aber ist der Kipp-Punkt zur Verwahrlosung erreicht. Wenn hier nicht bald gepflegt wird, verkommt auch diese "Bellevue-Ecke in Spree-Moabit":
Die Pflege erfolgt im Rahmen der vorhandenen personellen und finanziellen Kapazitäten. Eine Erhöhung der Pflegeintervalle ist nicht möglich.
TOUR 3: Kirchstr., Thomasiusstr., Helgoländer Ufer, Spreebogen,
Diese Bushaltestelle liegt in der Zuständigkeit der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe). Eine Beschaffung neuer Bänke ist aufgrund des knappen Unterhaltungsetats derzeit nicht möglich und auch nicht vorgesehen.
Die Zuständigkeit des ÖPNV liegt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, die die BVG vertragsgemäß mit der Durchführung beauftragt hat.
Defekte Bänke mit Gefahrenstellen werden repariert; neue Bänke werden mit Verweis auf reduzierte Unterhaltungsmittel nicht beschafft.
Für Lichtzeichenanlagen ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Verkehrslenkung Berlin, zuständig. Das Anliegen ist daher zu richten an:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt E-Mail: verkehrslenkung@senstadtum.berlin.de
Nach der Beendigung der Betreibung von öffentlichen Toiletten durch die BSR sind die Bezirke in Gänze zuständig. Die Finanzierung der vorhandenen Toiletten erfolgt ausschließlich durch Werbeverträge und ist dadurch in der Anzahl begrenzt.
Dieser frühere Einmündungsbereich mit vorgelagerter dreiecksförmiger Insel (und
Die Fläche gehört nicht dem Bezirksamt Mitte von Berlin.
??"Viele nette kleine Läden,., die bekannt gemacht werden müssten":
Für die Werbung/Öffentlichkeitsarbeit sind die Geschäftsleute selbst zuständig.
? "Jonanniskirche ist nur über Stufen erreichbar":
? "Die Rathausvitrine ist oft leer, könnte mehr - auch von Gruppen - genutzt
TOUR 4: Wilsnacker Str., Dreysestr., Turmstr., Perleberger Str., Stromstr., Bugenhagenstr., Bremer Str., Rathaus MJP
? "Anwohner wünschen sich einen Nachbarschaftstreffpunkt, der bisher
Das QM Moabit - Ost hat im letzten Jahr in der AG SRO einen Projektvorschlag
eine Gruppe SeniorInnen mit Migrationshintergrund die Überdachung einiger Bänke in der Pritzwalker Str., so dass man sich dort auch bei Regen aufhalten kann.":
Dieses Anliegen wird derzeit im Zusammenhang mit der Bearbeitung des BVV-Beschlusses DS 0703/V "Bürgerschaftlichen Zusammenhang unterstützen: Überdachung in der Pritzwalker Straße" durch das Bezirksamt geprüft. Vororttermine mit den zuständigen Fachämtern haben stattgefunden. Eine erste Maßnahme - Erweiterung der bereits existierenden straßenbegleitenden Grünfläche - wird in Kürze abgeschlossen sein. Derzeit wird geklärt, ob eine Finanzierung der Überdachung über eine Förderkulisse möglich ist. Auch hinsichtlich des Unterhalts der Überdachung besteht noch Klärungsbedarf.
Spielgeräte aufzustellen, die generationsübergreifend (von Kindern als auch SeniorInnen) genutzt werden können":
Auch wenn der Grundgedanke als gut angesehen wird, sieht das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt keine Finanzierungsmöglichkeiten. Nicht nur Anschaffungskosten sind hier relevant. Auch die Folgekosten sind nicht zu unterschätzen. Generationsübergreifende Spielgeräte sind in den gleichen Abständen mit gleichen Auflagen, wie Spielgeräte auf Kinderspielplätzen, einmal wöchentlich, monatlich sowie jährlich auf ihre Sicherheit zu kontrollieren.
Mit der Aufnahme der Turmstraße in das Förderprogramm "Aktive Ortsteilzentren" und der damit verbundenen Zielsetzung der Aufwertung des Stadtteilzentrums Turmstraße versucht der Bezirk mit Maßnahmen und Projekten sowohl die Attraktivität, die Aufenthaltsqualität und die Angebotsvielfalt des Stadtteilzentrums Turmstraße zu erhöhen. Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich aufgrund der komplexen Zusammenhänge positive Veränderungen bzw. Erfolge erst mittelfristig verzeichnen lassen. Eine positive Veränderung bezüglich der Angebotserweiterung konnte mit dem Umbau und der Eröffnung des ehemaligen Hertie Kaufhauses im Mai 2013 erreicht werden. Es ist erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass auch die angrenzenden Bereiche (Nebenstraßen) von der positiven Entwicklung in der Turmsstraße profitieren werden.
empfunden. Die Grünphase der Ampel ist zu kurz für FußgängerInnen und sollte verlängert werden.":
Für Lichtzeichenanlagen ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Verkehrslenkung Berlin, zuständig. Das Anliegen ist daher zu richten an:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt E-Mail: verkehrslenkung@senstadtum.berlin.de
Rechtsgrundlage
§ 13 i. V. mit § 36 BezVG
Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung:
a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine
b) Personalwirtschaftliche Auswirkungen: keine
Berlin,...
Dr. Hanke von Dassel Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat
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