Drucksache - 0167/IV  

 
 
Betreff: Kirche von Unten (KvU) unterstützen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksverordnetenversammlung Mitte
Verfasser:, Fraktion der SPD Mahr 
Drucksache-Art:ÄnderungsantragEntschließung
   Beteiligt:Fraktion DIE LINKE
   Fraktion der SPD
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
23.02.2012 
5. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag vom 14.02.2012
2. Entschließung vom 21.02.2012

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin unterstützt die Initiative des Bezirksamtes, das sich gegenüber der Eigentümerin der „Arkona-Höfe“ in der Kremmener Straße 9-11 / http://arkonahoefe-berlin.de/grundrisse/KremmenerWollinerLadenflaecheEcke.pdf&;rct=j&sa=U&ei=ztkzT86qMMzntQaqytykDA&ved=0CC0QFjAB&q=arkona+h%C3%B6fe+mitte&usg=AFQjCNH50Z1Xhkwx2FMzg-38w8o1t-3wxA" target="_blank">Wolliner Str. 18-19, der Immowert Arkonahöfe Berlin GmbH, dafür einzusetzen, dass die Jugend- und Kultureinrichtung KVU auch über den 31.12.2012 hinaus die bisher von ihnen genutzten Räume nutzen kann und dass die Eigentümerin sich bereit erklärt, in Vertragsverhandlungen mit der KVU bzw. ihrem Trägerverein (Sozialdiakonische Kinder- und Jugendarbeit Berlin im Verbund e.V.) mit dem Ziel einzutreten, eine vertraglich langfristige Sicherung der Einrichtung am Standort zu ermöglichen.

 

Begründung:

Die Kirche von Unten (KvU) entstand 1987 als Zusammenschluss von Gruppen der Offenen Arbeit, von Friedens-, Umwelt- und 2./3.-Welt-Grppen in der DDR, die gemeinsam den „Kirchentag von Unten“ in Berlin gestalteten. Dies war damals das bis dahin größte Zusammentreffen der politisch und kulturell alternativen Menschen in der DDR. Die Trägerschaft hat mittlerweile die „Sozialdiakonische Kinder- und Jugendarbeit im Verbund e.V.“ übernommen.

Heute ist die KvU Freiraum für Menschen, denen die Möglichkeit gegeben wird, sich auszuleben und mit Gleich- oder Ähnlichgesinnten zu treffen, sich mit gesellschaftlichen Problemen auseinanderzusetzen und ihre kulturellen und kreativen Interessen zu verwirklichen. Hier findet ohne öffentliche bezirkliche Zuschüsse -  niederschwellige Jugend- und Sozialarbeit statt.

Seit 1992 befindet sich die KvU in den Räumen in der Kremmener Str. 9-11 in Mitte (Keller & Erdgeschoss). Die Gewerberäume in den Arkonahöfen wurden größtenteils selbst von den Ehrenamtlichen ausgebaut und über die Jahre wurde immer wieder viel Geld und Liebe in die Instandhaltung (Reparaturen, Lärmschutzmaßnahmen, Verschönerungen, etc.) gesteckt.

Der Mietvertrag soll zum 31.12.2012 auslaufen. Der Eigentümer hat bisher Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung abgelehnt.

Die KvU ist einzigartig mit ihrer Arbeit in Mitte. Sie ist eine der letzten, zum Großteil auf ehrenamtlicher Arbeit basierenden Einrichtungen dieser Art in unserem Bezirk. Daher sollten alle politischen Möglichkeiten genutzt werden, auf die Eigentümerin die eine Vertragsverlängerung über den 31.12.2012 bisher abgelehnt in der im Antrag formulierten Weise Einfluss zu nehmen.

 

 
 

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