Auszug - Aktueller Stand der Planung zur Zukunft der Allegro-Grundschule BE: Bezirksamt   

Frau BzStR´in Smentek teilt mit, dass sich die Schülerzahl der Allegro-Grundschule nicht verändern werde. Das habe man anhand einer Prognose festgestellt. Im vergangenen Schuljahr hatte die Allegro-Grundschule eine Auslastung von 2,3 Zügen. Das soll sich bis zum Jahre 2019/ 2020 auf 2,5 Züge erhöhen. Mit 2,5 Zügen wäre der Bedarf an Schüler/-innen ausreichend. Sie teilt weiter mit, dass aufgrund der nicht adäquaten Raumauslastung alle Kosten der Grundschulen in Mitte höher seien, so dass der Bezirk Mitte dafür keine Finanzierung erhalte. Um die besondere musikalische Prägung der Allegro-GS zu erhalten, möchte man diese Schule dreizügig laufen lassen. Somit gäbe es die Möglichkeit, mehr Räume für den Schulbetrieb zur Verfügung zu stellen, als an einer 2,5-zügigen Schule.

Das Schulpraktische Seminar werde zusätzlich angesiedelt. Eine Drittnutzung durch die Volkshochschule bestehe weiterhin. Um Seminarteilnehmer/-innen des Schulpraktischen Seminars von schulfremden Personen unterscheiden zu können, soll es in das Erdgeschoss der Allegro-Grundschule einziehen (Unterlagen zu beiden Themen werden herumgereicht).

Frau BV Schrader (DIE LINKE) stellt klar, dass die Allegro-Grundschule nicht an dem Budgetdefizit schuld sei. Man benötige in Tiergarten-Süd eine Grundschule und diese müsse man auch finanzieren, selbst wenn man diese nicht zu 100% mit Schüler/innen füllen könne.

Frau Schrader, Frau Flämig, Schulleiterin der Allegro-Grundschule und Herr Golodni stellen folgende Fragen:

1. Liegt eine Kostenplanung für die Einpassung des schulpraktischen Seminars vor und wurde geprüft, ob die Kita finanzielle Förderung zum Ausbau mitbringen würde?
2. Wie wurde die Zügigkeit der Allegro-Grundschule berechnet?
3. Warum wurde die Kita nicht gefragt, ob sie Räume nutzen möchte?

Frau BzStR´in Smentek teilt mit, wenn das Musterraumprogramm der Senatsverwaltung für Bildung angewendet werden würde und daraus die maximale Kapazität des Schulgebäudes ermittelt würde, hätte die Allegro-Grundschule eine Fläche von 4,4 Zügen zur Verfügung. Der Senat und auch das Berliner Abgeordnetenhaus haben das so festgelegt. Das Bezirksamt Mitte könne keine Änderungen vornehmen, da dem BA nur die zur Verfügung gestellten Mittel nach den Rahmenplanungen zustünde. Des Weiteren führt sie aus, dass das BA Mitte von einer Klassenfrequenz von 25 Schüler/-innen pro Klasse ausgehe und sich somit eine maximale Kapazität von 675 Schülern für die Allegro-Grundschule ergeben würde.

Aufgrund von neuen Wohnbauten in der Umgebung der Gebrüder-Grimm Schule, werde es einen Anstieg an Schüler/-innen geben, die einen Schulplatz benötigen werden. Da man sich hohe Kosten für Anbauten ersparen möchte, zieht das Schulpraktische Seminar aus den Räumlichkeiten der Gebrüder-Grimm Schule in die Allegro-Grundschule. Da die Kita nicht so viele Räume wie das schulpraktische Seminar benötigen werde, habe man sich gegen diese entschieden.

In der daran anschließenden Diskussion bestätigen die VertreterInnen der Allegro-GS ihre bereits in der vorangegangenen Sitzung des Schulausschusses vertretenen Einwände gegen die Pläne des BA Mitte zum Ausbau der Fremdnutzungen an der Schule, die mit dem pädagogischen Konzept der Schule nicht vereinbar seien. Eine Vertreterin der mit der Schule kooperierenden AWO-Kita bekräftigt den Wunsch, am Standort der Allegro-GS ein Kita-Angebot, das am Standort Tiergarten Süd dringend benötigt werde, zu etablieren. Sie erklärt für den Kita-Träger, auch mehr Räume an der Schule, als bisher angegeben, nutzen zu wollen und somit das Kitaangebot am Standort deutlich auszuweiten. Frau Bezirksstadträtin Smentek nimmt dies als neue Entwicklung zur Kenntnis und sagt eine Prüfung zu. Man sei bisher davon ausgegangen, dass die Kita weniger Räume nutzen wolle, als das Schulpraktische Seminar.