Auszug - a) Mitteilungen der Vorsitzenden/ des Bezirksamtes b) Anfragen der Ausschussmitglieder  

 
 
28. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Umweltschutz
TOP: Ö 2.1
Gremium: Bildung, Kultur und Umweltschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.03.2014 Status: öffentlich
Zeit: 18:05 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

a)

a)      der Vorsitzenden:
Frau Hoff berichtet von der Tanzdrama-Aufführung ""Gräfin Báthory" in den Ufer-Studios mit der momentum dance company, einer Tanzkompanie von TanzHausMitte. Sie sei von der Choreographie beeindruckt gewesen, vor allem aber von den semiprofessionellen Leistungen der jungen TänzerInnen.

 

Frau Weißler teilt mit:

 

1. Fachbereich Volkshochschule:

 

Am 19.03.2014 eröffnet in der Linienstraße 162 (Foyer) die Fotoausstellung "Wände + Wende von Klaus Bädicker. Die Ausstellung läuft bis zum 03.05.2014.

 

2. Fachbereich Musikschule:

 

Am 17. März öffnet die Zweigstelle Mitte der Musikschule Fanny Hensel in der Wallstraße 42 zwischen 15.00 - 19.00 Uhr ihre Türen. Dort werden Eindrücke von der pädagogisch-künstlerischen Arbeit vermittelt und die KollegInnen stehen mit fachlicher Beratung gerne zur Verfügung.

 

3. Fachbereich Kultur:

 

Kulturfestival Wedding/Moabit 2014

 

Anfang März ist die Anmeldephase zum Kulturfestival Wedding/Moabit, die bis Juli d. J. läuft, eröffnet worden. In der Markthalle Arminiusstraße fand die Anmelde-Auftaktveranstaltung statt, auf der sich u. a. die "Kulturpunkte" des Festivals den interessierten Kulturakteuren und KulturnetzwerkerInnen vorstellten. Es wurde auch die Organisation des Festivals erläutert und diskutiert. Live-Musik sorgte für das künstlerische Rahmenprogramm. Auf der nächsten "Projektbar" am 07. April 2014 haben Kulturakteure Gelegenheit, neue Funktionen der Internet-Anmeldeplattform kennen zu lernen. An diesem Termin sollen aber auch weitere Fragen für die "FAQ", Kritiken und Anregungen besprochen und in den Arbeitsspeicher der Organisatoren aufgenommen werden. Die nächste erweiterte Steuerungsrunde findet auf Einladung des Fachbereiches Kunst und Kultur Ende Mai statt.

 

Kulturförderungen

 

Die Ablauforganisation und das Bewerberprocedere für "Kunst im Stadtraum" wurden zwischen den beteiligten Ämtern - Straßen- und Grünflächenamt und dem Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur - neu beschrieben und auf den beiden Internetseiten veröffentlicht.

 

Die zentrale Info-Nummer für interessierte KünstlerInnen ist die des Straßen- und Grünflächenamtes, das auch zuvorderst die technische Realisierbarkeit im Öffentlichen Raum prüft.

 

Ein intensiverer Austausch zwischen Förderkulissen, wie den QMs und dem Aktiven Zentrum, und den Kulturakteuren in Wedding / Moabit in Belangen von Projektförderbedarfen wurde im Rahmen der erweiterten Steuerungsrunde "Kulturfestivals 2014" verabredet - als zentrale Anlaufstelle dient das Kulturnetzwerk "Stattbad Wedding".

 

Kulturelle Bildung

 

Seit Februar 2014 bietet die KinderKunstWerkstatt ein "Education"-Programm für Vorschulkinder an. Einmal monatlich erhält eine Kindergruppe die Möglichkeit, eine bezirkliche Galerie zu besuchen. So lernen die 5-Jährigen die KünstlerInnen und ihre Arbeiten kennen und können sich anschließend selbst künstlerisch zum selben Thema ausprobieren. Die Ausstellung "Smart Form" inspirierte zu einem sehr kreativen und erlebnisreichen Workshop. Unsere nächste Fortbildung für die ErzieherInnen der Kitas findet am 26.März, 16.00 - 18.00 statt. Das Thema ist: "ACTION PAINTING".

 

Anfang März präsentieren ca. 90 Vorschulkinder aus dem Bildungsverbund Pankstraße Ergebnisse aus einem halben Jahr Darstellendes Spiel (Theater/Musik/Tanz). Thema war: "Auf dem Wasser und unter Wasser". Zu den Aufführungen kommen vorwiegend Eltern, Großeltern und Geschwister. Erwähnenswert ist das sehr viel größer gewordenen Interesse der Eltern: kamen vor drei Jahren nur ca. 20 % von ihnen zur Aufführung, waren es bei der aktuellen Aufführung beinahe alle Eltern.

 

Ende Februar fanden insgesamt 4 Aufführungen eines Theaterprojektes mit SchülerInnen der 9. Klasse der Herbert Hoover-OS zum Thema "Glück" im Jugendkulturzentrum Pumpe statt. Das Projekt vom Tanztheater Dialoge wurde vom Projektfonds Kulturelle Bildung FS 1 finanziert und ergänzt die Angebote des Kulturellen Bildungsverbundes Pankstraße für die 7. Klassen.

 

Galerien und Ausstellungen

 

In der galerie weisser elefant fand zur Ausstellungseröffnung "série désir" Mitte Februar ein Konzert  mit "Schloss Mirabell" statt. Die Zeichnungen, Objekte und Installation sind noch bis zum 15. 3. in der Auguststraße 21 zu sehen.

 

Zur Eröffnung der Ausstellung "smart form" in der Galerie Wedding führte Dipl. Ing. AA Carsten Vellguth von der London Metropolitan University ins Thema ein. Ausgestellt wurden die Arbeiten der Masterklassen Experimentelles Gestalten und Multimediale Projektpräsentation von Prof. Michael Holze und Prof. Gerd Sedelies. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Galerie Wedding und der benachbarten Beuth-Hochschule. Jeden Samstag gab es Führungen durch Studenten.

 

In Kooperation mit der Galerie Wedding gibt es jeweils am 2. Dienstag im Monat wechselnde Vorträge in der Galerie. Beginn ist immer um 19.00 Uhr. Im Februar war Felix Zesch zu Gast mit dem Vortrag "Esperanto - Poesie und Politik". Felix Zesch ist seit 2009 Vorsitzender der Esperanto-Liga Berlin. Zesch gab anhand von Gedichten einen Einblick in die Welt des Esperanto, machte einen Schnellkurs und suchte mit den Besucherinnen das Gespräch über Vergangenheit und Zukunft von Esperanto.

 

In der Galerie Nord hat Ende Februar ihre neue Ausstellung "Atze und Mosaik - Geschichte und Politik zwischen 1914 und 1989 in DDR-Comics" eröffnet, zu der neben dem Kurator, Priv.-Doz. Dr. Thomas Kramer, auch der Präsident des Sächsischen Landtags, Dr. Matthias Rößler, und der Vorsitzende der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Rainer Eppelmann, gesprochen haben.

 

In der Galerie im Rathaus Karl-Marx-Allee war bis Ende Februar 2014 die Ausstellung "Berliner Tatorte" der Opferberatungsstelle "reach out" zu sehen. Die Ausstellung wurde im Auftrag der Bezirksverordnetenversammlung organisiert und zeigte ca. 120 Aufnahmen Berliner Tatorte rechter Gewalt. Zu Zwischenfällen wie zuvor in Tempelhof - Beschädigung oder Diebstahl von Fotos - war es in Mitte nicht gekommen.

 

Öffentlichkeitsarbeit

 

In Planung befindet sich eine auf mindestens zwei Jahre Aktualität angelegte Informationsbroschüre zur Kulturellen Bildung des Fachbereichs Kunst und Kultur. In dieser Broschüre wird das bisherige Druckwerk "Kunst in Schulen" aufgehen und die Arbeitsfelder "Atelier Farbklang", "Kinderkunstwerkstatt", "Theateratelier", "Jugendkunstschule", "Eltern-Kunstwerkstatt" und "Weiterbildungs-Kunstwerkstatt für ErzieherInnen und LehrerInnen", "Kunst in Schulen", "Bildungsverbünde" sowie die Förderfonds "Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung" und den "Bezirkskulturfonds" darstellen.

 

4. Fachbereich Geschichte:

 

Der FB wird unterjährig zusätzlich zum Jahresplan in Form einer Kooperation an einem Projekt des russischen Kulturhauses Schalasch mitwirken. Ein Projekt, gefördert vom Deutschen Museumsbund "Puzzle" der deutsch-russischen Geschichte. Generationsübergreifend erfragen Kinder und Jugendliche ihre Familiengeschichte.

 

Im Rahmen der Kooperation mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung übernehmen wir kurzfristig im März eine kleine Ausstellung in den Konferenzraum des Museums. "Von der Fibel zum Smartboard"- eine Ausstellung für Kinder und Jugendliche.

 

Ab 28.04.14 finden wieder VHS-Deutschkurse im Museum statt. Montag / Dienstag und Mittwoch im Konferenzraum.

 

Der Förderverein Wedding wird in diesem Jahr Fördermittel zur Finanzierung der Gestaltung des Areals Mauerstück im Hof des Museums und für ein Wegeleitsystem im besucherzugänglichen interkulturellen Garten zur Verfügung stellen.

 

Zu Protokoll:

 

Das Mitte Museum ist von einer Dame in Sibirien um Hilfe bei einer Recherche gebeten worden. Es handelt sich um ein Gemälde aus einem Berliner Museum, welches nach dem Krieg gestohlen und nach Sibirien verbracht wurde.

 

b)      Anfragen der Ausschussmitglieder:

Herr Hobrack bezieht sich auf Kunst im Stadtraum und regt an, dem Ausschuss regelmäßig über die Ergebnisse der Sitzungen zu berichten. Frau Hoff merkt an, dass es zu diesem Thema bereits vor einigen Wochen Debatten im Ausschuss gab, in denen festgehalten wurde, dass die Kommission Kunst im Stadtraum dem Ausschuss gegenüber weder auskunfts- noch rechenschaftspflichtig sei. Insofern war es auf der informellen Ebene geblieben, dass der Ausschuss dann über Projekte in Kenntnis gesetzt wird, wenn es um wichtige Gestaltungsfragen im Bezirk geht (z.B. Bodendenkmal zu Moses Mendelssohn im OT Mitte).

Herr Hobrack erwidert, dass es viele Anträge gibt, wo das Tiefbauamt abweisend reagiere, weil viele Events durchgeführt werden sollen. Aber es gäbe auch KünstlerInnen in diesem Gremium, die mitentscheiden, dass Mitte Kunst im öffentlichen Raum für eine kurze Zeit darstellt, und deshalb regt er an, dies im Ausschuss zu berichten.

Frau Weißler teilt mit, dass nach der Geschäftsordnung die Kommission Kunst im Stadtraum ein beratendes Gremium sei und Empfehlungen an das Bezirksamt ausspreche. Wunsch der BVV war es damals, die die Geschäftsordnung formulierte, dass Künstlerorganisationen vertreten sind. Anträge, die beraten werden sollen, beziehen sich auf das Gebiet von Mitte. Das Bezirksamt habe sich geeinigt, nicht zu veröffentlichen, welche Anträge gestellt oder abgelehnt werden. Was empfohlen werde, könne man dem Ausschuss gern übermitteln. Frau Weißler sagt zu, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie man weiter mit dem Sachverhalt umgehen könnte.

Frau Hoff fragt nach dem aktuellen Stand zur Umbenennung der Einemstraße und ob es einen Zeitplan dazu gäbe. Frau Weißler teilt mit, dass bis dato keine Klagen von Anwohnenden beim Verwaltungsgericht aufgrund der ablehnenden Bescheide des BA eingereicht wurden. Die Frage nach einer Zeitschiene könne sie nicht beantworten, Herr BzStR Spallek sei hierfür zuständig.

Der Ausschuss bittet Frau Weißler, sich hinsichtlich einer Zeitschiene zur formellen Umbenennung der Einemstraße mit Herrn BzStR Spallek zu verständigen. Frau Weißler wird in der nächsten Sitzung dazu berichten.

 

Herr Golodni bezieht sich auf die Große Anfrage zum Thema Inklusion und Volkshochschule, die in der BVV beantwortet wurde, und fragt nach dem Inhalt der benannten Broschüre.

Frau Weißler teilt mit, dass die Broschüre spezielle Darstellungen und Texte in leichter Sprache enthält. Interessierte Personen können sich somit über Volkshochschulprogramme und -kurse informieren.

Herr Golodni fragt nach, ob man das Programm in leichter Sprache in das normale Programm hätte integrieren können?

Herr Weiß teilt mit, dass das Programm auch im Normalprogramm abgedruckt sei. Das Normalprogramm in Gänze könne man aber nicht in leichte Sprache übersetzen.

 
 

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