Auszug - Zionskirchplatz BE: Bezirksamt; Dr. Jacobs & Hübinger, Büro für Gartendenkmalpflege und Landschaftsarchitektur  

 
 
15. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen
TOP: Ö 4.2
Gremium: Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 23.01.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:21 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Eichhorst stellt sich einleitend vor

Herr Eichhorst stellt sich einleitend vor. Er ist Gruppenleiter im Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt. Er dankt, dass heute die Möglichkeit gegeben wurde, dem Ausschuss die Änderungen vorzustellen, die sich inzwischen am Bauvorhaben am Zionkirchplatz ergeben haben. Am 14.06.2011 wurde in einer Ausschusssitzung das Bauvorhaben Zionskirchplatz schon einmal dem Ausschuss vorgestellt. Nach gut 1 ½ Jahren haben sich einige Änderungen ergeben und deshalb möchte man heute die Änderungen dem Ausschuss präsentieren.

Im Protokoll vom 14.06.2011 ist nachzulesen, dass das Bauvorhaben in 2012/2013 realisiert werden soll. Das BA wird dieses Bauvorhaben in diesem Jahr durchführen. Die Finanzierungszusage ist da. Die Mittelübertragung soll dem BA Mitte in den nächsten Tagen zugehen. Es gab Mitte 2012 eine größere Begehung bzgl. des Gehwegs, der über die Grünfläche des Zionskirchplatz mit seinem historischen Mosaikpflaster führt und der unmittelbar angrenzende Mauer. Des Weiteren gibt es Probleme mit dem großen Baumbestand bei der Sanierung der Flächen, so dass eine Änderung erforderlich war. Es wurde eine Änderungsbauplanungsunterlage (ErgänzungsBPU) aufgestellt und eingereicht. Sie befindet sich derzeit noch in der Prüfung. Man erwarte in den nächsten Tagen, dass die ErgänzungsBPU zurück kommt. Insgesamt ergibt sich eine Kosteneinsparung, weil die Mauer stehen bleibt und Teile des historischen Pflasters nicht angefasst werden. Man wird dort keine neue Fläche bauen, man wird nicht an die Bäume heran gehen. Man wird mit Kosten für die gesamte Maßnahme in Höhe von ca. 940.000,00 € rechnen müssen. Die 940.000,00 .€ werden durch die Senatsverwaltung für Umweltschutz aus dem Städtebaulichen Denkmalschutz bereit gestellt. Der Bezirk Mitte hat hier keinen Finanzierungsanteil. In der ersten Bauplanungsphase hatte man damals mit 1.023.000,00 € gerechnet.

Die Maßnahme umfasst die innere Grünfläche (öffentlich gewidmete Grünanlage) um die Kirche und den umgebenen Gehweg. Dieser wird mit dem historischen Pflaster so wieder hergestellt und um Vorstreckungen ergänzt, die aus verkehrlicher Sicht notwendig sind, um gefahrlose Fußgängerüberwege zu schaffen.

Als erste Maßnahme wird man sich mit Baumrodungen und Strauchrodungen auseinander setzen müssen. In der Ausschusssitzung am 14.06.2011 wurde deutlich gemacht, dass keine Bäume gefällt werden sollen. In einer danach stattgefundenen Bürgerveranstaltung wurde das auch vorgestellt. Aus der Bürgerversammlung heraus wurde vermittelt, dass man ein wenig mehr Licht in der Anlage möchte. Dem werde Rechnung getragen. Es soll nicht alles erhalten werden, was mit Wildwuchs aufgewachsen ist. Herr Eichhorst vermittelt, dass auf dem Platz einige Bäume, wie Wildwuchs, weggenommen werden, der in den letzten Jahren durch fehlende Pflege nicht beseitigt werden konnte. Diese Maßnahme soll in einer ersten Ausschreibung bis Ende Februar 2013 abgeschlossen sein. Es wird eine Ausschreibung der Landschaftsbau- und der Straßenbauarbeiten vorbereitet, die im Frühjahr 2013 begonnen werden sollen. Am 04.02.2013 wird es noch einmal eine Bürgerveranstaltung geben. Die Teilnehmer/-innen der damaligen Veranstaltung werden noch einmal eingeladen. Es werden ihnen die Änderungen vorgetragen.

 

Frau Hübinger vom Büro Dr. Jacobs und Hübinger ist mit der Planungs- und Bauleitung am Bauvorhaben Zionskirchplatz mit den Landschaftsbauarbeiten beauftragt und stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation die Änderungen vor und gibt Erläuterungen dazu.

 

Herr BV Bertermann (Grüne) möchte wissen, warum in der damaligen Vorstellung die Mauer weggenommen werden sollte. Er bittet darum, dass den Fraktionen die Einladung zur Bürgerveranstaltung am 04.02.13 übermittelt wird, was Herr BzStR Davids zusagt. Auch fragt er nach, ob die Präsentation dem Ausschuss zur Verfügung gestellt werden könnte. Frau Hübinger sagt, zu die Präsentation zur Verfügung zu stellen.

Bezüglich der Mauer teilt sie mit, dass das Schmuckpflaster in Berlin einzigartig sei, welches in 2 Richtungen wiederhergestellt werden muss. Nimmt man die Mauer weg, stellt sich das Problem beim Abriss dar, weil das Pflaster in Mitleidenschaft gezogen wäre und das hätte man nie wieder so hinbekommen, es so wieder zu verlegen.

 

Frau BV Körper (SPD) beantragt Rederecht für Herrn Laukant, Mitglied des Bürgerforums Rosenthaler Vorstadt. Dem wird so zugestimmt.

 

Herr Laukant fragt nach, ob eine Durchwegung um die Kirche erhalten bleibt oder nicht. Frau Hübinger teilt mit, dass man an historischen Plätzen immer mal „Trampelfade“ habe. Würde man diese „Trampelfade“ fixieren, dann würde irgendwann die gesamte Platzfläche gepflastert werden. Man hat die Erfahrung gemacht, dass, wenn ein Platz in Ordnung gebracht ist und Wegeflächen und daneben ruhige Flächen wieder erkennbar sind, die Abkürzungen über die Grünflächen ein Ende haben.

 

Der Vorsitzende, Herr Sack, bringt zum Ausdruck, dass der Ausschuss die Baumfällungen zur Kenntnis nimmt und dankt für die Vorstellung .

 
 

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