Auszug - Aktuelle Viertelstunde
Herr Schug (SPD) erkundigt sich nach dem Sachstand zum Zustand der Schinkelkirche auf dem Friedrichswerder. Laut Presse kommt es zu Beeinträchtigungen der Kirche durch die benachbarte Baustelle. Frau Lier führt dazu aus, dass am 10./11. Oktober im Verlauf von Bohrpfahlarbeiten auf der benachbarten Baustelle Risse und Putzabplatzungen an der Kirche festgestellt wurden. Daraufhin hat die Bauaufsicht die Bauarbeiten für die Kronprinzengärten an der zur Kirche angrenzenden Seite gestoppt. Zur Erfassung von weiteren Veränderungen am Kirchengebäude wurden Messpunkte in und an der Kirche gesetzt und ein Monitoring installiert, welches bei Setzungen automatisch alarmiert. Der Alarm erfolgt als Email oder wird an ein Mobiltelefon weitergeleitet. Ca. 2 Tage später wurde eine Setzung registriert. Daraufhin wurde die gesamte Baustelle für die Kronprinzengärten kurzfristig stillgelegt. Nach ihrem Kenntnisstand sei die Kirche für Besucher gesperrt. Im Innenbereich sei zu Schutz der wertvollen Ausstellungstücke vor herabfallendem Putz im Deckenbereich ein Netz gespannt. Es gab eine Abstimmung mit allen Fachleuten, dass im Umkreis von 20 Metern um das Kirchengebäude der Baustopp aufrechterhalten bleibt. Durch das Landesdenkmalamt sei heute eine entsprechende Pressemitteilung ergangen.
Auf eine weitere Nachfrage von Herrn Schug (SPD) erläutert Frau Lier, dass das Auftreten der Risse durch die Bohrpfahleinbringung entstanden sei. Die Pfahleinbringung stelle bereits eine schonendere Maßnahme im Gegensatz zur früheren Methode dar, bei der die Rohre gerammt wurden.
Herr Lehmann (Grüne) fragt nach, warum das Bezirksamt plane, im Zusammenhang mit dem Wettbewerb Bachstraße, statt der in der Auslobung genannten GFZ von 2,0 eine GFZ von 2,5 zuzulassen. Herr Spallek (BzStR) führt aus, dass unabhängig von den Begründungen über die städtebauliche Verträglichkeit, grundsätzlich die zum Zeitpunkt der Entscheidung gültige Baunutzungsverordnung angewandt würde. Hierbei ist allerdings auch zu Berücksichtigen, dass sich diese in Überarbeitung befindet. Da er beim betreffenden Nachfragekolloquium selbst nicht anwesend war, wird er prüfen lassen, warum die Bezirksamtsvertreter diese GFZ-Erhöhung eingebracht haben. Das Ergebnis der Prüfung wird er dann mitteilen.
Herr Diedrich (Linke) erkundigt sich nach Plänen zu einer möglichen Bebauung im Bereich der Fischerinsel. Herr Spallek erläutert einen B-Plan Aufstellungsbeschluss aus 2010, welche eine ca. 6-geschoßige Wohnbebauung im Bereich Gertrautenstraße / Mühlendamm vorsähe. Als Vorhabenträger fungiert eine Wohnungsbaugesellschaft aus Mitte. Die Planung für das Vorhaben sei jedoch noch nicht ausgereift. Das Bezirksamt hat erst kurzfristig von den Vorhaben bzw. den Entwürfen erfahren und daher noch keine Position. Das Vorhaben habe angeblich eine zeitliche Dringlichkeit. Die Planungen wurde am letzten Montag im Baukolloquium vorgestellt. Hier wurde ein Gutachterverfahren angeregt, das die Planungen bisher nicht zufrieden stellend sind. |
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