Auszug - Unterstützung der Betriebe durch die Wirtschaftsförderung zur Bereitstellung von Ausbildungsplätzen im dualen und schulischen System im Kontext mit weiteren Akteuren im Bereich der Ausbildungsplatzaquise und Vermittlung u. a. mit dem Jobcenter und der Arbeitsagentur – Teil I –  

Frau BV Schrader (Die Linke) führt aus, dass die Wirtschaft Fachkräfte sucht und es genügend Ausbildungsplätze vorhanden seien. Allerdings gestalte sich das vermitteln der Ausbildungsplätze schwer.

Die Ausgangsvoraussetzungen und die Erwartungen der Betreibe seien sehr unterschiedlich. die Unternehmen und Betriebe im Bezirk Mitte seien sehr daran interessiert verschieden Möglichkeiten der Berufsorientierung anzubieten.

In den Vorjahren habe fast jeder zehnte Schulabgänger im Bezirk Mitte ohne einen Abschluss die Schule beendet.

Die Mittel in den verschiedenen Resorts zur Unterstützung von beruflicher Ausbildung seien vorhanden und es käme nur darauf an, Sie besser aufeinander abgestimmt einzusetzen Betriebe, Unternehmen und Firmen mit Jugendlichen zusammen zu bringen.

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten/Initiativen für die Berufsfindung.

Frau BV Schrader sei interessiert,

·          an einem Gesamtüberblick

·          an das was selber im Bezirk Mitte in Zusammenarbeit mit den Unternehmen noch leistbar wäre

·          wie man durch die Wirtschaftsförderung bzw. durch das Bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit weiter fördern und unterstützen kann

Frau BV Mallwitz führt aus, dass am 28.08.2012 ab zehn Uhr in Tiergarten die Ausbildungsmesse stattfindet. Das Problem bestehe darin, dass nach 3-mal Anwesenheit die Unternehmer nicht mehr daran teilnehmen, obwohl Sie Ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen können.

Herr BzStR Spallek führt dazu aus, dass kein Ausbildungsproblem sondern ein Ausbildungsbewerberproblem besteht. Es scheint, dass beschränkt Ausbildungsgänge beansprucht werden und zum Teil seien die Leistungen der Bewerber nicht gut genug, so dass die Unternehmer die einstellen/ausbilden wollen, dies schlichtweg nicht können.

Herr Tolan führt aus, dass der Bezirk an dem Regionalen Ausbildungsverbund aktiv mitarbeitet. Berlinweit sei die Zahl der Ausbildungsplätze vom Jahre 2010 bis 2011 um 500 Plätze gesunken. Im Bezirk Mitte gibt es hierzu keine genauen Angaben.

Er berichtet dass vor Jahren eine Initiative der IHK „Schule und Betrieb“ gegeben hat, Um Junge Menschen für die Ausbildung gewinnen zu können, müsse man „Ausbildungsmarketing“ betreiben, in dem man in Sozialen Netzwerken (z.B. Facebook) wirbt.

Weiterhin führt er aus, dass im Jahr 2011 in Mitte 41 Ausbildungsplätze entstanden sind.

Alle acht Wochen findet eine Art Jour Fix statt. Hier tauscht man sich in erster Linie über die Aktivitäten regionalen Ausbildungsverbundes und über die generelle Lage auf dem Ausbildungsmarkt aus. Der Kontakt zwischen der Wirtschaftsförderung der Kammer und dem Jobcenter sei vorhanden.

Die Jungendliche können ein Jahr lang auf die Ausbildung hinsichtlich Mangel an Schulischer Bildung Sozialverhalten etc. vorbereitet werden. Im zweiten Jahr hingegen, werden Sie an die Ausbildungsbetriebe vermittelt, somit bestehen weniger Komplikationen zwischen den Unternehmen und den Auszubildenden.

Frau BV Schrader führt aus, dass die Betriebe auch im Rahmen der Schulzeit Initiative und im Rahmen von Praktika Berufsorientierte Maßnahmen ergreifen und Berufsbilder vorstellen, sowie für den Betrieb und die Berufe werben.

Sie fragt nach, ob es hier Aktivitäten auch im Zusammenhang mit der Einführung von Praxisklassen im Rahmen der Schulstrukturreform gibt.

Frau BV Matischok-Yesilcimen führt aus, dass Herr BzStR Davids angeboten hatte, ein Vertreter seiner Verwaltung über die Vorstellung von Berufsbildern in Schulen berichten kann.

Bis Ende September sollen hierzu die Ausschussmitgliedern fragen sammeln, die entsprechend an die Verwaltung zu Beantwortung weitergeleitet werden können

Nach eingehender Diskussion einigen sich die Ausschussmitglieder, dass Im November der Ausschuss Wirtschaft, Arbeit und Ordnungsamt sich erneut mit diesem Thema befasst.

Frau BV Mallwitz regt an, vom Jobcenter jemanden einzuladen, der für den Ü25 Bereich zuständig sei, sowie ein Vertreter der CJD.

Frau BV Matischok-Yesilcimen wird Herrn BzStR David und Herrn BzStR von Dassel anschreiben und dies mit Ihnen abzustimmen.