Auszug - Schuleingangsuntersuchung durch den Kindergesundheitsdienst (KJGD) Herr Dr. Brockstedt  

 
 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Gleichstellung
TOP: Ö 2.1
Gremium: Gesundheit und Gleichstellung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.03.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Dr

Herr Dr. Brockstedt verteilt eine Tischvorlage an die Ausschussmitglieder.

Er berichtet zur Schuleingangsuntersuchung, diese Untersuchung beinhaltet

-          einen Seh- und Hörtest

-          Zeichnen, Malen

-          sowie sprachliche Übungen.

Eine Untersuchung dauert ca. 45 bis 60 Minuten.

 

Nach einem halben Jahr des Schulbesuches findet eine Rückmeldung darüber statt, ob die vom Untersuchungsdienst empfohlenen Fördermaßnahmen auch durchgesetzt wurden.

 

Im Rahmen der Untersuchungen werden Fragebögen an die Eltern verteilt, darauf können freiwillige Angaben zur sozialen Lage, zur Ausbildung, zum eigenen Wissenstand gemacht werden. Anhand dieser Daten können jährliche Aussagen u.a. zur Entwicklung des Impfstatus und des Gewichtverhaltens, zur sozialen Lage usw. getätigt werden.

 

Auf eine Nachfrage von Frau Neubert erläutert Herr Dr. Brockstedt zum Förderbedarf:

-          Der schulische Förderbedarf bezieht sich auf Kinder, die die deutsche Sprache noch nicht gut beherrschen und/oder wenig am Sozialleben teilhaben. Diese Förderbedarfe werden von den Grundschulen mit Hilfe von Förderlehrern oder temporärer Lerngruppen selbst geregelt. Der schulische Förderbedarf wird bei ca. 20 Prozent der Kinder angewandt.

-          Der sonderpädagogische Förderbedarf bezieht sich auf die Kinder, welche geistig oder körperlich behindert sind. Dieser Förderbedarf betrifft jährlich 3 Prozent der Kinder.

 

Herr Dr. Streb fragt nach der Kooperation zu den Eltern.

Es wird mitgeteilt, dass ein verbindliches Einladewesen des Kinderschutzgesetzes besteht, insofern besteht die Möglichkeit, auch Eltern, die sich der Angebotsmedizin verweigern, gezielt einzuladen. Gelegenheiten zu einem Gespräch mit den Eltern bestehen vielseitig, z.B. schließt sich nach jeder Untersuchung ein Beratungsgespräch mit den Eltern an.

 

Auf eine weitere Nachfrage wird von Herrn Dr. Brockstedt ausgeführt, dass sich das Thema Übergewicht auf hohem Niveau stabilisiert. Interessanterweise wurde festgestellt, dass die Kinder in den Gebieten, in denen hohe Mieten zu verzeichnen sind, weniger an Übergewicht leiden.

 
 

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