Auszug - Aktive Zentren Müllerstraße, Vorstellung der Entwurfsplanung für den 1. Bauabschnitt (Sellerstraße bis S-Bahn-Trasse) BE: Bezirksamt und Planungsbüro IVAS  

 
 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen
TOP: Ö 4.2
Gremium: Soziale Stadt, QM, Verkehr und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 18.01.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr BzStR Spallek erinnert an die letzte Sitzung, in der das Bezirksamt vorschlug, die Planungen vorzustellen, bevor es log geht

Herr BzStR Spallek erinnert an die letzte Sitzung, in der das Bezirksamt vorschlug, die Planungen vorzustellen, bevor es los geht. Der 1. Bauabschnitt wird durch das BA Mitte umgesetzt. Es wird erläutert, warum an der einen oder anderen Stelle ein Radweg verschwenkt wird.

 

Anschließend stellt sich Herr Schiffler vom Ingenieurbüro IFAS Dresden vor und teilt mit, dass sein Büro die Planungen der Müllerstraße im Abschnitt zwischen Sellerstraße und Seestraße zu betreuen hat. Nach dem die ersten Planungen im vergangenen Jahr vorgestellt wurden, wird es jetzt konkreter. Man möchte in diesem Jahr beginnen, die Radverkehrsanlagen einzuordnen.

Anschließend wird er die Ausgangssituation und Aufgabenstellung skizzieren und den angestrebten Planungs- und Bauablauf der gesamten Müllerstraße aufzeigen. Abschließend wird er den weiten Ausblick darstellen, wie es in der Müllerstraße weiter geht.

 

In dem Teil der Müllerstraße, der Bestandteil des Förderprogramms Aktive Zentren ist, werden durchgängige Radverkehrsanlagen eingeordnet. Das Straßenbild wird gleichzeitig mit aufgewertet. Die Aufenthaltsqualität soll somit in diesem Raum erhöht werden. Die Verkehrsverhältnisse sollen punktuell verbessert werden.

Die Vorplanungen zu den verkehrlichen Belangen erfolgen im Abschnitt zwischen Sellerstraße und Barfußstraße bzw. für die Radverkehrsanlagen im Abschnitt zwischen Sellerstraße und Seestraße. Diese Vorplanung wird jetzt in die weiteren Planungsphasen fortgeführt werden. An diese Vorplanung schließen sich die weiteren Planungen an, die immer konkreter werden und mehr Details beachten und es dadurch immer schwieriger werden, dies zwischen den einzelnen verantwortlichen Ämtern abzustimmen. Herr Schiffler vermittelt, dass man sich jetzt an diesem Punkt befinde. Es wird versucht, die Planung dahingehend zu überführen, dass sie dann so realisiert werden kann. Nebenher laufen noch Projektsteuerungsaufgaben (Verknüpfung zwischen den Planern, dem Bezirk und den weiteren verschiedenen Verantwortlichen und Interessierten).

 

Anschließend legt Herr Schiffler den Planungs- und Bauablauf dar. Im zentralen Bereich zwischen Seestraße und S-Bahnhof Wedding muss man sehr intensiv eingreifen. Man muss den Mittelstreifen schmaler gestalten, um die Radverkehrsanlagen, die auf der Fahrbahn entlang führen sollen, einordnen zu können. Man habe es in den Vorplanungen geschafft, Verbesserungen an den Kreuzungen zu erreichen, um dort die Fußgänger sicherer über die Straßen führen zu können. Man möchte die Situationen an den Haltestellen verbessern (Bussen, die anhalten, soll die Möglichkeit gegeben werden, so an die Haltestellen heran zu fahren, dass Behinderte ein- und aussteigen können). Dazu sollen die Haltestellen entsprechend erhöht werden.

Anschließend vermittelt Herr Schiffler dem Ausschuss, dass die Seitenräume aufgewertet werden sollen. Gestalterische Gesichtspunkte (Oberflächen, Einordnung von Bäumen usw.) sollen hergestellt werden.
Im Süden möchte man weitere Radverkehrsanlagen (zwischen S-Bahnbrücke und Sellerstraße) einordnen. Der Mittelstreifen wird dabei kaum angefasst. Man habe kleinere Umgestaltungen vorgesehen. Die Seitenräume sollen auch aufgewertet werden. Allerdings nicht mit der Intensität, wie im Zentralen Bereich, wo mehr los ist.
Nördlich (zwischen Barfußstraße und Seestraße) liegen andere Planungen für die Radverkehrsanlagen vor. Die Radverkehrsanlagen wurden von einem anderen Verkehrsplaner eingeordnet. Eine Realisierung steht dort an. Die Radverkehrsanlagen führen demnächst bis zur Seestraße. Man möchte dort anknüpfen bis zur Sellerstraße. Ab der Sellerstraße liegen wieder andere Planungen vor, die dort die Radverkehrsanlagen einordnen, so dass es eine schlüssige Verbindung über die gesamte Müllerstraße geben wird.
Im Abschnitt Nord wird man die Gestaltungsaspekte betrachten (Seitenräume und der Mittelstreifen wird so umgestaltet, dass es ein Bild ergibt). Da sich das „große Leben“ im zentralen Bereich zwischen S-Bahn und der Seestraße abspielt, muss in diesem Bereich die Aufwertungswichtigkeit höher bewertet werden.

 

Zum Bauablauf teilt Herr Schiffler mit, dass zwischen Sellerstraße und S-Bahnbrücke die Bauplanungen seit dem vergangenen Jahr laufen. Es wird angestrebt, die Realisierung in diesem Jahr zu schaffen. Es müssen intensive Abstimmungen stattfinden, weil dort erhebliche Verkehrsströme herrschen. Man habe bei der Planung beachtet, dass die Leistungsfähigkeit der Straße für den Kfz-Verkehr so wenig wie möglich eingeschränkt wird. Für die Signalprogramme der Ampeln muss man nun noch überprüfen, ob das wirklich so funktioniert und welche Anpassungen notwendig sind.

 

Im  zentralen Bereich strebt man an, diesen im nächsten Jahr zu realisieren. In diesem Jahr werden die Planungen angestoßen. Man muss intensiver darüber diskutieren, weil dieser Bereich zentral ist und eine größere Bedeutung hat. Da man auf den Baumbestand im Mittelstreifen eingreifen wird, habe man sich vorgenommen, mehr Zeit dafür zu verwenden. Der Planungsvorlauf muss deshalb länger sein. Daher nehme man sich für die Planung mehr Zeit in diesem Jahr. Eine Realisierung wird im nächsten Jahr angestrebt. Nach 2013 und 2014 wird sich dann der 3. Abschnitt anschließen. Man habe dafür einen größeren Planungsvorlauf und man habe hier nicht die großen Erfordernisse, die an irgendwelche Radverkehrsanlagen hängen. Hier herrscht eine relativ entspannte Situation vor. Auch von der finanziellen Ausstattung her habe man das weit nach hinten geschoben. Dort schaut man, was man 2014/2015 noch realisieren könnte und darf.

 

Anschließend zeigt Herr Schiffler anhand einer Karte auf, was zwischen Sellerstraße und S-Bahn vorgesehen ist, gibt Erläuterungen dazu und beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Der Vorsitzende, Herr Sack, dankt Herrn Schiffler für seine Ausführungen und für die Beantwortung der gestellten Fragen und weist auf Informationsmaterial hin, welche allen zur Verfügung gestellt wurde.

 

Unterbrechung der Sitzung von 19.40 Uhr bis 19.55 Uhr

 
 

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