Auszug - Maßnahmen zur Umsetzung des Gesundheitskataloges Berlin-Mitte zur Kindergesundheit  

 
 
45. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit
TOP: Ö 1.1
Gremium: Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 22.09.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 19:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Tagesordnung wird, wie nachstehend aufgeführt, in geänderter Form so behandelt

Die Tagesordnung wird, wie nachstehend aufgeführt, in geänderter Form so behandelt.

 

Herr Prey (BA Mitte, Gesundheitsförderung) verteilt die Broschüre „Maßnamen zur Umsetzung des Gesundheitskatalogs Berlin-Mitte zur Kindergesundheit“ an die Ausschussmitglieder.

 

Er teilt mit, dass der Bezirk Mitte vor einigen Jahren ein Strukturmodell beschlossen hat, welches aufzeigt, wie das Thema –Gesunde Stadt- in Mitte bearbeitet werden soll. Das Strukturmodell „Für einen gesunden Bezirk“ wird ebenfalls an die Anwesenden verteilt.

Das Modell beinhaltet die Entwicklung von Gesundheitszielen, um das Handeln in allen gesundheitsrelevanten Ressorts des Bezirkes abzubilden sowie Steuerungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Die Gesundheitsziele (für den Bereich Kindergesundheit) bestehen seit dem Jahre 2010, weitere Zielbereiche sind bei Bedarf aufzugreifen. Ferner ist in dem Strukturmodell festgeschrieben, dass mit diesen Zielen auch Arbeit entwickelt werden soll (Aktionsplan).

Nachdem die Ziele aufgestellt sind, werden nun die Umsetzungsschritte eingeleitet. Als erstes soll der aktuelle Standpunkt registriert und sichtbar gemacht werden, d.h. es wird geprüft, was in den einzelnen Bereichen bereits umgesetzt wird.

Der Maßnahmenkatalog dient insofern dazu, konkrete Maßnahmen und Ziele einander zuzuordnen, außerdem soll der Katalog als Anregung fungieren, zusätzliche Aktivitäten zu entwickeln oder Anpassungen vorzunehmen.

Herr Prey führt weiter aus, dass z.B. im Bereich QM verschiedene Projekte angeschoben wurden, welche beispielsweise im Bereich Bewegungsförderung tätig sind. Auch die Initiative Aktionsraum Plus bietet die Möglichkeit, Aktivitäten zu entwickeln. Er berichtet, dass das JobCenter ebenfalls im Rahmen der Arbeitsmarktförderungen Maßnahmen im Gesundheitsbereich realisiert.

Er fasst zusammen, dass viele Ziele durchaus nicht neu sind, es geht in erster Linie darum, die Aktivitäten an die Aktionen, welche bereits durch die verschiedenen Akteure stattfinden, anzuknüpfen.

 

Herr Prey legt dar, dass das Strukturmodell auch als Vorlage nach Außen dient, um externe Akteure zu gewinnen.

 

Als nächster Schritt wird das Papier gemeinsam mit den verschiedenen bezirklichen Arbeitsgemeinschaften diskutiert. Man hofft, durch diese Gespräche weitere Anregungen zu finden, welche in den Katalog mit aufgenommen werden können.

 

Frau Stein bezieht sich auf das Modellprojekt „Kitas bewegen“, welches bis zum Jahre 2012 projektiert ist. Sie fragt nach, ob nach Ablauf des Projektes eine Evaluation durchgeführt wird und ob beabsichtigt ist, das Projekt über das Jahr 2012 hinaus weiterzuführen.

 

Herr Prey führt dazu aus, dass in der Abteilung Jugend Personalanteile für dieses Projekt vorgesehen sind, welche im Moment jedoch an den Ablauf des Modellprojektes gekoppelt sind. Seit einem Monat besteht das Landesprogramm „Gute gesunde Kita“, welches vom Senat und weiteren Beteiligten aufgelegt wurde. Die Bezirke wurden ebenfalls zur Beteiligung aufgefordert, höchstwahrscheinlich werden auch dazu Personalkapazitäten seitens des Bezirkes freigestellt. Frau Schrader hatte signalisiert, dass der Bezirk weiterhin das Interesse verfolgt, sich an diesem Programm zu beteiligen.

 

Frau Schauer-Oldenburg bezieht sich auf das Teilziel–Gemeindedolmetschdienst- und fragt dazu nach, inwieweit finanzielle Mittel vorhanden sind, um dieses Ziel sinnvoll umsetzen zu können.

Herr Prey antwortet, dass der Gemeindedolmetschdienst als Angebot berlinweit bereitsteht und von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. organisiert wird. Es handelt sich um ein kostenpflichtiges Angebot, welches von Einrichtungen und Ratsuchenden in Anspruch genommen werden kann.

D.h. dieses Segment betrifft den Bezirk nicht speziell. Dieses Teilziel bezieht sich in erster Linie auf die Klärung des Bedarfes in Bezug auf fremdsprachigem Informationsmaterial.

 

Auf eine weitere Nachfrage von Frau Schauer-Oldenburg führt Herr Prey aus, dass derzeit kein Konzept zur Regelfinanzierung der Projekte besteht. Die Stadtteilmütter-Projekte müssen -unabhängig davon, ob eine Perspektive für eine dauerhafte Finanzierung besteht- so weit wie möglich in die Prozesse mit eingebunden werden, da diese Projekte eine sehr wertvolle Arbeit tätigen. Es gibt Versuche, die Stadtteilmütter-Projekte –wenn möglich über Aktionsraum Plus- finanziell zu unterstützen.

 

Herr Dr. Schulze regt an, in dem Katalog auch die Ergebnisse/Auswertungen der Maßnahmen aufzuzeigen.

Herr Prey führt aus, dass die Formulierung der Indikatoren zur Zielerreichung noch aussteht. Die Indikatoren werden künftig entwickelt.

 

Frau Schauer-Oldenburg bezieht sich auf das Ziel „Weiterentwicklung verbindlicher Standards für die Sprachförderangebote“ und fragt nach, warum lediglich die QM-Gebiete an diesem Vorhaben beteiligt sind. Ferner fragt sie nach, ob ein Katalog mit Standards für Sprachförderangebote existiert.

Herr Prey antwortet, dass die Standards mit den QMs verhandelt wurden, da festgestellt wurde, dass eine Vielzahl von Sprachförderprojekt-Ideen qualitativ sehr fragwürdig waren. Aus Sicht des Sprachförderzentrums sollte eine Standardfestlegung in Zusammenarbeit mit den QMs erfolgen, da das Thema Sprachförderung bei den QMs einen sehr hohen Stellenwert hat.


 

 
 

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