Auszug - Organisation des neuen Schuljahres  

 
 
46. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 1.1
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 09.06.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:56 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Der Vorsitzende, Herr Dr

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, weist einleitend auf einen Brief von Herrn Masch hin, in dem es um Einschulungen von Grundschulkindern im Sprengel Alt-Mitte, Wedding geht.

 

Frau BzStR´in Schrader verteilt Unterlagen zu den weiterführenden Schulen. Anschließend teilt sie mit, an welchen Schulen Widersprüche eingelegt wurden.

·         29 an der Heinrich-von-Stephan-Schule

·         16 an der Herbert-Hoover-Oberschule

·         10 an der Hemingway-Oberschule

·         19 am John-Lennon-Gymnasium

·         21 am Lessing-Gymnasium.

 

Entsprechende Kapazitäten/Alternativen wurden den Eltern angeboten. Inwieweit es zum gerichtlichen Verfahren gekommen ist, ist Frau Schrader nicht bekannt.

 

Frau BD Porzelt (Grüne) sieht bei den Gymnasien noch 18 freie Plätze, aber die Zahlen der Widersprüche zeigen mehr auf. Die Eltern, die Widerspruch eingelegt haben, haben aber jetzt für ihre Kinder einen Schulplatz, aber nicht an ihrer Wunschschule. Frau Schrader meint, dass die Eltern zwar ein Angebot haben, aber sie sind nicht mit dem Angebot einverstanden.

 

Zu den Grundschulen verteilt sie eine Übersicht und teilt mit, dass es ein Problem im Sprengel Alt-Mitte gibt (Arkona- und Papageno-Grundschule). Man sei dabei, das Problem zu lösen. Das Problem verschärft sich, weil es Rückläufer/-innen gibt. Es handelt sich um Kinder aus Schulen in Mitte, die sich in andere Bezirke beworben haben. Frau Schrader vermittelt, dass man für diese Kinder freie Plätze in der Vineta-Grundschule und in der Gustav-Falke-Grundschule hat. Man sei im Gespräch mit den Eltern, die Kinder dort unter zu bringen. Frau Schrader betont, dass dies nicht immer zur Freude führt. Bezogen auf Herrn Masch meint sie, dass er einer von den Eltern sei, der sich dagegen ausspricht und Widerspruch eingelegt hat. Sie betont, dass man in der Frist sei. Die Eltern können noch bis 14.06.2011 widersprechen. Gespräche finden statt und man hofft, dass man den Großteil der Widersprüche einvernehmlich klären kann.

75 Schüler/-innen sind aus anderen Bezirken zurückgekommen, davon betreffen 37 Schüler/-innen den Schulsprengel Alt-Mitte. Für diese Kinder habe man Kapazitäten. 38 Schüler/-innen konnten an andere Schulsprengel untergebracht werden. Man hat ihnen Angebote unterbreitet. Widersprüche liegen nicht vor.

 

Frau Schrader teilt weiter mit, dass man überprüft hat, inwieweit sich die Sprengellösung im Vergleich zu der vorherigen Lösung ausgewirkt hat. Festzustellen sei, dass sich die Sprengellösung bewährt hat. Es sind weniger Ablehnungen von Erstwünschen als zur Einzellösung zu verzeichnen. An der Schule am Arkonaplatz wurden in diesem Jahr 42 Erstwünsche abgelehnt. Im alten Verfahren wurden 56 abgelehnt. In der Papageno-Grundschule wurden in diesem Jahr 51 Erstwünsche abgelehnt. Im alten Verfahren wurden 46 Erstwünsche abgelehnt. An der Grundschule am Koppenplatz wurde in diesem Jahr 1 Erstwunsch abgelehnt. Im alten Verfahren wurden 10 Erstwünsche abgelehnt. In der Guts-Muths-Schule wurde in diesem Jahr nur 1 Erstwunsch abgelehnt. Im alten Verfahren wurden 55 Erstwünsche abgelehnt. In der Vineta-Grundschule wurde in diesem Jahr keine Ablehnung erteilt. Im alten Verfahren wurden 5 Erstwünsche abgelehnt. Frau Schrader sagt zu, wenn alle Kinder untergebracht sind, wird das Verfahren dem Schulausschuss evaluiert werden und man wird schauen, wo man eventuell nachsteuern muss.

 

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, möchte wissen, ob die Kapazitäten in der Schule am Koppenplatz erhöht wurden. Frau Schrader meint, dass die Schule hochwachse. Die Schaffung der zusätzlichen Kapazitäten betraf den Ganztagsbetrieb. Man muss hier die Baumaßnahmen und die Übernahme der Liegenschaft in der Auguststraße berücksichtigen.

 

Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) möchte wissen, wie die Anträge aus anderen Bezirken behandelt werden. Werden sie gleichwertig mit den Anträgen der Kinder aus Mitte behandelt oder gibt es hier Kriterien, dass die Kinder aus Mitte vorgezogen werden. Sie bezieht sich anschließend auf den Brief von Herrn Masch und zitiert die Aussage von Frau Schrader, dass es an der Schule am Koppenplatz nur einen Widerspruch gibt. Sie fragt, ob Herr Masch Widerspruch eingelegt habe. Frau BzStR´in Schrader teilt mit, dass Herr Masch eine andere Schule für seinen Sohn möchte.

Frau Schauer-Oldenburg möchte weiter wissen, wie viele Schulplätze die Europaschule wegnimmt oder sind die Schulplätze der Europaschule mit in den Zahlen involviert. Frau Schrader meint, dass die Zahlen nicht involviert sind. Sie laufen extra, weil dort ein anderer Einzugsbereich sei. Kinder sind dort nicht nur aus Mitte.

 

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, möchte wissen, warum man nicht in andere Schulen einen Zug bringt, wo genügend Kapazitäten vorhanden sind, wie z. B. an der Vineta-Grundschule. Frau Schrader teilt mit, dass die Einrichtung von Europaschulklassen eine Landesentscheidung sei. Auf Landesebene gibt es aber Überlegungen, das neu zu sortieren, auch im Hinblick auf die kleinen europäischen Sprachen, weil die Angebote der regulären Schulen nachgezogen haben. Zwei bilinguale Konzepte sind nicht mehr auf die Europazüge beschränkt, sondern in den Schulprogramme anderer Schulen verankert. Eltern entscheiden sich eventuell für ein entsprechendes bilinguales Angebot an einer „normalen“ Schule. In einer entsprechenden Berichterstattung der Senatsverwaltung an das Abgeordnetenhaus wird mitgeteilt, dass das grundsätzlicher Überlegungen bedarf, wie mit den Europaschulen verfahren werden soll. Frau Schrader sagt zu, einen Prüfauftrag an die Senatsverwaltung zu richten. Frau Schrader betont, dass sie nur prüfen kann, wenn die Schulen das möchten. Die Entscheidungen treffen die Schulkonferenzen. Sie kann mitteilen, dass eine Idee im Schulausschuss geäußert wurde. Die Gremien der Schulen können sich dazu verhalten.

Herr Dr. Knape fragt, ob Schülergruppen zusammengefasst werden könnten, die eine Kita im Umfeld besuchen. Frau Schrader bejaht. Überlegungen wurden dazu getroffen. Auch wird man die Eltern in einer Elternversammlung am Standort selbst einladen um zu werben, den Standort in Erwägung zu ziehen. Man hofft, dadurch Eltern zu finden, die gleichermaßen betroffen sind und sich kennen und dass die Entscheidung etwas leichter wird. Was die grundsätzliche Übernahme von Kitagruppen in die Schule angeht, sei schwierig und nicht pauschal zu beantworten. Bekannt sei, dass es im Kitabereich keine Einzugsbereiche gibt.
Abschließend bemerkt Frau Schrader, dass Frau Wiesner und ihre Kollegen/-innen in vielen intensiven Gesprächen mit den Eltern stehen.

 


 

 
 

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