Auszug - Berliner Netzwerke für Grünzüge BE: Frau Hennig, Herr Schubert, Berliner Netzwerke für Grünzüge  

Der Vorsitzende, Herr Jaath, begrüßt Frau Hennig und Herrn Schubert.

Frau Hennig dankt für die Einladung. Sie stellt die Ziele des Netzwerks dar. Sie setzen sich in Berlin dafür ein, dass zusammenhängende Freiflächen öffentliche Grünflächen und das Grünzüge die bestehenden Parks und Grünflächen verbinden. Man möchte die Uferwege und die Wege entlang der Gleise frei halten. Man möchte die natürlichen Bahnflächen frei halten. Man möchte eine Durchlässigkeit für die Fußgänger/innen und Radfahrer/-innen schaffen. Man möchte aber auch, dass sich Fußgänger/innen und Radfahrer/-innen nicht auf „Schleichwegen“ im Grünen nicht mehr bewegen. Die Initiative setzt sich vorrangig für den Erhalt der Grünflächen ein. Es soll der Wert in das Bewusstsein gerückt werden den Grünverbindungen für eine Stadt darstellen, besonders entlang von Bahntrassen und Wasserwegen.

Anschließend vermittelt sie, dass unlängst das Gelände des Rangierbahnhofs Pankow an einen Betreiber von Möbelmärkten verkauft wurde. Für das nordwestliche Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs der Nordbahn („Mauerpark“) betreibt die vermarktende Bahntochter eine Wohnbebauung, das Bebauungsplanverfahren läuft
Sie betont, wenn das Verfahren genehmigt werden sollte, würde das der Stadt Berlin viele Chancen nehmen.

Man habe die Idee, eine Verbindung des Parks am Nordbahnhof mit dem Volkspark Humboldthain zu schaffen und es soll eine Verbindung des Volksparks Humboldthain mit dem Mauerpark geben. Es wurde dementsprechend von Landschaftsplanern vermittelt. Man habe mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Kontakt aufgenommen. Der ehemalige Mauerstreifen soll in einen Grünzug umgewandelt werden. Es soll ein Vertrag über den Ankauf von Flächen geschlossen werden.

Das Netzwerk habe vor, die bestehenden Initiativen miteinander zu vernetzen. Man möchte das Bewusstsein für den Wert, die diese Flächen bieten, näher in den Vordergrund rücken und man hofft, dass man das Bewusstsein bei den Bürgern und Planern schaffen kann.

Anschließend verteilt sie einen Flyer und gibt Erläuterungen dazu.

Abschließend vermittelt Frau Hennig, dass am 05.06.2011 auf dem Umweltfestival ein Stand sein wird. Am 13.08.2011 wird anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus eine Menschenkette geplant, die entlang der Grünzüge durch Berlin laufen soll.

Anschließend berichtet Herr Schubert, dass das Grüne Band und die Grünzüge weiter nach Brandenburg führen werden. Aus Naturschutzsicht vermittelt er, dass sie von großer Bedeutung sind. Teile von Grünzügen wurden schon unter Naturschutz gestellt und wurden als Landschaftsschutzgebiet ausgeschrieben.

Herr BV Dr. Schulze (CDU) möchte wissen, ob man bei den Grünzügen auch vom Baumbestand, Hecken usw. rede. Er fragt, ob Ergebnisse zu den mikroklimatischen und stadtklimatischen Effekten vorliegen. Herr Schubert teilt mit, dass gegenwärtig der Stadtentwicklungsplan Klima erarbeitet wird. Hier gibt es genaue Erhebungen zu den einzelnen Kaltluftschneisen. Seit Jahren sei bekannt, dass offene Gebiete und Grünzüge sich positiv auf das Klima auswirken. Insofern sei es ein Baustein, der mit verfolgt wird.

Herr BzStR Gothe schlägt vor, ein Gespräch zusammen mit dem Fachplan Grün des Bezirks Mitte und mit dem Netzwerk für Grünzüge zu führen, um zu vertiefen, die Federführung übernimmt.

Er fragt, wie sich das Netzwerk gegründet hat. Frau Hennig teilt mit, dass sich das Netzwerk aus Bürgern, Stadtteilgruppen, Initiativen, Verbänden, Stiftungen im August letzten Jahres gegründet habe.

Der Vorsitzende, Herr Jaath, dankt für die Vorstellung und für die Beantwortung der gestellten Fragen.