Auszug - Möglichkeiten der sportlichen Nutzung von Grünflächen
Herr
Liebrecht, Fachbereichsleiter des Straßen- und Grünflächenamtes, stellt sich
vor und berichtet, dass sich in den letzten Jahren traditionell entwickelte,
Faustballturniere auf der Schillerwiese stattfinden zu lassen. Bei der
Schillerwiese handelt es sich um eine öffentliche Grün- und Erholungsanlage. In
vielen Stadtplänen ist sie zwar als Sportwiese ausgewiesen und von daher sind
ganz bestimmte Aktivitäten zulässig. Eine Nutzung in Form eines Auswahlturniers
(über 100 Mannschaften) ist lt. Grünanlagengesetz nicht zulässig. Genehmigung
für das Auswahlturnier in diesem Jahr wurde erteilt. Im letzten Jahr wurden
diesbezüglich Verhandlungen geführt, die Veranstaltung letztmalig stattfinden
zu lassen. Herr BzStR Gothe hat letztendlich die Ausnahmegenehmigung
unterschrieben. Herr Liebrecht meint aber, wenn man eine Ausnahmegenehmigung
zulässt, dann müsste man den Verein für die Schäden, die in der Grünanlage
entstehen, haftbar machen. Weiterhin meint Herr Liebrecht, dass der Verein hier
nicht in der Lage sei. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, fragt, ob es andere Möglichkeiten oder Verlagerungen
gibt. Herr
Schoenberner von der Arbeitsgemeinschaft der Sportvereine in Mitte äußert sich
dahingehend, dass er die Turniere auf der Schillerwiese seit vielen Jahren
kennt und dass die Sportwiese immer so benutzt wurde. Natürlich hat die Wiese
vom Zustand her gelitten, aber immer wurden Turniere in zweistelliger Zahl
ausgetragen. Nun wundert sich der Verein, dass er nach so vielen Jahren
Bescheid bekommen hat, dass er das letzte Mal dort ein Turnier ausüben darf. Im
April 2006 hat sich der Verein an den Sportausschuss gewandt und hat um Klärung
gebeten und hat sich über diese Entscheidung beschwert. Seitdem hat der
Ausschuss versucht, dieses Thema auf die Tagesordnung zu setzen. Herr
Schoenberner schlägt vor, dass sich einige Sportausschussmitglieder nach dem
Turnier die Schäden vor Ort ansehen. Er kann sich nicht richtig vorstellen,
dass dort sehr große Schäden auftreten. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, meint, dass es hier nur um ein Wochenende geht. Herr
Liebrecht antwortet: Da häufig Veranstaltungen stattfinden, ist eine
Übernutzung der Weise aufgetreten. Herrn Liebrecht wurde gesagt, dass hierfür
50 Tsd. € auggewendet wurden, um diese Wiese wieder herzu stellen. Herr BV
Löhr (SPD) begrüßt auch eine Begehung, meint aber, dass die Wiese auch im
Vorfeld der Veranstaltung besichtigt wird. Weiterhin schließt der sich der
Meinung von Herr Liebrecht an, dass alle die gleichen Rechte erhalten. Herr
Liebrecht wird die Meinungen des Ausschusses an die gegebenen Verantwortlichen
weiter leiten. Frau BV
Schauer-Oldenburg (Grüne) meint, dass wir uns nicht weiter darüber Sorgen
machen sollten, dass es so teuer ist, wenn die Schäden beseitigt werden. Sie
bezieht sich auf die Beantwortung einer Kleinen Anfrage, in der zu lesen steht:
Herr
Schoenberner teilt ergänzend mit, dass es vor einiger Zeit einen Platzmeister
für die Schillerwiese gab und es gab Räumlichkeiten, in dem jede/r
sporttreibende Bürger/in Fahnenstangen, Sportgeräte u. ä. ausleihen konnte.
Herr Schoenberner meint, dass das ein Nchweis für eine Sportwiese sei. Herr BV
Schymetzko (SPD) entnimmt den Worten von Herrn Liebrecht, dass im nächsten Jahr
sehr angestrengt darüber nachgedacht wird, um eventuell dort das Turnier nicht
mehr stattfinden zu lassen. Er regt an, sich vielleicht mal mit dem
Veranstalter in Verbindung zu setzen und nachfragen, ob er sich vorstellen
könnte, auf die Ketscherwiese in die Rehberge zu gehen. Herr BV
Mahr (SPD) meint, dass nun viele Stellungnahmen von den Ausschussmitgliedern
abgegeben wurden. Es stehe aber immer noch der Vorschlag aus, dass sich der
Sportausschuss damit beschäftigen soll und zu einem entgültigen Votum kommen
soll. Er schlägt deshalb vor, dieses Thema erneut auf die Tagesordnung zu
setzen und alle Beteiligten hierzu einzuladen, um danach zu einem Beschluss zu
kommen. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, schlägt vor, die Initiative von Herrn Schoenberner
aufzugreifen und die Wiese vorher und nachher zu besichtigen. Die Besichtigung
sollte möglichst nur von einigen Ausschussmitgliedern stattfinden. Gleichzeitig
sollte mit den Veranstaltern über einen möglichen anderen Ort im nächsten Jahr
gesprochen werden. |
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