Auszug - Gewalt an Schulen  

 
 
5. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 4.1
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 15.03.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:42 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Der Vorsitzende, Herr Dr

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, begrüßt die Gäste und beantragt Rederecht für sie. Dem wird so zugestimmt.

Frau Lorenz stellt sich vor. Sie arbeitet als Schulpsychologin für Gewaltprävention und Krisenintervention im Bezirk Mitte. Sie übt diese Tätigkeit seit 2003 aus. Vorher arbeitete sie im schulpsychologischen Dienst. Sie berichtet, dass Mitte ist ganz vorbildlich, was die Kooperation zwischen Schulepsychologen und Aufsicht angeht. In Berlin gibt es ein Meldeverfahren für Gewaltvorfälle seit 1992. Dazu ist an alle Schulen ein Plakat gegangen, damit sie ein Stück Rechtssicherheit erhalten, wie sie mit diesen Vorfällen umzugehen haben.

Gewaltvorfälle müssen gefaxt werden an:

  • die zuständige Schulaufsicht
  • die Senatsverwaltung (erstellt die Statistik)
  • den zuständigen Schulpsychologen in dem Bezirk

 

Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellt Frau Lorenz Gewalt an Schulen vor und gibt Erläuterungen dazu. Der Bezirk liegt an der Spitze der Meldungen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Problematik in Mitte besonders groß ist, sondern es hat mit der Meldebereitschaft und –tätigkeit der Schule zu tun. Der Bezirk Mitte geht offen und offensiv mit Gewaltvorfällen um und es wird auch versucht, sie konsequent zu bearbeiten. Anhand von Meldezahlen wurden Vergleiche einzelner Bezirke aufgezeigt.

 

Abschließend stellt Frau Lorenz 3 neue Projekte in Mitte vor, verteilt Flyer zur Information und zum Nachlesen dazu und beantwortet Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Herr BV Winkelmann (SPD) richtet noch einmal seine Frage aus der letzten Sitzung an die Ausschussmitglieder, was eigentlich die Zielstellung des Schulausschusses Mitte sei. Er ist der Meinung, dass man heute nicht viel weiter gekommen sei. Er regt deshalb an, den Jugendstadtrat zu bitten, darzulegen, was das Jugendamt zu diesem Themenbereich Gewalt macht, was sie zum Themenbereich Kooperationen mit Schulen in Mitte machen. Herr Winkelmann würde auch bei den Schulen abfragen, inwieweit die Schule schaut mit wem sie Ideen und Kooperationen suchen.

 

Frau Haupt meint, dass es eine ganze Reihe von Projekten gibt, aber man sollte schon in der Grundschule anfangen sich mit dem Thema Gewalt auseinander zu setzen. Herr Thietz zeigt anschließend anhand einer Folie alle Grundschulen auf, die Streitschlichtungsprojekte haben.

 

Frau BD Stöcker (Die Linke) bezieht sich noch einmal auf Projekte, die zeitweilig zur Verfügung stehen und dass es Mühe macht, diese aufrecht zu erhalten. Sie meint, dass der Ausschuss eine Übersicht erhallen sollte, welche Projekte das betrifft und wodurch sie bedroht sind.

Abschließend bedankt sich der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, bei allen anwesenden Gästen und meint, dass dieses Thema ein gesellschaftliches Problem ist und er freut sich, dass diese Probleme zum größten Teil noch aus den Schulen herausgehalten wird. Er stellt sich die Frage, was die Schüler/innen selbst wollen und was sie für sinnvoll halten, dass gegen Gewalt mehr getan wird. Ein Punkt ist heute zu kurz gekommen, und zwar, wie man fremde Personen aus den Schulen heraushalten könnte.

 

Unterbrechung der Sitzung von 19.24 Uhr bis 19.26 Uhr


 

 
 

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