Auszug - Umweltbericht BE: Bezirksamt Mitte / Fachplaner  

 
 
5. (außerordentlichen) öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und Bebauungspläne gemeinsam mit dem Ausschuss Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda und den Ausschüssen Umwelt, Verkehr und Lokale Agenda 21 und Stad
TOP: Ö 2
Gremium: Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 13.03.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Wallmann (Landschaftsarchitekt, verantwortlich für den Umweltbericht des Bebauungsplans) teilte mit, dass in dem Umweltbe

Herr Wallmann, Landschaftsarchitekt und verantwortlich für den Umweltbericht des Bebauungsplans, teilte mit, dass in dem Umweltbericht nicht nur die sogenannten Naturhaushaltsfaktoren (Boden, Wasser, Klima, Luft), sondern auch Tiere, Pflanzen, Mensch, Kultur und Sachgüter zu berücksichtigen sind. Der Umweltbericht ist ein in sich mit der Bauplanung entwickelndes Beschreibungsinstrument, insofern ist der Bericht noch nicht endgültig, da das Projekt selbst noch in Bearbeitung ist.

Er berichtete, dass das Landschaftsprogramm in mehrere Teilsegmente aufgeteilt ist und dass sich diese Teilziele durchaus realisieren lassen. Ein Teilziel ist z. B. die Versiegelung zu minimieren und gleichzeitig die Begrünung so hoch wie möglich anzusetzen. Das ist ein erklärtes Ziel und lässt sich umsetzen. Ein weiteres Ziel ist es, die Fläche, die heute noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, in einen attraktiven Stadtplatz umzuwandeln und so weitere Freiräume im Citybereich bereitzustellen.

 

Herr Wallmann präsentierte einen Situationsplan des Grundstückes.

Er fasste einige Themen zum Grundstück in folgende Punkte zusammen und erläuterte die Ergebnisse:

 

-          das Grundwasser wurde geprüft, es besteht kein Handlungsbedarf durch Belastungssituationen / die Bodenplatte wird oberhalb des Grundwasserspiegels bleiben

-          Lärm könnte durch Besucher verursacht werden, auch technische Geräusche (Verkehr, Antrieb des Rades, sonstige technischen Einrichtungen auf dem Grundstück) könnten auftreten, die Empfindlichkeit der Umgebung (besonders Berliner Zoo) ist zu berücksichtigen;

-          das Riesenrad verursacht keine Strömungsgeräusche;

-          das Riesenrad ist relativ durchlässig, es wirft keine kompakten Schatten;

-          das Riesenrad dreht sich sehr langsam, keine „schnellen“ Schatten

-          aus Sicherheitsgründen soll das Riesenrad gut sichtbar/beleuchtet sein, es dürfen aber keine Blendungen auftreten, ein Lichtplan wird erstellt;

-          auf dem Grundstück wurden keine gesetzlich geschützten Vogelarten festgestellt, 10 Niststätten von Sperlingen wurden festgestellt, Ersatzniststätten werden im Rahmen des Projektes angeboten, es gab keine Hinweise auf besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten auf dem Grundstück;

-          geschützte Bäume müssen gefällt werden, doch der größte Teil ist bereits geschädigt. Die Baumschutzverordnung sieht für Baumfällungen Regelungen vor, z.B. Ersatzpflanzungen. Dieses wird gewährleistet;

-          Gutachter haben den Vogelzug untersucht. Es gibt in dem Bereich keinen ausgeprägten Zugkorridor, d.h. es ist keine Gefährdung festzustellen;

-          Versiegelung soll minimiert werden, Ausgleichsmaßnahmen werden nach gesetzlichen Vorgaben realisiert. Eine Bilanz kann nicht vorgelegt werden, da das Projekt noch zu unkonkret ist.

 

Weiterhin teilte Herr Wallmann mit, dass mit der Realisierung des Aussichtsrades keine erheblichen, erkennbaren Umweltauswirkungen verbunden sind, die man nicht durch technische Maßnahmen beheben könnte.

 

Herr BD Bausch (Grüne) fragte, in wieweit der Bebauungsplan einen Beitrag zur CO2-Minderung bis 2020 leistet. Herr BzStR Gothe antwortete, dass dieses Thema im Maßstab eines einzelnen Projekts schwierig zu beurteilen sei.

 


 

 
 

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