Auszug - a) Mitteilungen der Vorsitzenden / des Bezirksamtes  

 
 
52. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 4.1
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 10.05.2006 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:40 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Mitteilungen der Vorsitzenden: keine

Mitteilungen der Vorsitzenden: keine
 
Frau Hänisch berichtet:


1.    Ziel- und Servicevereinbarungen 2006
      Je Fraktion werden 1 Exemplar der Zielvereinbarungen der LuVs Bibliotheken

      und Kultur und Weiterbildung sowie der Servicevereinbarungen dieser LuVs

      mit der SE GDM verteilt.

 

2.    Schillerbibliothek
      Der Verkauf des Grundstücks Müllerstraße 48 ist endlich vollzogen (an die

      GRFK, einer Gründstücks- und Hausverwaltungsgesellschaft). Der Vertrag

      steht noch unter dem Vorbehaltung einer Baugenehmigung für die geplante

      Errichtung eines Supermarktes an dieser Stelle. Verbunden mit dem Verkauf

      ist auch der Ausbau des ehemaligen BVV-Saals Wedding zum neuen Stand

      ort der Schillerbibliothek. Wir hoffen, dass der Umzug noch in diesem Jahr

      vollzogen werden kann. 

 

3.    Ausbildungsplätze FB Bibliotheken
      Am 9. und 10.5. fanden Einstellungsgespräche für die Ausbildung zu Fachan-

      gestellten für Medien- und Informationsdienste im Fachbereich Bibliotheken

      statt. Auf 4 Ausbildungsplätze ab Herbst 2006 haben sich in Mitte 540 Inter-

      essenten beworben. 367 wurden zu einem zentralen Einstellungstest in die

      Zentral- und Landesbibliothek eingeladen (eingeladene Teilnehmer für ganz

      Berlin: 838). 40 Bewerberinnen und Bewerber wurden zu einem Gespräch in

      die Stadtbibliothek Mitte eingeladen. Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

 

4.   10 Jahre Phillipp-Schaeffer-Bibliothek
      Am Samstag, den 10. Juni 2006 feiert die Schaeffer-Bibliothek ihr 10-jähriges

      Jubiläum. Die Bibliothek hat an diesem Tag bis 16 Uhr geöffnet. Um 11 Uhr
      wird das neue Computerzentrum eröffnet. Dieses wurde finanziert aus den in
      2006 15.000 € zusätzlich für den FB Bibliotheken als Budgetierungsgewinner

      im Haushalt eingestellten Sachmittel.

 

5.    Beirat für dezentrale Kultur – Förderempfehlungen 2006
       An die Ausschussmitglieder wird eine Übersichtsliste mit den Förderempfeh-

       lungen 2006 des Beirats für dezentrale Kultur ausgehändigt. Diese wurden 

       von BiKuL bestätigt.

 

6.      bellevue e.V.
Das Bellevue e.V. mit Sitz in der Flensburger Straße im Hansaviertel hat dem Bezirksamt mitgeteilt, dass sie die Klage der Eigentümergemeinschaft der Immobilie gegen sie bzw. den Betrieb der Kultureinrichtung im gleichen Haus zwischenzeitlich in 2. Instanz verloren hat. Das Bellevue geht von einer Schließung ihrer Einrichtung zum Juni 2006 aus. Sie wollen zwar in die Revision gehen, sehen aber nach eigener Auskunft eigentlich keine Chancen mehr.
Bis Sommer 2005 hat es Gespräche zwischen bellevue und dem Kulturamt zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung für eine Mitnutzung des Teehauses gegeben. Diese wurden wegen fehlender Vertrauensbasis abgebrochen. Einzelne Veranstaltungen des bellevue im Teehaus haben in der Zwischenzeit stattgefunden. Das Interesse des bellevue, diese Verhandlungen wieder aufzunehmen, wurden seitens des Kulturamts abgelehnt. Abgesehen von den bestehenden Differenzen, kann das Teehaus das bellevue in der Flensburger Straße nicht ersetzen. Wegen des bestehenden Pachtvertrags mit einem Caterer noch bis 2011 und der bewohnten Dienstwohnung im Obergeschoss des Teehauses ist eine Übertragung an einen freien Träger gegenwärtig ohnehin nicht möglich. Eine Übertragung der gesamten Einrichtung würde nach LHO auch mindestens ein Interessenbekundungsverfahren erfordern. Einzelne Veranstaltungen oder auch Veranstaltungsserien im Teehaus können die Existenzgrundlage von Mitarbeitern des bellevue nicht sichern. Darüber hinaus würden bestehende Veranstaltungen im Teehaus auch zurückgefahren werden müssen.

Wir haben dem bellevue e.V. den Rat gegeben, nach eigenen dauerhaften Räumlichkeiten zu suchen. Nur dies würde das Angebot in der Region in bisherigem Umfang sichern können.

 

7.      Otto-Nagel-Galerie
Im Rahmen des Gesamtkonzepts Bürodienstgebäude wurde vom Projektaus-schuss folgender Vorschlag im Bezirksamt eingebracht: Da die in der Seestraße 49 einziehende SE Personal auch lokale Archivflächen benötigt und diese nicht anderweitig im Haus untergebracht werden können, sollen die Räumlichkeiten der jetzigen Otto-Nagel-Galerie zukünftig als Archiv genutzt werden. Die Otto-Nagel-Galerie soll dafür in die Räumlichkeiten des ehemaligen Bürgeramts im Rathausaltbau Wedding in der Müllerstraße umziehen. Die Leitung des Kulturamts hat ihr grundsätzliches Einverständnis mit diesem Vorschlag an den Projektausschuss zurückgemeldet. Die Zustimmung der Leitungsebene ist mit folgenden Bedingungen verknüpft:

·          Umzug der Galerie erst zum Juli 2007, um das Jahresprogramm 2006 absolvieren und ein Nutzungskonzept für den neuen Standort entwickeln zu können (wofür erst Anfang 2007 Zeit sein wird),

·          finanzielle Absicherung für die Herrichtung der Räumlichkeiten aus Bauunterhaltung 2007,

·          Mitnutzung des (als Galerie ausgebauten) Rathenau-Saals für 4-6 Ausstellungen pro Jahr,

·          Zustimmung des zuständigen Fachausschusses der BVV.

 

Mit diesem (unverhofften) Vorschlag der AG wird ein alter Traum der Leitung des Kulturamts möglich. Die sah einen auch als Kulturstandort hergerichteten Rathausstandort Wedding vor mit der Schillerbibliothek im BVV-Saal (geplante Umsetzung bis September 2006) und der Galerie im ehemaligen Bürger-

amt. Die Erreichbarkeit dieses Standorts ist deutlich besser, die Präsenz in der Öffentlichkeit ist auch größer.

                                               

Dem Ausschuss wird vorgeschlagen, die Juni-Sitzung vor Ort im Rathenau-Saal durchzuführen und die Räumlichkeiten zu besichtigen. Anschließend sollte eine Diskussion und Verständigung zum weiteren Verfahren stattfinden.

 

8.      Einbürgerungskurse – Orientierungskurse

Die Einführung bundeseinheitlicher Einbürgerungskurse werden aus Sicht der VHS Mitte begrüßt; hier können an Integration interessierte Migrant/innen sich auf ihre neue Rolle als Bundesbürger lernend vorbereiten; es gibt  konkrete Hinweise, dass Innensenator Körting die Einbürgerungskurse an den VHS durchgeführt sehen will.

 

Die künftige Systematik dieser Kurse zeichnet sich so ab:

Orientierungskurs

-          Bleibt an Sprachkurs gebunden, der im Anschluss an den Orientierungskurs stattfindet.

-          Die Ausgestaltung bleibt den Ländern überlassen.

-          Dazu fand am heutigen Tage eine erste Erörterung mit Barbara John und Ruth Ellerbrock (Leiterin der Landeszentrale f. polit. Bildung) statt (-> Frau Diehl)

 

Einbürgerungskurse

-          vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gesteuert;

-          am Ende des Spracherwerbs /Sprachkursen.

-          vorbereitend zur Einbürgerung.

 

9.   11. Deutscher Volkshochschultag, Berlin

Der deutsche Volkshochschultag findet alle fünf Jahre statt. In der vergangenen Woche vom 04.-05.05.2006 tagte er in Berlin im Kongresszentrum. Erstmals wurde er nicht mehr als Leistungsmesse, sondern als Themen- und Expertenmesse ausgestaltet.

 

Die Themenschwerpunkte waren:

-          „Integration durch Weiterbildung“ wurde als Thema weit ausgefächert, in die Breite gesellschaftlicher Zusammenhänge hinein (Migrationsthema; demographieentwicklungsbezogene Konzepte; soziale Integration; Arbeitsmarkt; Zivilgesellschaft mit ehrenamtlichem Engagement; Internationalisierung unserer Gesellschaften etc).

 

-          Eine „Weiterbildungsoffensive“ in diesem breiten Wirkungszusammenhang ist vorgeschlagen worden (parallel von DVV-Präsidentin Süssmuth, Bundesbildungsministerin Schawan, Bundespräsident Köhler, dem Präsidenten des Deutschen Städtetag). Dazu wird von Frau Schawan eine Expertengruppe gegründet, bei der auch die bundesdeutschen VHS einbezogen werden.

 

Eindrücke für die großstädtische VHS-Arbeit und -Entwicklung

-          Innovation durch  Umgang mit Vielfalt (Diversity Management) auf institutioneller und fachlicher Ebene zeichnet sich als maßgebliche Zukunftsentwicklung ab;

-          Die konkrete Verfolgung genderbewusster Entwicklungen in den Institutionen wie für die Programmgestaltung wird für die Weiterbildung immer wichtiger.

-          Gender Mainstreaming wird noch weitgehend als gesellschaftlicher Impuls für viele Entwicklungen, auch am Arbeitsmarkt, unterschätzt. VHS können bzw. müssen auch hier wichtige Impulse aufnehmen.

-          Die sehr dynamisch verlaufende Internationalisierung, auch in der deutschen Gesellschaft, wird durch hohes Tempo zu einem wesentlichen Treiber für eine Bundesdeutsche Weiterbildungsoffensive deutlich erkennbar.

 

10.      11. Musikschultag Berlin

     Am 14.05.2006 findet ab 14 Uhr der alljährliche Musikschultag im Berliner

     Rathaus statt.


 

 
 

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