Auszug - Musikschullehrer*innen an der Musikschule Fanny Hensel
BzStaRin Frau Weißler antwortet: Sehr geehrter Herr Vorsteher, sehr geehrter Herr Böttger, sehr geehrte Damen und Herren. Neben geringfügigen Stellenanteilen, die sich immer ergeben und die ich jetzt außer Acht lasse, gibt es im Moment 4,9 Stellen die unbesetzt sind. Davon sind für zwei Stellen die Auswahlverfahren abgeschlossen und die Dienstantritte stehen unmittelbar bevor. Da freuen wir uns sehr drauf. Eine Stelle, die Stelle für Kooperationen mit Schulen, befindet sich aktuell in der Veröffentlichungsphase der Stellenausschreibung. Da die Senatsverwaltung für Finanzen nachträglich die Zahl neuer Stellen von fast 9 auf 7,2 abgesenkt hat bleiben 1,7 Stellen zunächst unbesetzt. Grundlage dafür war die Mengenentwicklung in der Kosten- und Leistungsrechnung. Das hat nichts damit zu tun, dass unsere Musikschule weniger Musikunterricht gibt, sondern dass hat etwas damit zu tun, wie das bei der Kosten- und Leistungsrechnung öfter mal so ist, dass man anders rechnet und zählt und das gesamte Angebotsniveau im ganzen Land dadurch abgesenkt zahlenmäßig wurde. Somit bräuchte man laut Senatsfinanzverwaltung auch weniger Musikschullehrer. Tja, wie das so ist.
BzStaRin Frau Weißler antwortet: Da beziehe ich mich auf eine Antwort zu einer Schriftlichen Anfrage. Ich habe eben nochmal nachgesehen. Diese Antwort ist eventuell missverstanden worden. In der Antwort wurde kein prozentualer Besetzungsgrad der Festanstellungen angegeben. Die angegebene Prozentzahl aus der Fragestellung entspricht nicht dem prozentualen Anteil der Mitarbeiter, da die Quote nicht an den Personen ausgemessen wird. Die Prozentzahl bezieht sich auf die geleisteten Unterrichtseinheiten. Die Frage ist also, wie viel Prozent der Unterrichtseinheiten werden von Festangestellten und Honorarkräften geleistet? Das ist eine andere Sichtweise. Wenn übrigens die noch ausstehenden Stellenbesetzungen aus der ersten Antwort ausgeführt sind, dann ist auch die Quote bei tatsächlich 20 Prozent erfüllt.
BzStaRin Frau Weißler antwortet: Es findet auch weiterhin eine Gesamtkonferenz statt. Sie nennt sich jetzt allerdings Plenum. Darüber hinaus wurden zusätzlich zu diesem Plenum mehrere Jour fixe, sowohl für freie- als auch für feste Mitarbeiter*innen eingerichtet. Diese Erweiterung war notwendig, da die Größe der Musikschule Fanny Hensel, ihre drei Zweigstellen, mehrere Außenstellen und auch die dezentrale Geschäftsstelle die Musikschulleitung vor ziemliche Probleme stellt und ziemlich viel Arbeit verlangt, wenn man transparent über alle Ebenen finanzieren will. Das ist immerhin eine Forderung an unsere Kräfte in der Musikschule, dass sie effektiv miteinander arbeiten. Durch die Gremienzusammensetzung können unterschiedliche Themenfelder und Probleme von unterschiedlichen Seiten betrachtet werden, Lösungsmöglichkeiten werden erarbeitet und auch fließend kommuniziert. Neu ist dazu, dass die Lehrervertretung zwei bis drei Mal jährlich in jedem Gremium als Gast geladen sind. So wird auch für die Lehrervertretung die Transparenz gewahrt und sie haben auf alle Prozesse ihren Blick. Vielen Dank.
Herr Böttger (Linke): Ich habe eine Nachfrage zu der Antwort auf Frage Nummer zwei. Wenn die neuen Lehrer eingestellt werden, nehmen diese dann den Honorarkräften die Stunden weg oder wird das Stundenkontingent aufgestockt?
BzStaRin Frau Weißler: Da sprechen Sie natürlich ein Problem an, was schon bei der Planung dieses neuen Schlüssels diskutiert wurde. Werden die Honorarkräfte auf der Strecke bleiben, wenn wir 20 Prozent festangestellt Kräfte bzw. 20 Prozent des Unterrichts von festangestellten Kräften garantieren? Im Moment sieht es so aus, dass wir für unsere Musikschule sagen können, dass dem nicht so ist, weil wir unser Angebot sehr ausgeweitet haben und wir keine Honorarkräfte abbauen oder ausschließen mussten, nur weil wir auf der anderen Seite feste Musikschullehrer*innen eingestellt haben. Das liegt aber auch daran, dass wir schon vorher sehr viele festangestellte Musikschullehrer*innen, also weit mehr als andere Bezirke, eingestellt haben. Ich glaube der Bezirk Pankow und wir haben die meisten festangestellten Musikschullehrer*innen überhaupt. Somit ist die Verdrängungskraft natürlich ganz anders, als wenn man nur Honorarkräfte hat und dann festangestellte Kräfte implementiert. Da weiß ich auch nicht, wie das die anderen Bezirke gehandhabt haben. Bei uns hat sich dieses Problem im größeren Umfang gar nicht gestellt. |
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