Auszug - Welterbegebiete in Mitte  

 
 
25. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVE-STREAMING)
TOP: Ö 7.1
Gremium: BVV Mitte von Berlin Beschlussart: beantwortet
Datum: Do, 21.02.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 21:05 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
1741/V Welterbegebiete in Mitte
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der FDPFraktion der FDP
Verfasser:Hemmer, Dietzsch, Roet 
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
 
Wortprotokoll

Herr BzStR Gothe informiert: Wir schon in der letzten BVV angekündigt, hat der Ausschuss für Stadtentwicklung dieses Thema auf die nächste Ausschusssitzung am Mittwoch gesetzt. Wir erwarten dort neben Herrn Dr. Flierl selbst auch den Landeskonservator, Herrn Dr. Rauhut. Ich denke, das wird eine interessante Präsentation. Ich mache sie darauf aufmerksam und verbinde das mit einer herzlichen Einladung, der natürlich auch an die Medienvertreter geht.

 

 

  1. Wie kann die optimale Erhaltung und Entwicklung der potentiellen Welterbegebiete in Mitte - Stichwort „Doppeltes Berlin” - gewährleistet und im Hinblick auf die vorhandene Akteurskonstellation koordiniert werden?

 

Herr BzStR Gothe antwortet: Dazu muss man zunächst sagen, dass man diese Fragen eben nicht nur auf die beiden Areale Hansaviertel und Karl-Marx-Allee Zweiter Bauabschnitt in Mitte beziehen darf, sondern man muss das im Zusammenhang mit dem Ersten Bauabschnitt in Friedrichshain-Kreuzberg sehen und auch mit der Unité Berlin von Le Corbusier in Charlottenburg-Wilmersdorf. Das ist ein gesamtheitlich zu betrachtender Komplex. Insofern ist elementar, dass, wenn es zu einer erfolgreichen Welterbeinitiative kommen soll, es bezirks- und fachübergreifend koordiniert wird. Zentraler Ansatz ist hierbei für die genannten Ensembles eine ähnlich wirksame Förderkulisse und ein analoges Set städtebaulicher Instrumente zur Anwendung zu bringen, wie sie im Ersten Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain-Kreuzberg bereits existieren. Dazu gehören eine städtebauliche Erhaltungsverordnung, die Aufstellung und der Beschluss von Bebauungsplänen, und als drittes, die Aufnahme in das Bund-Länder-Programm städtebaulicher Denkmalschutz. Wir haben beschlossen, für das Hansaviertel eine Erhaltungsverordnung zu erarbeiten. Das ist auch auf einem guten Weg. Wir haben auch die Aufnahme in die Städtebauförderung beantragt. Ich bin dazu in einem engen Austausch mit Frau Senatorin Lompscher und wir hoffen darauf, dass wir hier eine Förderkulisse für das Hansaviertel bekommen, die uns in die Lage versetzt, dieses Quartier weiter nach vorn zu bringen und im Sinn eines Welterbeantrags auch welterbefähig zu halten.“

 

  1. Welche konkreten Schritte unternehmen Bezirksamt und Land, um bis 2020/2021 (dann müsste das Dokument der KMK im Rahmen der Neuausschreibung vorliegen) einen Antrag zum Weltkulturerbe zu schreiben, der dieses Mal Hand und Fuß hat und ohne Nachbesserungen eingereicht und umgesetzt werden kann und wird das Ziel als realistisch eingeschätzt?

 

Herr BzStR Gothe antwortet: Dazu möchte ich Herrn Dr. Rauhut jetzt nicht vorgreifen. Das wird er am nächsten Mittwoch ausführlich darstellen. Ich habe heute mit ihm telefoniert. Es wird zwei wichtige Punkte geben.

Der eine ist:

-          Wie geht die organisatorische Zusammenarbeit, also der Abstimmungsprozess zwischen den beteiligten Administrationen und den Akteuren der Zivilgesellschaft, d.h., wie kann man das gut und effizient organisieren?

Der zweite ist inhaltlich:

-          Wie kann die Vorbereitung eines Welterbeantrags gewährleistet werden?

 

  1. Welche Maßnahmen im Hinblick auf dieses Ziel wurden mit welchen Mitteln (und in welcher Höhe) städtebaulich für die Karl-Marx-Allee umgesetzt, welche für das Hansaviertel?

 

Herr BzStR Gothe antwortet: Da gibt es einen unschönen Katalog von Maßnahmen, die hier anzuführen sind. Ich würde aber vorschlagen, dass ich mir erspare, das vorzutragen, weil es eine lange Liste mit vielen Daten ist. Ich schlage vor, dass ich das als Anlage zum Protokoll gebe. das macht vielleicht mehr Sinn.

 

 

 
 

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