Auszug - des Bezirksamtes  

 
 
23. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4.2
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 08.11.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau BzSttin Dr. Obermeyer informiert aus der Bezirksstadträt*innen-Sitzung im Oktober 2018.

Ein großes Thema sei die Arbeitssituation in den Jugendämtern, konkret im Regionalen Sozialpädagogischen Dienst (RSD) gewesen. Die Senatsverwaltung für Finanzen und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie habe sich auf einen Betreuungsschlüssel von 1:65 verständigt, d.h. der Richtwert von maximal 65 Fällen je Betreuer*in soll angesetzt werden. Die hohe Fluktuation führe zu einem dauerhaften Defizit bei der Besetzung der Stellen. rde der Betreuungsschlüssel von 1:65 angesetzt, würden weitere 13 Stellen fehlen. Dazu werde unter TOP 6 konkreter eingegangen.

Ein weiteres Thema sei die Situation der Kita-Plätze gewesen und damit zusammenhängend die Prüfung, ob die Senatsverwaltung mit den Kita-Eigenbetrieben eine Vereinbarung bzgl. der Ausbildung und des Quereinstiegs schließen sollte. Die Bezirke haben sich dagegen ausgesprochen, da es bereits eigene Vereinbarungen mit den kommunalen Eigenbetrieben gebe.

Frau Depil kritisiere die aus finanziellen Gründen gehemmte Ausbildungsbereitschaft der Eigenbetriebe, obwohl diese nach den Veröffentlichungen im Amtsblatt Überschüsse erzielten. Frau BzStRätin Dr. Obermeyer erläutert, dass die von der Senatsverwaltung erwartete Quantität von den Eigenbetrieben nicht geleistet werden könnte. Zudem habe das Bezirksamt ein Interesse daran, selbst zu steuern.

 

Frau BzStRätin Dr. Obermeyer berichtet aus der Oktober-Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses, dass Flächen und Immobilien r Kinder, Jugendliche und Familien thematisiert worden seien. Der Beschluss werde im Nachgang zur heutigen Ausschusssitzung an die Mitglieder des JHA übersandt. Im JHA sei bereits über die Nutzungskonkurrenz gesprochen worden.

 

Bezüglich des unter TOP 4.1 besprochenen Antrags zur Entsperrung von Haushaltsmitteln betont sie, dass es sich nicht um eine Erhöhung des Ansatzes handle, sondern um die Entsperrung von bereits eingestellten Mitteln. Es handle sich somit nicht um außerplanmäßige Ausgaben, der Haushaltsplan soll zudem nicht überschritten werden.

 

Die Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut werde voraussichtlich am 09.11.2018 ein Positionspapier zum Thema Alleinerziehung verabschieden. Dieses beinhalte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere den Zugang zum Arbeitsmarkt sowie zu Verwaltungsleistungen. Das Familien-Servicebüro Mitte werde im weiteren Verlauf einen Input liefern.

 

Der Welt-Mädchentag soll im kommenden Jahr seitens des Jugendamtes mit 5.000,- € finanziert werden.

 

Am 18.10.2018 habe der schulbezogene Fachtag Jugendsozialarbeit stattgefunden.

Frau Kroggel (Sprecherin der schulbezogenen Jugendsozialarbeit) berichtet, dass sich 95 Teilnehmer im Rahmen eines Workshops mit dem Thema befassten. Die Ergebnisse werden aufbereitet und dem JHA vorgestellt.

 

Der Ausschuss verständigt sich, das Thema schulbezogene Jugendsozialarbeit auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des JHA zu nehmen. Das Thema Jugendberufshilfe werde infolgedessen verschoben. Das Jugendamt werde die Träger der Jugendberufshilfe informieren.

 

 
 

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