Auszug - Wie geht es mit der Friedrichwerderschen Kirche weiter?  

 
 
21. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVE-STREAM)
TOP: Ö 9.3
Gremium: BVV Mitte von Berlin Beschlussart: beantwortet
Datum: Do, 18.10.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 23:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
1450/V Wie geht es mit der Friedrichwerderschen Kirche weiter?
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUFraktion der CDU
Verfasser:Pieper, Fritz und die anderen Mitglieder der Fraktion 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
 
Wortprotokoll

  1. Wie ist der Stand der Schäden an der Friedrichwerderschen Kirche und wer kommt für diese Kosten auf?

 

Herr BzStaR Gothe antwortet: Sehr geehrter Herr Vorsteher, sehr geehrter Herr Pieper, sehr geehrter Herr Fritz. Auch diese Anfrage, zur Friedrichwerderschen Kirche, hat mich sehr gefreut. Das ist ein ganz wichtiges Bauwerk, was sich in den Mauern unseres Bezirkes befindet. Ich hatte gestern die Gelegenheit mit dem neuen Landeskonservator, Herrn Dr. Rauhut, ein junger erfrischender Mann, zu sprechen. Er konnte einige Ausführungen dazu machen, deswegen bin auch sehr gut präpariert. Dieses Unglück, dass die Kirche empfindliche Risse bekommen hat, ist mittlerweile sechs Jahre her. Am 06.10.2012 hat man diese Risse entdeckt. Es ist ganz interessant nochmals nachzulesen, dass, am Tag danach, unsere Bauaufsicht die Baustelle nebenan stillgelegt hat, um dort keine weitere Gefährdung eintreten zu lassen. Es ist zudem so, dass das Auffangen der Friedrichwerderschen Kirche eine sehr aufwändige Maßnahme ist. Man hat versucht über die Ursachenforschung einen Weg zu finden, wie man das Kirchengebäude stabilisieren kann. Dazu musste man tatsächlich unter den Fundamenten Beton einspritzen, um dort eine zweite solide Schicht einzufügen, welche ein weiteres Wackeln aufhält. Man hat es sogar geschafft, dass man einen Teil der Verformungen dadurch rückgängig machen konnte. Trotzdem ist es so, dass es gerade in den Gewölben der Kirche viele Risse geblieben sind, die man nur ein Stück weit heilen konnte. Man musste auch den Boden renovieren. Das war eine sehr komplizierte Maßnahme. Sie stellten auch die Frage, was das alles kostete. Dazu gibt es tatsächlich keine Antwort. Die Schadensregulierung ist zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Verursacher, der Firma Bauwert, einvernehmlich geregelt worden. Jedoch mit der Zusage, nach außen Stillschweigen zu bewahren. Das het, dazu gibt es keine bekannte Zahl und auch das Landesdenkmalamt hat keine Zahl, die kommuniziert werden kann. Zu den weiteren Maßnahmen kann ich sagen, dass das Raumgerüst wird in dem Kirchenraum abgebaut. Es gibt als nächstes noch Restaurierungsmaßnahmen der 15 Maßwerkfenster, die ebenfalls Schaden genommen haben. Es werden die Holzoberflächen und die Wandoberflächen des Innenraums restauriert. Ebenso der Fußboden und die Portaltür. Des Weiteren wird ein Fugenschutznetz in den Eingangsraum installiert, so dass, wenn die Türen geöffnet werden, keine Vögel hereinfliegen können. Weiterhin gibt es Heizungsmontagen. Es gibt also einiges zu tun.

 

  1. Ist geplant, dass die Bauakademie und die Kirche als einheitliches Ensemble angesehen werden?

 

Herr BzStaR Gothe antwortet: Das ist natürlich der Fall. Das sind zwei der Hauptwerke von Schinkel, die nur durch den Werderschen Markt getrennt sind. Natürlich ist es ein Ensemble, was ganz bewusst zueinander entworfen worden ist.

 

  1. Beeinträchtigt die Restaurierung der der Kirche den Wiederaufbau der Bauakademie?

 

Herr BzStaR Gothe antwortet: Das ist nicht zu befürchten. Da gibt es keine Auswirkungen. Vielen Dank.

 

 

 
 

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